Urlaubsgrüsse von Frida

Liebe Grete,

 

ich hatte dir ja mein Sennenhunde-Ehrenwort gegeben, dir nach dem Urlaub im Zillertal einen Urlaubsbericht zu schreiben. Und weil Swissy Dogs ihr Ehrenwort halten, hier meine Urlaubspost.

Wir haben im Hundehotel Magdalena im Zillertal Urlaub gemacht. Das ist wirklich ein besonderes Hotel, da dürfen wir Hunde ganz problemlos unsere Menschen mitbringen.

Begrüßt hat mich gleich der Basti. Dem scheint das Hotel zu gehören, zumindest denke ich das. Der Basti ist ein Basset, der hat total die Ruhe weg. Ein richtig entspannter Typ.

 

Vielleicht hat er ein ganz klein wenig zu viel Speck auf den Rippen, aber das gibt ihm eine beeindruckende Figur.

 

Zehn Tage blieb ich mit Frauchen und Herrchen im Zillertal. Wir hatten die ganze Zeit über grandioses Wetter. Auf dem Hundespielplatz mit dem Planschbecken konnte ich immer wieder Hundefreunde treffen. Grete, stell dir vor, es waren ungefähr achtzig Hunde dort. Das war klasse.

 

Fast jeden Tag habe ich meine Menschen auf eine Wanderung mitgenommen. Sie haben sich sehr darüber gefreut, auch dass ich mich so wohl gefühlt habe.

Nach fünf Tagen sind wir an den Achensee gefahren. Der ist über neun Kilometer lang. Da sind wir von Pertisau aus bis fast zum anderen Ende vom See gewandert. An dem Tag habe ich mordsmäßig viel gelernt. Ich bin zum ersten Mal geschwommen und da habe ich Frauchen und Herrchen bewiesen, dass ich sie, wenn es sein muss, auch verteidigen würde. Da sind so dumme Menschen ganz dreist direkt auf mein Frauchen zugegangen, obwohl die auf einer Holzliege in der Sonne ein wenig gedöst hatte. Glaub mir Grete, denen habe ich aber Beine gemacht.

Wir sind dann teilweise auf einem ganz schmalen Pfad hoch über dem Achensee weitergegangen. Da ging es ganz steil zig Meter zum See runter, manchmal waren am Fels Ketten angebracht. Daran haben sich meine Menschen festhalten können. Ich brauchte das natürlich nicht. Es gab auch ab und zu Gegenverkehr. Teilweise auch mit Hund. Da bin ich trotzdem immer ganz ruhig geblieben, damit nichts passieren konnte. Meine Beiden waren richtig begeistert, wie gut ich das alles bewältigt habe. War immerhin für mich eine echte Premiere. Später haben wir an einer Hütte gerastet, wo auch eine Schiffsanlegestelle ist.

Wieder ein neues Erlebnis für mich: erstmals bin ich mit einem Schiff gefahren und dann auch noch mit Maulkorb!!! Aber das mit dem Maulkorb war Vorschrift. Also gut, habe ich mir gedacht, dann akzeptiere ich das halt.

 

Das war für mich an dem Tag richtig viel Kopfarbeit, meine Menschen waren sehr stolz auf mich. Ich habe im Hotel noch mein Abendessen verputzt und dann gaaaanz tief und fest geschlafen. So viel Neues – ich war richtig geschafft.

 

Was nicht so gut funktioniert hat, das war das Einsteigen in eine Kabinenseilbahn. Meine Menschen wollten mit mir auf einen Berg fahren und dort oben mit mir wandern. Aber die blöde Kabine blieb nicht stehen, auch wenn die Bewegung recht langsam war. Da habe ich mich mächtig aufgeregt, wollte mich sogar aus dem Halsband winden. Aber dann waren meine Menschen so vernünftig, das mit der Gondel lieber aufzugeben. So etwas probieren wir bestimmt später noch einmal, dann aber zusätzlich mit dem Laufgeschirr, meint Herrchen. Ansonsten haben wir gemeinsam viele schöne Wanderungen gemacht, an Stauseen entlang, Aufstiege zu Almhütten usw. Auch einen Almabtrieb haben wir erlebt. Wir hatten alle Drei viel, viel Freude.

 

 

Nun sind wir wieder daheim. Das ist auch wieder schön.

Nach Weihnachten fahren wir für zehn Tage an die Nordsee auf die Insel Amrum. Bin schon sehr gespannt was ich da wohl alles erleben werde. Ich werde es dir dann schreiben.

 

Bis dahin grüßt dich, liebe Grete, den Hans und auch alle anderen vom Hundehof deine Frida

Von Frauchen Annette und Herrchen Klaus soll ich auch ganz lieb grüßen

 

 

P.S. Ich bin jetzt fast zwei Jahr und vier Monate alt. Da ist man als Swissy Dog ja dann wohl erwachsen. Meine Menschen sagen, dass ich mich gerade in den letzten zwei bis drei Monaten sehr positiv entwickelt hätte, viel souveräner und auch gehorsamer geworden wäre. Auch sagen sie, der Urlaub im Hundehotel mit den vielen anderen Hunden hätte mir sehr gutgetan, denn auch Hundebegegnungen nähme ich deutlich gelassener als vorher. Darf ich jetzt auf dieses Lob wohl ein wenig stolz sein?

Ein Gedanke zu „Urlaubsgrüsse von Frida“

  1. Die Eindrücke helfen doch ganz wunderbar über die möglicherweise tristen Novembertage… die Schiffs- & Labestation wo du warst nennt sich Goaßolm „Geißalm“, nur Goaß‘n sind weit & breit nicht zu sehen. Früher – vor dem Totalbrand – waren wenigstens noch zwei, drei Ziegen angepflockt, die ganz schön bockig sein und auch so riechen konnten. 🙂

    Und ganz lustig finde ich deine Gastgeber im Zillertal.
    Untertänigst sogar, steht da nicht in der Anfahrtsbeschreibung „…und dann die 1. Strasse rechts, nach 400m liegen wir vor Ihnen!“ [DAS GANZE TEAM ETWA? Gastfreundschaft kann auch wirklich übertrieben werden! 😉 ]
    Beim Navi heißt es an dieser Stelle realistischer, „…nach 400m liegt das Ziel vor Ihnen“ 🙂
    Schöne Urlaubsträume für dich Frieda

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