SEHR lebhaft

Hunde die im Wachstum sind, haben noch keinen so stabilen, gefestigten Körperbau. Überbeanspruchungen sind daher schlecht. Unsere Welpenkäufer bekommen eine Info Mappe mit und werden aufgeklärt, wo auch angesprochen wird, „wieviel Bewegung braucht der junge Hund“?
Es ist richtig, wenn ihr euch nicht vom Bewegungsdrang von Maiko mitreissen lässt und in manchmal stoppt.
Viele Hunde wachsen unregelmäßig, zuerst hinten in die Höhe, dann vorne nach. Der Kopf wirkt dann manchmal zu Klein zum Gebäude, Er formt sich als letztes richtig aus. Sorgen braucht ihr euch jetzt keine dazu machen, Maiko ist fit und einen wachsenden Hund muss man vom Aussehen her mit anderen Augen beurteilen als einen Erwachsenen.

Hallo Grete !

Wollte dir wieder mal kurz berichten wie es uns geht. Wir sind SEHR SEHR glücklich mit Maiko. Er ist ein ganz ganz toller Hund. Morgen ist er 15 Wochen alt. Er hat 13 kg und fühlt sich ganz bestimmt sehr wohl bei uns.

Stubenrein ist er schon lange und durchschlafen tut er ausnahmslos immer. Er hört aus SITZ, PLATZ, HIER und AUS. Auf HIER und AUS nicht immer, aber immer öfter 🙂 Einmal waren wir in der Welpenschule spielen (jetzt ist leider Sommerpause). Kurze Spaziergänze machen wir auch mit ihm (weil man ja nicht so lange gehen soll, da er noch so jung ist).

Maiko ist SEHR lebhaft, aber wir haben alles gut im Griff. Ab und zu müssen wir seine extreme Spiellust etwas bremsen zu seinem eigenen Wohl 🙂

Mir ist jetzt ein paar mal beim spazieren gehen aufgefallen dass er etwas „schräg“ läuft an der Leine, vor allem wenn es leicht bergab geht. Ab und zu wenn er vorher gespielt hat od. zu wild läuft (da kann man ihn fast nicht bremsen vor lauter Eifer, wir versuchen es zwar, aber es klappt nicht immer, da rennt er wie ein Irrer) dann dreht er an seinem linken hinteren Fuß das „Knie“ etwas nach aussen. Man sieht es nur wenn man ganz genau schaut. Er ist auch momentan hinten etwas „höher“ als vorne …. muss ich mir Sorgen machen, woran kann das liegen. Wir versuchen zwar ihn zu schonen, aber ab und zu springt er halt einfach unkontrolliert oder rennt eben wie ein wilder im Garten , da kann man ihn eben fasst nicht bremsen …

Auch das ab und zu alleine bleiben wird schon viel besser, wir sind ja immer nur ganz kurz weg, er winselt nicht mehr, er weiss glaub ich jetzt schon dass wir immer wieder zu ihm zurück kommen. Auch in der Box im Auto ist er super brav.

In der Welpenschule ist er mit großem Abstand der lebhafteste Hund 🙂 Angst hat er vor nichts und niemanden.

Wie schon geschrieben sind wir wirklich sehr glücklich und zufrieden mit ihm und auch froh dass er so lebhaft ist, was anderes wollen wir ja gar nicht.

Ich hoffe euch gehts gut. Wenn ihr wieder mal eine Veranstaltung habt sind wir natürlich dabei, schau eh jeden Tag auf deinem Blog nach was es neues gibt.

Schönen Tag und liebe Grüße aus Gmunden

C.

8 Gedanken zu „SEHR lebhaft“

  1. Hallo nach Gmunden,

    unsere Malu (aka Cairo von den Gänsewiesen) ist jetzt neun Monate alt (63 cm, 36 kg), und es tut immer wieder gut, zu lesen, wenn auch andere mit großen Temperamenten zu kämpfen haben ;o) Zum Wachstum hat mir eine Bekannte mal den netten Spruch gebracht: „Die wachsen wie die Schaukelpferde, mal vorne, mal hinten, ein ewiges Geschaukel – und irgendwann stehen sie dann gerade!“ Malu ist auch immer wieder gern etwas überbaut, also hinten höher als vorne. Und dann steht sie kurz ein paar Tage gerade, bevor es weitergeht. Aufs viele Laufen und Toben achten wir nach wie vor. Manchmal ist das schwer bei dem Temperament, aber wir merken auch, dass ihr ein Zuviel (was gottseidank nur selten vorkommt) nicht gut tut. Wir versuchen einfach, durchzuhalten – und viel Schmusen hilft! Das geht dann manchmal als „Laufersatz“ durch ;o)
    Ich lese den Blog auch jeden Tag und freue mich über den Austausch. Lieben Gruß an alle
    Britta mit Malu

  2. Hallo zusammen,

    so wie es euch mit Maiko und Malu geht, geht es uns mit Little-Rudolf (GSS) auch. Er hat richtig Dampf und steigert sich manchmal in sein Toben & Spielen, welches er auch sehr gut mit sich selbst kann. Da muss er auch gebremst werden und wie Britta schrieb, mit Kuscheleinheiten als Ersatz Vorlieb nehmen.

    Wir halten uns ebenfalls an die Informationen “wie viel Bewegung braucht der junge Hund”? aus der Infomappe von Grete.
    Die Bewegung beim Laufen/Gehen ist jedoch eine andere wie beim Spielen. So sucht und holt sich Rudolf zwischendurch beim Spielen und Toben mit Hunden immer wieder die Ruhepausen, die er braucht – setzt oder legt sich dann kurz hin.

    Wie ist es mit den Treppenlaufen bei euren Hunden, versuchen sie auch die Treppen hoch und runter zu gehen?

    Euch weiterhin viel Freude mit euren Vierbeinern.

    Viele Grüße
    Alexandra

    P.S. Auch mir gefällt der Erfahrungsaustausch sehr gut hier und ich denke auch oft: Anderen geht es ähnlich wie uns. 🙂

    1. Hallo!

      Bei unserem Miko – der ja glaube ich aus demselben Wurf kommt wie Maiko – ist es genau dasselbe, 1:1, ich finde uns in deinem Beitrag wieder.

      Dazu mal eine Frage: Wie ist es bei euch mit dem Thema beißen?

      Liebe Grüße

      Anne

  3. Das scheint ein sehr beliebtes Thema zu sein bei den Sennenhunden. Malu (GSS) kann es zwischendurch noch immer nicht lassen, uns „an die Hand zu nehmen“. Manchmal rempelte sie uns auch mit voller Kraft an und zwickte uns, wenn sie im Übermut ihre Vorstellungen von Spiel und Spaß durchsetzen wollte – wir haben einfach stur daran gearbeitet – und vieles versucht, auch sie auf den Rücken zu legen. Das hat sie allerdings mehr als Trainingsaufforderung aufgefasst. Wir haben uns bis heute immer wieder selbst korrigiert und die Hände entzogen, sobald sie, und sei es auch ganz zart gewesen, versuchte, die Zähen auszufahren. Begleitet wurde das von einem unabsichtlich geprägten „Keine Zähne!“. Das versteht sie heute sehr gut und reißt sich im Fall einer solchen Ansage gewaltig zusammen. Aber es war ein mühsamer Weg. Unsere Erfahrung: Sie hat meist aus Übermut zugelangt und sie still zu halten, bis sie wieder „runterkommt“ hat sich als der beste Weg erwiesen, sie zu korrigieren. Also ein ruhiger doch bestimmter Schwitzkasten hatte immer wesentlich mehr Erfolg als laute Worte. Auch ein ruhiges Packen unter dem Kinn ins Brustfell oder ihren Kopf mit beiden Händen ganz ruhig halten und genauso ruhig aber bestimmt „die Regeln zum Thema vorlesen“ hat gewirkt. Und weil sie so stur ist, gibt es unzählige Wiederholungen. Das bessertee sich, als die „Regelverlesung“ von einer Unterordnung gefolgt wurde. Also: ruhig werden lassen, klare Ansage machen und sofort im Anschluss eine kleine Übung, um die Rudelordnung nochmal nachhaltig in Erinnerung zu rufen. Nur Mut und nicht nachlassen. Es wird tatsächlich besser!

    Sorry für den langen Text. Ging nicht kürzer ;o)
    Lieben Gruß. Britta

    1. Bitta,

      dein langer Text 😉 war sehr interessant und ich habe ihn gerne gelesen. So in der Art machen wir das auch aber die Besserung tritt nur sehr sehr langsam ein! 🙁

      Das ist das Einzige was uns echt noch sehr stört, gepaart mit einem aggressiven Knurren macht das dann gar keinen Spaß. Aber sehr schön zu hören, dass wir da nicht die einzigen sind, denen es so geht!

      Alles in allem haben wir ja viel Freude und tatsächlich ist das auch bei uns so, dass er das meistens dann macht, wenn er von irgendwas die Schnauze voll oder auf irgendwas überhaupt keine Lust hat.

      Naja hilft wohl nix außer konsequent bleiben!

      VIELEN DANK!!!

      1. Hallo Anne,

        ich habe noch etwas, vielleicht ist das hilfreich. Wir hatten uns eine faltbare Reisebox geholt, in weiser Voraussicht die größte die es gibt, um Malu an diese Form der Auto- oder Hotelunterbringung zu gewöhnen. Wir ersetzten ihren Korb im Wohnzimmer durch die Box, machten sie an allen Seiten auf, und ließen Malu sie im eigenen Tempo kennenlernen. Wir setzten uns auch dazu für eine schmuse stunde oder zum Lesen, einfach, um das Teil „normal“ zu machen.

        ein paar Tage später nervte sie mal wieder besonders durchsetzungssfreudig, als wir gerade in Ruhe Kaffee trinken wollten. Wir schickten sie in ihre Box und sie kam sofort wieder wild entschlossen heraus, wir sahen uns an und hatten den selben Gedanken. Box zu! 5 Minuten Ruhe! Ein einschneidender Moment, denn jetzt blieb die Box als Ruheecke, wenn wir einfach keine Lust mehr auf stete Wiederholungen haben. Mittlerweile holt Malu sich dort auch selbst ihre Auszeit, wenn sie von sich aus Ruhe haben will.

        Ich weiß nicht, ob das pädagogisch wertvoll ist, aber es war einfach zu kalt, um sie nach draußen zu schicken und wir wollten sie ja auch nicht wegsperren. Ich hoffe, die Box wird bald wieder einem schlichten Polster weichen, weil Malu irgendwann endgültig kapiert hat, dass Decke Decke heißt und zwar pronto! Und „Bleiben!“ auch eine Ansage ist, der sie Folge leisten sollte, auch oder gerade wenn Besuch kommt etc… Bis dahin bleibt die Box – und sie muss kaum noch geschlossen werden…

        Britta

  4. Hallo Anne,

    dran bleiben! ;o)))) das Knurren kennen wir auch, und es wurde immer mehr/ wird immer noch mehr zum unfreiwillig komischen, weil wir gelernt haben, dass es wirklich ein etwas sinnloser Versuch ist, sich Gehör zu verschaffen.

    Malu ist einfach super selbstbewusst und zugleich auch super zärtlich. Wir haben das irgendwann gecheckt und ganz bewusst beschlossen, ihr dabei zu helfen, den Mittelweg zu finden und unsere Überlegenheit durch absolute Souveränität zu beweisen. Sobald wir innerlich „fuchtig“ werden, versuchen wir sofort, zur Ruhe zu kommen, um echte „Coolness“ zu beweisen. Und das war bei uns/ist bei uns der goldene Schlüssel. Und es dauert… keine Frage. Und ich hole mir von Anfang an Hilfe durch eine Hundemenschentrainerin, die vor allem mich „an die Leine nimmt“ und korrigiert. Übrigens ohne jede Hundeplatz-Schärfe!!!

    Ich wünsche dir und uns Geduld, Power und immer weiter wachsende Souveränität. Wir arbeiten mit vollem Einsatz selber daran. Aber ich kann sehen, wie es Malu hilft und uns gemeinsam weiterbringt. Und das macht echt Freude und schweißt uns auch zusammen.

    Britta

  5. Ein Hund im Alter vom 4ten Monat bis ca. zum 15ten Monat (bei großwüchsigen Rassen) befindet sich in der schon oftmals im blog beschriebenen Rudelordnungsphase.

    Das Verhalten, welches Sie als GSS Halter beschreiben ist völlig normal, wird aber im natürlichen Hundelrudeln von den adulten Tieren nur sehr wenig geduldet. Bei Hunden untereinander sind diese Aufforderungs – und Dominanzanwandlungen, die ein Status im Rudel festlegen sollen, keinesfalls so unangenehm, wie bei uns Menschen, da uns das schützende Fell fehlt und uns der Halt und die Balance fehlt, wenn ein schwerer Hund uns rempelt, da wir auf zwei Beinen laufen. Ein Hund muß erst lernen, daß wir Menschen sehr viel sensibler auf Zwacken, Rempeln u.s.w. reagieren. Der Hund agiert mit uns als seien wir Hunde, weil er eben ein Hund ist und unsere Sprache, Gestik, Mimik erst langsam erlernen muß, so wie wir Menschen die seinige. Sehr schnell lernt er hingegen, wie er die eben erwähnten Schwachstellen bei uns ausnutzen kann um eine Kontrolle auszuüben. Im Rudel agiert ein Junghund
    vielleicht zweimal in dieser Weise bei adulten Hunden und dann knallt es gewaltig von seiten dieser. Kennt man das Disziplinierungsgehabe bei Wildhunden, weiß man
    daß ein Junghund sodann, nie wieder ein Versuch starten wird, die adulten Tiere jemals wieder in der unverschämten Weise zu belästigen. Hunde ahnden stets sofort
    gerecht und knallhart.

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