„Wären alle wie ich, wäre niemand einsam“

Meint die Entlebucher Hündin Isis, wie sie den Schwächsten in der Gruppe  zum Mitmachen aufforderte.
Isis, schreib uns weiter deine Erlebnisse.
Liebe Grete!
Also, das was ich in der ersten Welpenstunde erlebt hab, muß ich Dir erzählen!
Wir waren zu sechst und durften zuerst einmal am Spielplatz herumtoben. Das taten wir mit Begeisterung bis uns auffiel, deass einer unserer Kollegen Angst hatte und mit eingezogenem Schwanz nur am Zaun stand. Das Frauerl wollte schon nach Hause gehen, aber die Trainerin bat sie um Geduld. Wir fünf spielten weiter, rannten aber immer wieder an ihm vorbei. Und plötzlich kam mir eine Idee – ich sauste nicht mehr vorbei, sondern blieb bei ihm stehen und stupste ihn an. Und er ging zaghaft mit! Bei den lustigen Übungen hat er auch mitgemacht und bei der Abschlußbalgerei war er mitten unter uns! War das eine Hetz!
Da könnten sich doch glatt die Menschen was von uns abschauen – da wäre niemand mehr einsam. Wär das nicht schön?
Mein Frauerl hat sich auch gefreut und war sehr stolz auf mich.
Isis