Wer ist der Chef?

Steffi hat ihr Verhalten zum Hund verändert.  Obelix weiss wieder wer das Sagen hat. Er spürt wie er sich auf Steffi verlassen kann und braucht nicht mehr die Hunde der Umgebung niedermachen und Verantwortung für alles übernehmen. Das macht ihn ruhiger  und entspannter.

Vielen vielen Dank für die schnelle und aufschlussreiche Antwort. Dank euch weiß ich nun, was mit Obelix los ist.

Jetzt, wenn man das so von euch hört, ist das eigentlich alles ganz einleuchtend und ein verständliches Hundeverhalten von ihm.

 

Da habt ihr Recht, ich hab Obelix schon längere Zeit nicht mehr hochgezogen.

Ich hab euer „gehen wenden“ bis zum umfallen trainiert und Obelix läuft jetzt echt gut an der Leine, auch das „gehen wenden anhalten setzten“ macht er perfekt.

Beim „gehen wenden und vor dem Anhalten das Halsband hochziehen“ macht er auch echt gut mit.

 

Gestern und heute (und werde ich auch in Zukunft) habe ich mit Obelix gleich eure Übungen wieder gemacht. Und wie ich schon geahnt habe, echt gut. Dieses „hochziehen“ hab ich gestern natürlich auch gleich 4 mal gemacht. Ohne motzen und wehren hat sich Obelix friedlich neben mich hingesetzt. Ich hatte ihn dann trotzdem noch auf Zug und dachte mir insgeheim: „Ich bin der Chef, ich bin der Chef, ich bin der Chef“….siiitz. Gestern hatten wir allerdings keinerlei Ablenkung, kein Hund. War das dann trotzdem auch ein Machtkampf? Auch wenn er sich sofort hingiebt?

Heute morgen allerdings haben wir seine beste Hundefreundin beim Spaziergang getroffen, die ein Ball mit dabei hatte. Ich wollte nicht, dass Obelix an den Ball rankommt und leinte ihn an und zog ihn hoch. Nun war ein richtig schöner Machkampf zu sehen. Obelix zappelte, wehrte sich und versuchte zu bellen. Aber: Ich bin der Chef und gewann den Machtkampf. Als ich Obelix wieder locker lassen konnte, saß er neben mir und wartete.

 

Dieses „Fuß mit anschauen“ muss ich für die Begleithundeprüfung lernen, da ich Obelix gerade als Flächensuchhund bei der Rettungshundestaffel ausbilde. Ich gebe euch aber recht, ich halte davon auch nicht viel. Und ich finde ehrlich gesagt nicht mal, dass gut aus sieht, eher unnatürlich.

 

Vielen Dank nochmal für alles! Ihr habt mir sehr geholfen!

 

Liebe Grüße, Steffi

6 Gedanken zu „Wer ist der Chef?“

  1. Meine Anfügung soll keine Kritik,nur eine Anfügung sein……..

    Ich trainiere meine Hunde (Entlebucher,GSS,Pudel und Setter) auch eifrig in obedience……..

    Ich arbeite mit viel Motivation (etwas Futter,viel Spiel)Bereits als Welpe,selbst wnn sie noch gar nicht recht wissen was sie machen,stiefeln sie neben mir her,indem ihre Augen die Meinigen suchen,in der Erwartung einer Überraschung,welche dann auch regelmässig erscheint,wenn mich der Hund so anschaut……..Sie machen dies ganz natürlich und konzentriert…….und ich muss gestehen,dass ich bei einer Vorführung wie auf Wolken segle,wenn wir so Auge in Auge arbeiten…..Der Vorteil einer solchen konzentrierten Arbeit ist auch,dass sich die Hunde nicht von etwas in der Umwelt ablenken lassen,weil sie eben auf uns konzentriert sind…….

    Doch das Wichtigste ist,dass unsere Trainingsmethode mit uns übereinstimmt und wir Spass beim Hundetraining haben!!!

  2. Ja da hast du recht. Nach und nach lässt obelix die hunde neben, hinter und vor sich einfach in ruhe und schaut MICH an… Früher hätte er noch die hunde angeschaut. Spaß macht ihm die arbeit auch. Solang er arbeiten kann und kommandos ausführen darf, ist obelix eh im glück 🙂 das ist schön anzusehen..

  3. Hochziehen des Hundes an der Leine ist nicht die geeignete Methode des Hundetrainings und in meinen Augen reine Tierquälerei.

    Eine Schande, dass so etwas empfohlen wird. Und das von Leuten, die sich auch noch Exptern nennen.

    Pfui.

    1. Um das zu beurteilen,sollte man Steffis und Sebastians Hunde in Aktion bei der Arbeit sehen………..

      Der Hund,der freudig,interessiert und konzentriert arbeitet,mit hochgetragener Rute der ist ein glücklicher Hund!!!!

      Komisch,nicht wahr………………aber ich würde auf Steffis Hund setzen!!!!!

  4. Lieber Sebastian, es hat nun wirklich rein gar nichts mit Tierquälerei zu tun. Würde es den Hunden weh tun, würden sie es uns Menschen sagen… Im Gegenteil, sie sind richtig zufrieden und bauen Vertrauen auf. Vertrauen, dass wir jede Situation im Griff haben und sie sich keinen Kopf machen müssen, sondern sich einfach nur an uns orientieren müssen.

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