Hurra, unser Moritz hat Geburtstag!

Er würde – wenn er könnte – sicher allen seinen (acht) Geschwistern, die mit ihm am 25. September 2011 von Etel geboren wurden, alles Gute wünschen. Wir – Gerhard und Karin – tun es für ihn! Er wird damit einverstanden sein!
Das Jahr verging wie im Flug und Moritz hat uns riesige Freude bereitet und seiner Rudelführerin und geliebten „Chefin“ gewaltige Energie und Geduld abverlangt. Er ist halt ein Entlebucher Rüde!
Belohnt hat er das mit einem wunderbaren Richterbericht der FSH-Champion-Show in Grammastetten am 8. September 2012.
    alle Kriterien positiv abgehakt
und zum Stolz seiner Zweibeiner zwei Zusätze:
    „Bereits sehr gut entwickelter, schöner Rüde !“
    „Besonders zutraulicher, gepflegter freundlicher Hund.“
Dafür hat „Monsieur 100.000-Volt“  seine (bisher einzige) Knackwurst geschenkt bekommen!
Diese Freundlichkeit kennt bei den Personen, denen er traut, keine Grenzen. Seine ungestüme Begrüßung, wenn ihn sein Frauchen – und sei es noch so kurze Zeit – verlassen hat, ist (derzeit noch) nicht zu bremsen. Da helfen kein „Ignorieren“ oder „Wegdrängen“ (wie macht man das, wenn man sich nur mit Mühe aufrecht halten kann?) und keine Kommandos „Sitz, Platz, Aus, Nein“ o.dgl. In dieser Notlage muß auch Frauchen die Hilfe vom „Herrchen“ in Anspruch nehmen: „Nimm ihn bitte an die Leine oder halte ihn am Geschirr!“ Im Haus wird dann alles Mitgebrachte genauestens inspiziert – man ist schließlich ein Haus-, Hof- und Wachhund und muß immer über
a l l e s   informiert sein!
Dazu gehört auch, immer wieder zum Tischrand oder zur Anrichte oder Kredenz hochzuspringen. Könnte sein, daß dort ein Leckerli oder ein Stück Käse oder Wurst liegen geblieben ist. Aber das ist nicht die wahre Triebfeder. Eine Papierserviette, die so schön dekorativ in den Zimmern verstreut werden kann, ein Handy, das so herrlich angeknabbert werden kann, daß es das Herrl nur mit Mühe repariert, oder ein Kugelschreiber zum Verstecken, den die beiden Zweibeiner dann verzweifelt suchen, sind noch lustiger!
Sind das die „Flegeljahre“ unseres „Uiiii“-Hundes? Wir haben sonst noch nichts bemerkt – außer, daß er vor kurzem einen kleinen Ast quer im Rachen stecken hatte, den ihm sein Frauchen aber Gott sei Dank rechtzeitig entfernen konnte.
Mit einem Jahr müßte Moritz eigentlich auch mannbar geworden sein. Vor Monaten begann er zu markieren. Sein erstes „Beinheben“ haben wir stolz im Kalender vermerkt und sein erstes „Aufreiten“ vor Monaten sorgenvoll beobachtet (da gibt es Leute, die dann gleich von Kastration – eines Rüden! – reden). Aber nach ein paar Tagen hat er nur noch das Markieren beibehalten. Jetzt machen wir uns schon wieder „andersrum“ Gedanken. Er ist so freundlich zu andern Hunden, hat noch nie gerauft, nur ein paar Mal unfreundlichen Rüden (fast immer von winzigen „Staubwedel-Rassen“) mit Knurren und drohend-tiefem Bellen zu verstehen gegeben,  w o  der Bartl den Most holt! Aber die Hundedamenwelt???
Aber dann hat er uns eines Tages auch in dieser Frage beruhigt:
    Die „Chefin“ beobachtete den Monsieur indiskreterweise im Schlaf in exponierter Körperhaltung. Sie erschrak über das, was sie sah.
    Moritz schien gerade einen höchst erotischen Traum gehabt zu haben. Aber war denn   d a s    normal???
    Gerhard und  Karin  fuhren sofort am nächsten Morgen zum Tierarzt. Der beruhigte uns lachend und beglückwünschte uns zu unserem
    – offensichtich auch in dieser Hinsicht – bestens entwickelten Hund.
So können wir uns alle auf den 25. September freuen. Was schenkt man einem Hunde-Geburtstagkind?
    ein besticktes Lederhalsband? – das schmeichelt nur der Eitelkeit der Zweibeiner
    Geräte für den Garten und Spiele für zu Haus? – das ist gut und da hat er schon einiges in den vergangenen Monaten – sozusagen
                                                                                        „auf  Vorschuß“ –  bekommen und liebt es heiß.
        eine 3m Agility-Wippe – Moritz balanciert darüber wie nix, jetzt am Anfang
                                                  noch von den Zweibeinern etwas abgesichert
        einen Tunnel mit 5m Schlauch – der Schlauch war überhaupt keine
                                                                 Abschreckung und beim dritten Mal zerfetzt
        ein 1,6m Durchmesser  Planschbecken – „100.000 Volt soll man wirklich nicht weiter als bis
                                                                                  zum Bauch eintauchen!“
        Frisby, Dummy und Bälle – am liebsten die, die quietschen
        vier Intelligenzspiele – Moritz wird seinem Ruf als kleine Intelligenzbestie voll
                                               gerecht:
            Stufe 1 – e i n   unter einer Drehscheibe verstecktes Leckerli – ist schon
                                                                                                                        zerbissen, weil viel zu einfach
            Stufe 2 – v i e r   durch aufzuklappende Deckel versteckte Leckerlis – ganz
                                                                                                                                    lustig, aber nicht sehr abwechslungsreich
                            v i e r   Leckerli-Verstecke: ein Deckel mit Holzknauf zum Abheben
                                                                            ein Deckel mit Schnur zum Abheben                            
                                                                            ein Deckel, der mit der Schnauze
                                                                                                 angehoben werden muß
                                                                            eine Lade, die an einer Schnur
                                                                                                herausgezogen werden muß
                                         Das Spiel ist einfach super und flutscht wie im Schlaf!
            Stufe 3 – a c h t  Leckerli-Verstecke durch Schiebeladen abgedeckt
                            n e u n             “                    unter abhebbaren Kegeln versteckt –
                                                                           das ist schon schwieriger, wird aber immer besser
Wir denken, der Geburtstagsmann wird neue Spiele finden. Es kommt ja der Winter!
Tipp für die Hundeeltern: Vergleichen Sie die Preise in den Zoo-Handlungen und bei mit denen bei Online-Händlern – Sie werden Augen machen!!!
W i r  – Karin und Gerhard werden mit einem Glas Sekt auf unseren Moritz, den M-Wurf, auf die Eltern Etel und Nathan und auf Grete anstoßen:
PROSIT!
                            
Prosit auch von unserer Seite an Karin & Gerhard  und an alle Neune mit Anhang!

2 Gedanken zu „Hurra, unser Moritz hat Geburtstag!“

  1. Hallo Karin und Gerhard,
    ich hätte ein Nachgeburtstagsgeschenk für Euren Moritz : Man nehme einen Futterbeutel/dummy oder sein Lieblingsspielzeug und verstecke es, in der Wohnung/haus oder im Garten und dann schickt ihr den Moritz zum Suchen. Einfach anfangen kann dann bis zum schwierigsten Versteck gesteigert werden. Oder auf einem mehr oder weniger großen Stück Wiese im Garten, kleine !! Scheiben Wienerle oder Äpfel verteilen. Mira sucht wahnsinnig gerne und vor Allem: es lastet den Hund mental unwahrscheinlich aus.
    Ich würde den Moritz keinen anderen Hunde anknurren lassen und sein sie noch so klein. Wenn zügiges Vorbeigehn nicht hilft würde ich ihn abblocken und zwar ganz gewaltig!! Ihr habt ja einen guten Lehrer/in der Euch das bestimmt gerne zeigt.
    Letzteres ist einfach als Empfehlung von „Ruheständlern“an selbige gedacht.
    Es würde Euch die nächsten 10 Jahre viel Streß, Kraft und Nerven sparen.
    Vielleicht treffen wir uns ja mal wieder
    herzliche Grüße
    Helga (Mira)

    1. Liebe Helga!
      Vielen Dank von „Ruheständlern“ an „Ruheständler“. Du hast schon Recht und wir steigern auch das Suchen und Apportieren von unserem Wirbelwind fortlaufend. Es macht ihm riesigen Spaß. Zu seinem Geburtstag hat er – wie angedeutet – wieder Intelligenz- und Strategiespiele bekommen, die ihm zufolge seiner zunehmenden Erfahrung immer weniger – nämlich fast keine – Schwierigkeiten bereiten, aber mehr und mehr interessieren – auch ohne Leckerlis!
      Sein „Knurren und tiefes Bellen“ muß ich richtigstellen: E r fängt nie an sondern will immer gleich spielen (er ist ja „ein besonders zutraulicher, frteundlicher Hund“ – siehe Richterbericht). Aber manche Kleine haben scheinbar Minderwertigkeitskomplexe oder denken sicherheitshalber „Angriff ist die beste Verteidigung“. Seine manchmal drohend klingenden Lautäußerungen, wenn sich jemand auffällig dem Auto oder der Wohnungstür nähert, gehört eben zur Bestimmung seiner Rasse als Wachhund. Meine Frau will das zwar einschränken (aber sooo schrecklich ist das nicht und dauert auch nur kurz, eben als Abschreckung – ein Sennenhund ist Gott sei Dank kein betont liebenswürdiger Golden Retriver), aber ein Hund, der nicht bellen soll kommt mir vor wie eine Kuh, die nicht gemolken werden darf oder ein Pferd, auf dem man nicht reiten soll.
      Das Bild in seinem Geburtstags-Blog macht zwar einen beängstigenden, wenn auch gebieterischen Eindruck, aber wenn unser Monsieur dann mitgekriegt hat, daß die ihm verdächtigen Personen von seinen Zweibern wohlwollend empfangen werden, wird er zum liebensürdigsten Freund. Und Jogger, Radfahrer, Fiaker, Busse u.ä. kümmern ihn überhaupt nicht. Und die Rehe, Hirsche und Füchse um das Haus im Wienerwald nimmt er wohlwollend zur Kenntnis – aber nicht mehr.
      Am glücklichsten ist er in den Hundezonen am Heldenplatz oder an der Alten Donau, wo er unermüdlich mit seien Artgenossen – ob groß oder klein (wenn d i e ihn nicht agressiv ankläffen) herumtollt.
      Ich glaube, wir halten beide Gretes Blog für eine feine Sache. Es ist immer interessant und amüsant, gegenseitig seine Erfahrungen austauschen zu können.

      Vielleicht bis zu einem Kennenlernen
      liebe Grüße
      Gerhard, auch in Karins Namen.

Kommentare sind geschlossen.