ZOS – 2. Teil: ZOSen mit Zeri

Wo waren wir stehen geblieben?  https://sennenhunde.at/blog/2013/07/21/zos-seminar/
Gut, Zeri hat verstanden was es heißt: „Filz! Such!“ Eifrig düst sie durch die Gegend, um diesen Gegenstand zu finden! Inzwischen sind wir soweit, dass ich das Filzläppchen mehr oder weniger ganz verstecken kann, nur ein ganz kleines Zipfelchen ist noch sichtbar. Wichtig ist, dass ich es unter einem sehr schweren Gegenstand verstecke, den sie nicht mit ihren Pfoten verschieben kann, das macht sie nämlich hin und wieder ganz gerne:)) Ein Stein mit Löchern aus dem Bauhaus ist dafür gut geeignet!
 
Wie sind wir bis dahin gekommen?
Zeri hatte ja gelernt, ihr Filzläppchen mit der Nase an zu stupsen und sich dort in die Platz Position zu begeben. Irgendwann habe ich angefangen, zwischen Läppchen und Futterhand größere Abstände zu machen. Als das gut klappte, habe ich begonnen, das Läppchen, natürlich noch deutlich sichtbar für Zeri, weiter weg zu legen. Als auch das recht gut funktionierte, habe ich es unter den Stein gelegt, immer noch schaute ein großes Stück darunter hervor. Jetzt wird das Stück, das sichtbar ist, halt immer kleiner, bis es bald ganz darunter verschwunden ist.
 
Ganz einfach war der Weg bis dahin nicht.
Ich habe ja ein sehr, sehr eifriges Mädchen und so kam es, dass sie ihren Gegenstand anstupste, beim „Klick“ dann aber schnell voller Stolz zu mir kam, um sich ihre Belohnung abzuholen.  Oh, jetzt tue ich ihr Unrecht, wahrscheinlich war es eher so herum, dass ICH nicht schnell genug bei ihr war, um ihre gute Arbeit zu bestätigen!!
Okay, wir mussten also wieder üben, mit der Nase am Gegenstand zu bleiben! Und nun musste ich so handeln, wie Helga es in ihrem Kommentar auch schon angedeutet hat. Der „Klick“ musste entweder zu einem „Verstärkerklick“ werden, der ihr Verweilen am Gegenstand belohnte, oder aber ich musste zunächst einmal ohne „Klick“ arbeiten, was sich bei Zeri als wirkungsvoller zeigte. Also erfolgte ein großes, verbales Lob genau dann, wenn sie ihre gesprenkelte Nase ein wenig länger am Gegenstand hielt. Frauchen musste sich ein wenig beeilen, um blitzartig direkt am Gegenstand zu füttern!
 
Hört sich alles gar nicht so schwierig an, fordert aber viele, viele kleine Einheiten, damit der Ablauf verinnerlicht und für den Hund nicht langweilig wird.
 
Gut, Zeri stürzt manchmal über das Ziel hinaus und zeigt nicht immer super korrekt an, ihre Nase ist also etwas zu weit weg vom Gegenstand, sie ist nicht immer gegendstandstreu.
Wir üben korrekt weiter aber bis zu einem gewissen Abstand lasse ich ihre Gegenstandsuntreue mit einem Augenzwinkern zu ;)). 
 
Bald führen wir einen weiteren Gegenstand ein, belegen ihn mit einem Namen, üben die einzelnen Schritte und dann wird Zeri lernen, bei der Suche ihre Gegenstände zu unterscheiden. Das wird sicher wieder spannend…..und ich werde darüber berichten.
 
Ich hoffe, Euch Allen geht es gut und
grüße ganz herzlich aus Köln
 
Michaela