Antwort

zur Frage

Ich tippe genau wie ihr auf den Appenzeller  Sennenhund oder Appenzeller Abkömmling – im  Farbschlag Havannabraun.

Hoch offiziell handelt es sich um den

ÖSTERREICHISCHER PINSCHER,  mit  ÖKV  Zuchtbuchnummer !!!!!!!!

Aber, jetzt kommst es: diese Hündin hat (obwohl sie in der Zucht eingesetzt war) keine Angaben zu Eltern und  Vorfahren im ÖKV Stammbaum.

Daher ist die Annahme, es handle sich um einen Appenzeller sehr berechtigt.

„Ahnentafeln sind nichts anderes als Abstammungsurkunden, die nur als Beweis der Abstammung gelten“ – so steht es in den FCI Statuten. Warum gibt man dann nicht die Rasse(n) an,  wenn – wie beim Österreichischen Pinscher die Population  gefährdet ist und man zu Genpoolvergrösserung schreiten musste? Klar gesprochen,  man kreuzt (Rasse) Hunde ein wie in diesem Fall ohne Angaben.

Der Österreichische Pinscher .

1921 wurde mit der planmäßigen Reinzucht begonnen. 1928 wurde diese Rasse als Österreichischer kurzhaariger Pinscher vom Österreichischen Kynologenverband anerkannt. 2000 hat man  den Rassenamen auf „Österreichischer Pinscher“ geändert. Jetzt gibt es vereinzelt auch langhaarige unter den Pinschern.  Der Pinscher ist ein besonders talentierter Hund, ähnlich dem Appenzeller und Entlebucher Sennenhund. Kraftvoll, verwegen, temperamentvoll, zu sportlichen Leistungen fähig. Sehr guter Wächter. Fröhlich und nett, von eher nachgiebigen Wesen, daher sehr leicht in der Erziehung. Manchmal dringt sein Terrier Instinkt durch und er legt sich vor Hasenbauten auf Lauer. Wühlmäuse im Garten haben kein leichtes Leben bei einem Pinscher.

Der Pinscher ist ein guter Wachhund und Begleiter.

 

6 Gedanken zu „Antwort“

  1. Ups, na sowas, was im ÖKV alles getrickst wird.
    Ist ja bekannt: im ÖKV ist alles erlaubt und alles toll. Außerhalb des ÖKV ist nichts erlaubt und alles schlecht.
    Also ich verstehe es: der ÖKV sagt, das ist ein Pinscher. Ist aber ein Appenzeller…
    Fazit: ÖKV-Ahnentafel sind geduldige Vereins-Papierln…..gemacht von Vereinsmeiern……
    Danke für diese „Pinscher“-Info! 🙂 🙂 🙂

  2. An alle Interessierten und Grete!
    Diese Foto ist meine Hündin, die heuer 10 Jahre alt wird. Sie heißt Bimba und stammt von einer Entlebuchermischlingshündin aus Bad Hofgastein, von einem Bauernhof auf der Hochalm, wo man die Tiere noch zum Arbeiten braucht, ab. Sowohl das Muttertier, als auch Bimba sind nur ca. 42 cm hoch. Da ja der Österreichische Pinscher und auch der Entlebucher Hirtenhunde sind, wurde Bimba nach mehrmaliger Begutachtung als Österreichischer Pinscher mit Register-Nr. eingetragen. Sie hat drei Würfe aufgezogen (7,6 und 7 Welpen). Ich hatte mal kurz überlegt, ob man sie auch als Entlebucher „einsetzen“ könnte, da ich aber so vom Österr. Pinscher begeistert war und man sie dort brauchen konnte, wurde sie eben ein Österreichischer Pinscher. Ihre Welpen sind großteils auch rot-weiß geworden, aber auch dreifärbig mit schwarz. Das Wesen ist ja bei beiden Rassen sehr ähnlich, es sind ja beides Hirtenhunde. Ich habe es nie bereut, Bimba genommen zu haben. Die Rute kann sehr wohl von der Österreichischen Pinscher-Seite kommen (das sogenannte Posthörndl). Der Vater war ebenfalls ein Hof-Pinscher. Da die Eltern keine Papiere hatten, Hündin wurde gedeckt, wenn wieder ein Nachfolger gebraucht wurde, hat Bimba nun auch keine Ahnen auf Ihrer Register-Ahnentafel stehen. Appenzeller ist hier nicht dabei (bzw. schon sehr sehr lange zurückliegend), davon wusste niemand etwas. Ich freue mich, das jetzt „aufgeklärt“ zu haben. Ich bin nach wie vor von meiner Hündin, die alles für mich tut und nach wie vor die agilste meiner vier Hunde ist, begeistert. Und es kommt auf jeden Fall wieder so etwas ins Haus, wenn es Bimba nicht mehr gibt. Ob das jetzt ein Öpi oder ein Appenzeller oder Entlebucher ist, ist nicht so wichtig. Auf jeden Fall: am liebsten havannabraun!
    Ganz liebe Grüße, Rita

    1. Liebe Rita,
      das freut mich sehr, dass du dich als Besitzerin von Bimba gemeldet hast. Danke dir dafür sehr.
      Nun sind die Rätsel gelüftet und ich finde es ja sehr Ok wen tolle Hunde in der Zucht verwendet werden, auch wenn der Stammbaum mal anders ist als gewohnt aussieht.
      LG Grete

  3. Ich hätte mich schon früher gerührt, um das alles aufzuklären. Aber ich bin gestern nur durch Zufall auf das Foto von Bimba im Zusammenhang mit diesem Blog gestossen.
    Freue mich wirklich, allen geholfen zu haben. Bimba ist schon was „Tolles“ (ob mit oder ohne Papiere, sie besticht mit ihrer ganzen „Persönlichkeit“).
    LG, Rita

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