GSS sucht ein neues Zuhause

Ich wurde um Hilfe bei der  Platzsuche der Grossen Schweizer Sennenhündin Laika gebeten, was ich gerne mache. Wichtig ist ein guter  Platz, der Kaufpreis ist Nebensächlich.

Anfragen: office@sennenhunde.at

Der Steckbrief

Hallo,

ich schicke Ihnen hiermit die genauen Daten.

Der Hund um den es geht ist eine drei Jahre alte Grosser Schweizer Sennenhund Hündin.

Sie ist ein Rassehund mit allen Papieren, gechipt, geimpft, kastriert.

Ihr Rufname ist Laika, der ofizielle Name den sie vom Züchter bekommen hat ist Quinette von Augusta Raurica.

Für ihren Rassestandard ist sie eher zierlich.

Sie ist bemerkenswert geduldig mit Kindern und sehr sanftmütig und freundlich sobald sie jemanden kennt.

Fremden gegenüber tritt sie mit einem ausgeprägtem Schutzinstinkt auf und meldet immer – sie ist dabei jedoch nicht agressiv, sondern eher selbstbewusst bestimmt.

Sie ist sehr ausdauernd auf Wanderungen, aber nicht unzufrieden und unausgelastet, wenn man einmal nicht so lang gehen kann.

Abgeben muss ich Laika akut aus beruflichen Gründen, da ich der alleinige Besitzer bin und sich meine berufliche Situation unvorhergesehen immer weiter verschärft, was bedeutet, dass ich immer weniger Zeit zur Verfügung habe.

Hinzu kommt, dass mein bisheriges Betreuungsnetz für Laika vor kurzem zusammen gebrochen ist.

Ich habe mich bemüht eine andere Lösung zu finden, muss  jedoch einsehen, dass es vor allem für sie das beste ist, wenn  ich einen  fixen, guten Platz für sie finde.

Laika - Grosse Schweizer Hündin, kastriert.

Ich bin mehrere Tage nicht erreichbar

Liebe Hundefreunde,

die grosse Welthunde Ausstellung Herning in Dänemark zieht mich an. 116 Sennenhunde der Kurzhaarassen zeigen sich. Eigentlich sehr wenige  von den  „Schweizer Sennenhunden.“ Davon stellen die  meisten in der Championklasse aus. Ist ja verständlich, denn wer Erfolge hinter sich hat, will sich  in den höheren Konkurrenten Wettbewerben beweisen. Wenn die Ausstellung vorbei ist, werde ich von den Erlebnissen berichten. In der Zwischenzeit melden sich Gänsewiesen – Hundebesitzer und Freunde  am blog. Ich danke allen für ihre Beiträge und Fotos.

Platzwechsel beim erwachsenen Sennenhund

Oft kommt es anders. Ein verantwortungsvoller Hundebesitzer nimmt die veränderte Situation zur Kenntnis und kümmert sich um ein glückliches Leben für den Hund. Wie das aussehen kann zeigt uns der nachstehende Bericht von Elisabeth.

Danke  für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.

Übersiedlung von unserem Entlebucher Onno-Zepp von den Gänsewiesen

Nach vielem Hin und Her hatten wir eine Entscheidung getroffen. Wir haben beschlossen um unserem Zepp ein anderes Zuhause zu geben. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen und wir haben dann auch sehr lange drüber nachgedacht. Zepp ist ein zweijähriger Entlebucher Rüde und ist ein gewaltiger Hund geworden. Er ist lustig und lieb für Kinder, er spielt gerne mit Ball und Stöckchen, ist anhänglich, sehr klug, kerngesund, ein Pracht Entlebucher. Wir waren dann auch sehr sorgfältig in der Suche nach einer geeigneten Familie denn es ist uns sehr wichtig dass er willkommen ist. Der Grund dass wir Zepp ein anderes Zuhause geben ist dass ich einen sehr intensiven Jop bekomme ab dem Sommer und nicht sehr viel Zuhause sein werde. Zepp ist aber sehr aktiv und braucht viel Auslauf und Aktivität. Es wäre schade wenn er das nicht mehr bekäme.  Die ESVN hat dabei sehr gut bemittelt. Drei Familien wollten ihn gerne übernehmen und letzten Endes haben wir eine Wahl treffen müssen. Er geht zu einer Familie im Süden von Holland mit 4 Kinderen, einem freistehenden Haus und grossem Garten. Diese Leute stehen schon zwei Jahre auf der Warteliste von unserem ESVN Verein, es ist in Holland sehr schwierig um einen Entlebucher Welpen zu bekommen. Zepp darf jetzt drei Wochen bei der neuen Familie bleiben und wenn es dann gut geht werden wir ihn übertragen.

Am Pfingst Sonntag haben wir Zepp definitiv zu seiner neuen Familie gebracht. Er war erst 3 Wochen schnuppern und das hat allen sehr gut gefallen, bei ihm war es sogar so schlimm dass er gar nicht mehr ins Auto wollte weil er gesehen hatte dass sein Korb und seine Spielsachen wieder eingepackt wurden. Er war noch ein paar Wochen bei uns, ist auch mitgefahren nach Österreich und konnte noch einmal von den Wäldern und Wiesen geniessen. Wir haben auch noch einmal von ihm geniessen können und werden ihn sicher vermissen, vor allem seine fröhliche Natur.

Ja, und dann war es soweit, alles ging wieder in’s Auto und waren wir wieder unterwegs in den Süden Holland’s. Die ganze Famile, sogar die Grosseltern standen am Tor um uns zu begrüssen. Zepp sprang aus dem Auto und begrüsste alle Familienmitglieder einzeln, besonders die vier Kinder. So wie er eben sagen wollte „he, ich freue mich Euch wieder zu sehen“, er holte sich einen Ball und forderte die Kinder auf mit ihm zu spielen. Er war gleich ganz zuhause und schaute sich nicht mehr um uns um. Das war für uns ein beruhigendes Gefühl.

Dann wurden die Papiere ausgewechstelt und Formalitäten behandelt. Ich hatte auch noch ein Büchlein geschrieben von Zepp mit sehr vielen Foto“s von ihm als Welpe, als junger Hund, seine ersten zwei Jahre bei uns, alles was man über ihn wissen sollte, die Kommando’s die er schon kennt, mit einer Gebrauchsanleitung für sein Futter, Behandlung, Wissenswertes.
Vor allem die Kinder freuten sich um alle Foto’s zu sehen, wie er noch klein war. Diese Famile stand schon zwei Jahre auf der Warteliste des Entlebucher Vereins und die Kinder hatten sich ursprünglich natürlich auf einen Welpen gefreut. Aber die Eltern waren eigentlich ganz froh dass das neue Familienmitglied schon aufgezogen und erwachsen war.

Wir haben ein gutes Gefühl über die ganze Prozedur, wie wir das ganze angegangen sind, über das Resultat; nämlich ein gutes und geeignetes neues Zuhause für unseren Zepp, wobei er besser aufgehoben ist bei einer Familie die viel Zeit für ihn hat und dass wir uns nicht mehr schuldig fühlen wenn wir wieder mal keine Zeit für ihn hatten. Jetzt bekommt er von sechs Leuten Aufmerksamkeit, immer ist wer da der mit ihm spielen will. Und unsere Entlebucher Hündin Kayha ist auch wieder viel ruhiger geworden, sie braucht ihn jetzt nicht mehr den ganzen Tag herum zu kommandieren.

Wir haben regelmässig Kontakt mit den neuen Besitzern, bekommen ab und zu Berichte wie es mit ihm geht und was für Abenteuer die Familie wieder mit ihm erlebt, der letzte Bericht war: „heute waren wir mit Zepp schwimmen und er hat das richtig genossen, alle sind wir ganz verrückt auf ihn“.
Diese Berichte machen uns wirklich froh. Wir werden ihn von Zeit zu Zeit besuchen und folgen bis zu seinem Lebensende.

Wir bedanken uns bei der ESVN und ganz besonders bei Esther Kleijn, die uns bei der Suche nach einem neuen Zuhause für Zepp sehr gut begleitet hat.

Elisabeth & Peter

Hundeshow 2010 Dänemark

Würde ich nie machen sagen die einen, für andere ist die Show eine faszinierende Herausforderung. Wie es auch sei, beides hat seine Berechtigung.

Vom 24. bis 27. Juni 2010 findet die diesjährig grösste FCI Show (World Dog Show) in Herning/ Dänemark statt. 19354 angemeldete Hunde verschiedenster Rassen gehen an den Start.

Die Sennenhunde sind am 27. Juni bei der Bewertung. Dabei sind einige von den Gänsewiesen, denen wir jetzt schon Daumen und Zehen drücken 🙂  Wer sich an so eine grosse Ausstellung wagt,  wünscht sich auch eine entsprechende Plazierung.

Nabuco von den Gänsewiesen / dreiviertel jährig

Zughund 4. Teil

Was führten die Hunde dazumal für ein Leben! Kein Hundeführerschein, keine Hundeversicherung, keine Begleit- Hundeprüfung, keine Paarungsplanung und Progesteronbestimmung, keine Zughundeprüfung…….

Im Alten Gramastetten lebten die Marktbewohner von kleinen Landwirtschaften und Gewerbe. Wirte, Bäcker,  Zuckerbäcker – bekannt  die Gramastettner Krapferl, Färber, Kramer und nicht zu vergessen der Fleischhacker, wohnten nebeneinander an der Marktstrasse.

Diese Erlebnisse mit Luchs dem Neufundländer sind in den Jahren um 1930 in Gramastetten passiert. Aus „Dorfgeschichten“ von Bruno Gattringer.

Marktstrasse

Auf Freiers Füssen

Das Gespann Luchs, der Neufundländer, gross schwarz und zottelig und sein Herr, der Baumgartner Franz, gross, dick, Fleischhauer und Viehhändler, waren zwecks Viehaufkauf nie ohne einander im „Gäu“. Der Hund half beim  Viehtrieb als „Hintermann“,   und sonst suchte er Liebschaften bei den Bauernhunden, während sein Herr im Einkauf tätig war.

Zu Fuß von Hof zu Hof mussten sie den Geschäften nachgehen, und auf dem Heimweg wurden die müden Füsse und die Pfoten dem Postautobus anvertraut.

Da kam zu Verwunderung des Postchauffeurs und der Passagiere auf einmal  die Zeit, wo Luchs der Hund die Strecke von Feldsdorf  nach Gramastetten ohne Fahrschein und ohne Herrl, regelmäßig als Schwarzfahrer benützte. Seine Fahrkarte war ein leicht entblösstes Gebiss beim Einstieg in den Bus, und genau so löste er auch die Platzfrage.

Luchs dem Hund, wurde wegen seiner Grösse überall mit Respekt begegnet, aber wegen seiner Klugheit wurde er bewundert. Niemand traute sich Abbruch in seine Aktivitäten zu bringen. Man rätselte über die Beweggründe seiner Ausflüge nach Feldsdorf, und es wurde bald ruchbar, dass sein Motiv eine heisse Leidenschaft zu einer Hundedame gewesen ist.

Das erworbene Vertrauen zu Automobilen brache es mit sich, dass er zu Hause seine Siesta immer mitten auf der Fahrstrasse schlafend verbrachte. Es gab damals nicht so viele Autos, aber die da fuhren, mussten den Luchs umrunden, weil er nicht wich.

Von seiner Position auf der Marktstrasse übte er eine Kontrollfunktion für alle Vierbeiner, die des Weges kamen, aus. Katzen jagte er verächtlich fort, aber seinesgleichen rief der Rüde, mit gefletschten Zähnen zur Ordnung.

Bei Hunden weckte das Hundegespann des „Fürkäufers“ seinen Kampfgeist. Dieser war mit zwei kräftigen vor dem Karren gespannten Zughunden unterwegs um Butter, Eier und sonstige Viktualien bei den Bauern einzuholen. Diese Waren brachte er am nächsten Tag in Linz zum Verkauf. Jedes mal, wenn  der Eiersammler heimwärts fuhr, kam es im Herrschaftsbereich des Luchs zu einer wilden Hunderauferei. Karo und Nero, die Zughunde, wussten der Attacke des Baumgartnerhundes mit Zähnen, Pranken und Gebell im Gegenangriff zu begegnen, aber leider waren sie im Zuggeschirr vorgespannt, da war eine optimale Abwehr nicht möglich. Bei solchen Scharmützeln ist es schon passiert, dass das Eiergeschäft ins Wanken kam und kippte. Die Waren kullerten in den Staub der Marktstrasse, die damals noch eine Schotterstrasse war. Die Eierspeise im Dreck war beachtlich, und für den Schadenersatz war sich der Besitzer vom Luchs zu gut. Bei diesem Hundeduellen mischten zur Rettung des Nero und des Karo, auch die Nachbarschaft mit Besen und Geschrei mit, aber nach dem Scharmützel bezog Luchs wieder seine Lauerstellung auf der Marktstrasse. Manchmal musste er auch seine Wunden lecken.

Ziehkarren um 1930
Der Ziehkarren mit vorgespannten Hund war für unsere Region das typische "Markfahrer Fahrzeug" Mit den grossen Rädern kam man auch auf unwegsamen Gelände gut zurecht. Dieser Ziehkarren stammt von meinen Eltern.