Hilfestellung

Sehr Geehrte!

Unlängst war mir diese Raupe am Radweg aufgefallen! Während mir bekannte (gesichtete) Raupen meist grün, bunt aber sehr oft in Kombination behaart auffielen muss ich gestehen, dass ich wahrscheinlich mit dieser „Raupe“ falsch liege, nach der Metamorphose einen Schmetterling erwarten zu dürfen.

rote Raupe

 

Könnten Sie mir freundlicherweise weiterhelfen bzw. mitteilen um wessen Raupe es sich beim vollendeten „Tier“ handeln könnte.

Vielen Dank schon jetzt im Voraus.

4 Gedanken zu „Hilfestellung“

  1. Habe geggogelt : Das ist ein Holzbohrer. (Cossidae)

    Häufiger als den Falter selber findet man seine Raupe, die wohl unverwechselbar ist. Dieses fertig entwickelte Exemplar hat eine stolze Länge von 8-9 cm und eine Breite von ca. 15 mm. Die Raupen sind im Querschnitt nicht rund, sondern sehr flach. Vor den Beiswerkzeugen sollte man sich in Acht nehmen, sie können recht ordentlich zukneifen.

    Media-ID: 1704

    2006/08/19, 87629 Füssen, am Ortsrand Zum Seitenanfang
    Sie fressen im Holz von vielen Laubbäumen, wie z.B. Weide, Pappel, Birke aber auch verschiedener Obstbäume. Die Raupe hat eine lange Entwicklungsphase und überwintert mehrfach, ehe sich sich im Spätsommer in einem Gespinnst zur Überwinterung zurückzieht und sich darin im folgenden Frühjahr verpuppt.

  2. Raupe…

    Liebe Grete!
    So, es ist soweit, das Schmetterlingshaus in Wien hat mein Wissen erweitert.
    Es ist der Weidenbohrer… (wie Helga bereits recherchierte)

    Die Gesprächspartnerin am Tel. hatte in sehr wissender und vorallem begeistender Weise auf das wichtige Raupenstadium verwiesen, da dieses bis zu vier Jahren braucht um das Raupendasein über die Verpuppung dann meist in der Erde abzuschließen. (Sie war wohl gerade am Weg dorthin – sich zu einem prächtigen Falter zu verändern)
    Dass gerade diese Falter wegen der fehlenden Fresswerkzeuge nur sehr kurzlebig sind hat sie auch erwähnt und es spiegelt die Unverhältnismäßigkeit der verschiedenen Lebensstadien wider.

    NB: wenn schon die Fresswerkzeuge fehlen und auch der Saugrüssel verkümmert ist, wird die eigentliche Lebensphase des fertigen Tieres sodann nur zur Verpartnerung und Arterhaltung genutzt.
    Der Falter lebt demnach nur von den Reserven, welche noch die Raupe gebunkert hat, und durch die Metamorphose „herübergerettet“ wurde?
    Dieser sich steigernde Hunger während der kurzen Er-Lebensphase von Ende Mai bis Anfang August, muss auch wirklich schwer zu ertragen sein!

    So bleibt dann wahrscheinlich nur mehr „den Liebeshunger“ zu stillen.
    Letztlich zeigt es klar auf…
    „Von der Liebe allein kann man nicht leben!“

    Informationsquellen:
    http://www.schmetterlinghaus.at/
    info@schmetterlinghaus.at
    Burggarten Hofburg
    1010‎ Wien

    mehr auch unter:
    http://de.m.wikipedia.org/wiki/Weidenbohrer

  3. Hilfestellung-
    So aufschlussreiche Antworten hätte ich nicht erwartet.
    Sie freuen mich aber sehr.
    Danke Wolfgang und Helga für eure Mühe, um mir meine Frage zu lösen.

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