Grüße von Swissydog „Saphira“

Liebe Frau Stadlbauer,
ich hoffe es geht Ihnen und den Hunden gut!
Über 4 Jahre ist es nun bereits her, dass wir unsere Saphira (geb. Jänner 2012) von Ihnen bekommen haben. Saphira hat mittlerweile eine Schulterhöhe von 70 cm und wiegt knapp 50 kg. Der Tierarzt hat beim letzten Besuch ihre schönen Zähne und das glänzende Fell gelobt, worüber wir uns sehr gefreut haben – ist es doch ein Zeichen dafür, dass es ihr gut zu gehen scheint. Im Anhang sende ich Ihnen zwei aktuelle Fotos. Es freut Sie bestimmt zu sehen, welch ein Prachtkerl aus der kleinen Maus geworden ist. 🙂
Als Welpe war die Saphira ziemlich schüchtern und hatte Angst vor allem Neuen. Sogar eine Plastiktüte auf dem Weg konnte für sie schon zum Drama werden. Das hat sich mittlerweile stark gebessert. Sie hat Vertrauen gefasst und ist ein richtiger Traumhund geworden, der sich perfekt an uns angepasst hat. Wir können sie problemlos überhall hin mitnehmen. Beim Autofahren ist sie völlig gelassen und unkompliziert. Im Restaurant liegt sie brav unter dem Tisch und lässt sich selbst dann nicht aus der Ruhe bringen, wenn sie mal von einem anderen Hund angepöbelt wird.
Hundebegegnungen verlaufen in der Regel problemlos. Meistens möchte sie nur kurz schüffeln und dann auch gleich wieder weitergehen. Ab und zu wird auch mal so richtig getobt. 😉 Aber auch wenn sie einen anderen Hund einmal nicht so toll findet, auf einen Streit würde sie sich nicht einlassen. Sie weicht lieber aus und geht weg.
Zu Hause ist sie der ideale Wachhund und absolut unkompliziert. Es werden keine Löcher im Garten gebuddelt, keine Pflanzen ausgegraben, keine Schuhe zerbissen und keine Gartendeko ruiniert. Es macht ihr nichts aus, auch mal eine zeitlang alleine zu bleiben. Da gibt es kein Heulen oder Bellen. Generell bellt sie eher wenig. Wenn Sie allerdings mal bellt, dann nicht ohne Grund. Sie beobachtet den ganzen Tag den Gartenzaun und stapft regelmäßig „ihr Revier“ ab. Wehe dem, der auch nur für ein paar Sekunden am Gartentor stehen bleibt. Da schlägt sie sofort Alarm und lässt dafür selbst den leckersten Knochen liegen. Ein gewissenhafter Wachhund eben. 😉
Fremden gegenüber war sie schon immer sehr skeptisch. Sie lässt sich bis heute kaum von fremden Personen anfassen und nimmt noch nichtmal Leckerlis an – was wir eigentlich ganz gut finden so. Bei Tierärzten ist sie zum Glück etwas nachsichtiger und lässt dort alles geduldig über sich ergehen. 😉
Vor 2 Jahren hat sie sich einen Kreuzbandriss inkl. Meniskusschaden zugezogen und musste operiert werden. Bei der Operation ist zum Glück alles gut gegangen. Die darauffolgenden Monate waren allerdings eine Herausforderung, da sie sich so wenig wie möglich bewegen und schon gar nicht rennen oder springen durfte – was bei einem recht aktiven Hund gar nicht so einfach ist. Aber letztendlich haben wir es gemeistert. Mittlerweise ist wieder alles einwandfrei verheilt und sie ist wieder topfit. Vor allem lange Spaziergänge liebt sie über alles. Sie läuft aber auch gerne beim Joggen oder Fahrradfahren neben her. Die Strecken werden aber natürlich ihrem Körperbau und den Wetterbedingungen entsprechend relativ kurz und flach gehalten.
Im Haus respepktiert sie, dass ein paar Räume tabu sind. Wir haben sie dort einfach nie mit hineingenommen und das hat sie so akzeptiert. In diese Räume setzt sie auch bei weit offen stehender Tür keine Pfote rein. 😉 Trotzdem haben wir das Gefühl, dass sie viel lieber draußen im Garten ist, weil es ihr im Haus generell immer viel zu warm zu sein scheint. Sie ist eine richtige Wasserratte. Kein Bach, kein Teich und keine Pfütze sind vor ihr sicher – da ist sie in ihrem Element. Im Winter fühlt sie sich im Schnee pudelwohl und springt von einem Schneehaufen in den nächsten.
Sie ist ein richtiges Energiebündel. Wer meint, Sennenhunde wären träge und faul, der irrt. 😉 Die Saphira ist stets zum Spielen und für Action zu haben. Auch bei allen Formen geistiger Beschäftigung ist sie mit Feuereifer dabei. Such- und Bringspiele liebt sie ebenso wie Herumzerren mit dem Seil. Sie ist eigentlich für alles zu begeistern. Uns ist aufgefallen, dass Sennenhunde eine sehr rasche Auffassungsgabe zu haben scheinen. Wir hatten anfangs geplant, mit ihr eine Hundeschule zu besuchen, haben dann aber festgestellt, wie einfach es war, ihr etwas beizubringen. Neue Kommandos oder Tricks merkt sie sich in Windeseile. Trotzdem ist auch bei ihr ab und zu ein typischer Sennenhunde-Dickkopf nicht zu leugnen. Dem begegnen wir dann einfach mit Geduld, Konsequenz und viiiiieeeel Schmunzeln. 😉
Kurz gesagt: Die Saphira ist ein toller Hund geworden und wir würden sie für nichts in der Welt hergeben wollen. Sie kann sowohl wilder Rabauke als auch sanfte Schmusekatze sein. Wir sind überglücklich mit ihr. Sie bringt uns jeden Tag zum Lächeln. Ich denke wir haben den für uns perfekten Hund mit ihr gefunden und würden uns jederzeit wieder einen Sennenhund aus Ihrer Zucht holen. Es sind einfach großartige Hunde mit einer tollen Persönlichkeit.
Ihnen und Ihren Hunden alles Liebe!
Beste Grüße,
Kathrin aus dem Burgenland
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3 Gedanken zu „Grüße von Swissydog „Saphira““

  1. Hallo Kathrin,

    welch eine lange Liebeserklärung an euer Prachtmädel Saphira – toll!
    Ich musste darauf einfach antworten, weil auch die Charakterbeschreibung voll der unserer Entlebucherin Gracy entspricht. Damit schließen auch wir uns dem Kompliment an Grete an: Großartige Hunde mit einer tollen Persönlichkeit! Wir wünschen euch weiterhin ganz viel Glück und Freude mit Saphira.

    Liebe Grüße
    Hanna & Gracy

    1. Liebe Hanna,

      herzlichen Dank für die netten Worte! Habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut! Es ist interessant zu erfahren, dass eure Gracy unserer Saphira im Wesen ähnlich zu sein scheint. 🙂 Da die Saphira unser erster Sennenhund ist, finde ich es äußerst spannend, wenn andere Sennenhunde-Besitzer von ähnlichen Erfahrungen berichten. Dir und deiner Gracy alles Liebe!

      Beste Grüße
      Kathrin

  2. Hallo Kathrin,

    unsere Gracy ist geb. im März 2011, also ca. 1 Jahr älter als Saphira und auch unser erster Sennenhund. Aus Deiner Erzählung oben können wir vieles 1:1 übernehmen: Die Schüchternheit, das Zögern vor Neuem aber auch die Aufmerksamkeit, Neues schnell zu erlernen, das Abstapfen und die Wachsamkeit über ihr Revier; sie liebt Such- und Bringspiele, ist ebenso eine begeisterte Wasserratte wie ein Känguru im Schnee, fährt sehr gerne Auto, auch wir können sie überall mit hinnehmen und sie folgt aufs Wort – manchmal zwar ein bisserl zeitverzögert, aber dennoch. Auch sie läßt sich bis Heute nicht von Fremden anfassen, toleriert diese jedoch freundlich; ihre Spielkameraden sucht sie sich selber aus, ansonsten geht sie nach kurzem Beschnuppern weiter und auch jedem Hundestreit aus dem Weg. Wir kennen ebenso den Dickkopf, andererseits kann sie auch ziemlich aufdringlich sein 🙂 wenn sie schmusen möchte. Und auch eure Herausforderung von vor 2 Jahren kennen wir: Im Januar d.J. wurde Gracy per OP eine Platte und Schrauben eingesetzt wg. Kreuzbandriss inkl. Meniskusschaden. Nicht rennen und springen, heben und tragen müssen kennen wir also auch – was waren wir froh, dass wir die „kleinere + leichtere Variante“ eines Sennenhundmädels haben! Aber alles ist wieder gut und wir genießen jeden Tag die Freude mit/an ihr und die vielen Momente, in denen sie uns zum Lachen bringt.

    Liebe Grüße
    Hanna

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