Hot spot und Sommergrüsse

 

Liebe Grete!
Luca ist unser „lustiger“ Hund! Unbedarft, rüpelhaft, an allem interessiert, unbeeindruckt nach Zurechtweisungen – aber zur Sicherheit doch gehorchend, aber kurz darauf sofort wieder in Aktion!
Selbst der Trichter konnte ihn nicht bremsen und den mußte er wegen eines „hot spots“ tragen. Für mich hatte diese Bezeichnung ja immer eine andere Bedeutung, aber man lernt ja nie aus!
Jedenfalls sieht unser Fensterbrett in der Küche mit den ganzen Medikamenten für die beiden immer noch aus, wie der Bedarf in einer Senioren-WG!

Als Hot spot bezeichnen die Tierärzte eine eitrig-nässende Entzündung der Haut bei Katzen und Hunden.
Bei einer herabgesetzten Immunabwehr (dieses Jahr hatten Enzo und Luca massiven Zecken-und Rehlausbefall) reichen kleinste Wunden in der Haut und ein Parasiten-und/oder Bakterienbefall kann so eine fast braun-eitrige, stinkende Infektion hervorrufen.
Solche Herde beginnen mit einer Bildung von Knoten, die dann aufbrechen und sich Eiter entleert.
Die Infektion kann von einer Stelle auf den ganzen Körper übergreifen. Folge sind primär Juckreiz, dann auch Schmerzen, Fellverlust und am Kopf (wie bei Luca, siehe Bild) durch das Schütteln blutig geschlagene Wunden, weil die Ohren immer an der selben Stelle auftreffen (deshalb muß der Trichter auch relativ eng sitzen!)
Therapie war: eine Cortison und Antibiotikum- Injektion sofort, 2 Wochen antibiotische Therapie nach dem Fressen + vorher Magenschutz;
alle nässenden Stellen mit Spezialshampoo täglich waschen, bis sie trocken bleiben, intensive Fellpflege und natürlich Trichter tragen bis die Krusten abfallen und die neue Haut geschlossen sichtbar wird.
Sonst geht es uns aber gut, keine Katastrophen und natürlich keine Langeweile!
Liebe Grüße nach Gramastetten!
Susanne