Beppo 6. Folge

Hallo Grete,
vor Weihnachten habe ich einiges erlebt.
Schnee, Schnee und nochmals Schnee. Das ist vielleicht anstengend, wenn der Bauch auf dem Schnee schleift und ich nicht so schnell rennen kann. Amadeus wirft mich im Schnee immer um, das ist lustig. Da muss ich mit dem Kopf immer untertauchen, damit ich ihn an den Hinterläufen packen kann. Papa sagt, da kommt der wahre Entlebucher durch.
Jetzt kurz vor Weihnachten habe ich mein Laufverhalten im Schnee deutlich verbessert. Da ich ein „Störchlebucher“ bin und Amadeus schon fast eingeholt habe in der Höhe meiner Beine, hat Amadeus einen richtgen Spielgefährten mit mir. Es wird immer wilder und toller. Mama schimpft uns manchmal, da sie meint, wir tun uns weh. Nein, das ist einfach schön grob und fühlt sich fein an. Wir Entle sind einfach ein grober Schlag.
Mama hat sich „so gefreut“, als sie entdeckt hat, dass wieder ein neues Tier in mir erwacht ist. Jetzt kommt voll die Maus in mir durch, denn ich habe versucht durch die Mauer zu kommen. Den Putz habe ich im Wohnzimmer schon freigelegt – das war einfach. Jetzt kommt die „Dreckarbeit“- ab durch die Mauer. Vorsorglich habe ich bei Oma „trainiert“. Damit Oma sich nicht weh tun kann, habe ich die Zimmerecken „abgerundet“. Mama war sehr erfreut und hat mir das Angebot gemacht, dass ich langsam ausziehen darf. Ich bin ja schon groß und kann mir mein Futter bei einer Abrißfirma verdienen. Mama versteht nicht, dass ich ihr eine Freude zu Weihnachten machen wollte, damit ich alleine nach draußen gehen kann und sie mir die Türe nicht mehr aufmachen muss. Ein Strolch im Haus ersetzt die Maus !
Ok, ich habs eingesehen, das ich keine Maus bin. Ohne Amadeus will ich nicht wohnen.
Sylvester war ganz cool. Überall hat es geknallt was das Zeug hält. Mama hatte Angst um mich. Ich, ein fast tapferer Entlebucher, hat doch vor dem Knallen keine Angst – nur vor denen die das anzünden. Ich war mit Begeisterung unter der offenen Terassentür und habe zugehört.
Danach habe ich Mama ein Neujahrsgeschenk gemacht und habe den Badvorleger „gerupft“. Man sieht besser zum Boden und Papa hat sich gefreut, dass endlich ein neuer Vorleger gekauft werden kann, denn Mama hat so sehr an dem „alten Ding“ gehangen. Papa sagt, „dem einen Freud, des anderen  Leid“. Das Rupfen habe ich ja in meiner Babyzeit auf den Gänsewiesen gesehen und nun mal selbst ausprobiert. Man wird ja mal die Theorie in die Praxis umsetzen dürfen oder ?
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben ein gutes, gesundes und glückliches Neues Jahr.
LG Beppo

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