Hündin vorbeugend kastrieren ja oder nein ?

 

Hallo Grete
Diesmal habe ich eine Frage an dich:
Ich war gestern mit Paula spazieren und da habe ich eine Frau getroffen die ein Beagle Weibchen hat, die genau gleich alt ist wie die Paula.
Sie kennen sich schon von Anfang an, verstehen sich sehr gut und haben herumgespielt.
Wir haben dann so unsere Erfahrungen ausgetauscht, und da kamen wir dann auch auf die Läufigkeit zu sprechen.
Sie hat mir dann erzählt, dass die kleine Daisy auch schon läufig war und dass sie jetzt dann sterilisiert wird.
Ich habe dann gemeint ob das nicht ein bisschen früh ist, aber da hat sie gesagt dass Ihre Züchterin empfohlen hat den Hund 8 Wochen
Nach der ersten Läufigkeit sterilisieren zu lassen, damit sie keinen Gebärmutterkrebs und Ähnliches bekommt.
Nachdem die erste Läufigkeit bei unserer Paula so unkompliziert war, wie so vieles andere auch bei ihr, möchte ich sie
Eigentlich gar nicht sterilisieren lassen.Viele Hunde haben ja auch eine Wesensveränderung nach einem solchen Eingriff,
Das möchte ich nicht riskieren da unsere Paula so Toll ist.
 Oder kann  sie , wenn sie nie Junge bekommt, wirklich eine dieser Krankheiten bekommen?
Dass man sagt: wenn man sie nicht zum züchten nimmt ist es besser und gesünder für den Hund wenn sie sterilisiert wird.
Wenn ja, wann ist der beste Zeitpunkt dafür??
Sonst ist alles bestens bei uns, Paula ist ein Vorzugsschüler, jetzt erwacht in ihr der Bewacher. Sie ist sehr aufmerksam und meldet wenn ihr etwas nicht passt.
Was nicht so gut ist: Sie ist ganz wild auf alles was Federn hat. Vögel, Hühner…..
Zu Ostern waren wir zu Besuch bei meinem Bruder auf dem Bauernhof. Da ist sie frei herumgelaufen, ein Huhn ist über den Zaun geflogen und ruck zuck hat Paula
Die Henne schon geschnappt. So schnell habe ich gar nicht reagieren können, da hört sie dann auch nicht auf Zurufe. Da ist sie dann ganz Tier.
Da muß ich sie noch in den Griff bekommen.
So, dann wünsche ich noch einen schönen Tag
Und hoffe das du mir ein paar Tips geben kannst
Mit besten Grüßen
Peter D.
Liebe Blogggemeinde, 
Peter hat zwei sehr interessante Themen angesprochen.
  1. Kastrieren zur Vorbeugung gegen Krebs ……… was würdet ihr raten? 
  2. Paula und die Jagd auf Federvieh. Wie gewöhnt man das der Paula ab? 

Tauscht eurer Erfahrungen und Meinungen mit Peter aus uns schreibt sie bitte gleich in Kommentar. 

3 Gedanken zu „Hündin vorbeugend kastrieren ja oder nein ?“

  1. Also, ich bin ein großer Gegner von Kastration, aber wenn man es schon machen will, dann laßt den Hund doch erst einmal erwachsen werden.
    Nun zum Gebärmutter-Krebs, wo keine Gebärmutter ist, kann auch nichts krank werden aber wir entfernen ja auch sonst keine Organe oder Gliedmaßen, weil da eventuell mal Krebs entstehen könnte.l Ein großes Thema ist der Gebärmutter-Krebs beim Entlebucher nicht, ich kenne keine einzige Hündin , die daran erkrankt ist.
    So, nun weg vom Reizthema zum Federvieh. Das Paula nicht hört, wenn sie jagt ist normal, weil sie sich voll und ganz auf die Jagd konzentriert.
    Unsere Urmel hat auch gerne gejagt , mit ihr war ich zum Antijagdtraining.

  2. Lieber Peter,
    zu 1)…dazu kann ich nur wärmstens das Buch „Kastration und Verhalten beim Hund“ von Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck empfehlen! Auf sehr verständliche Weise wird darin beschrieben, wie sich hormonelle Regelkreise durch Kastration verändern und welche Auswirkungen das auf die Gesundheit und das Verhalten des Hundes haben kann. Wirklich gut und man kann sich, ganz unabhängig von Tierarzt und anderen, eine eigene Meinung bilden.
    zu 2)…Abruftraining üben, üben, üben…….sie sind und bleiben Hunde:))
    LG Michaela mit Zera

  3. Lieber Peter,

    ich kann den vorherigen Kommentaren nur zustimmen. Es wird – leider auch von tierärztlicher Seite – viel Panik verbreitet, was das Krebsrisiko betrifft. Die Nachteile, gerade einer Frühkastration (der Hund ist ja körperlich und geistig noch längst nicht ausgewachsen) , werden verschwiegen, oder auf Nachfrage sogar verneint. Ich kann zu dem Thema auch ein Buch empfehlen: Kastration beim Hund: Chancen und Risiken – eine Entscheidungshilfe (von Gabriele Niepel).
    Ich habe mich – nachdem meine TÄ mir auch geraten hat nach der 1. Läufigkeit zu kastrieren, mit dem Thema beschäftigt, und entschieden, meine Hündin nicht kastrieren zu lassen, außer die Läufigkeiten verlaufen sehr problematisch. Das Krebsrisiko (hier wird ja immer Gesäugekrebs genannt), liegt wohl grundsätzlich bei 2-3%. Dh. Deine Hündin kann natürlich diese Krankheit bekommen, aber das Risiko ist relativ gering. Für mich sind die Risiken der Kastration deutlich problematischer. Eine gesunde Ernährung scheint mir da viel sinnvoller, als eine vorsorgliche Kastration.
    Letztlich muss das aber jeder Hundehalter für sich entscheiden. Wichtig finde ich nur, dass man möglichst viel Information für und wider erhält. Dann hat man auch eine Entscheidungsgrundlage.
    LG
    Barbara mit Frieda

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