Das Lied der Hundetreue

Sam. 4. Oktober ist Welttierschutztag

Das Lied der Hundetreue

gesungen v. Heinz Conrads
Wenn dir ein Mensch ein Unrecht tut
und wird es dir zu bunt,
beschimpfst du ihn in deiner Wut
und nennst ihn einen Hund.
Bedenkst nicht, dass dein treues Tier nie so sein könnt wie Der!
Der Name Hund das glaube mir,
ist ein Schimpfwort nimmermehr!
Ein treues Herz, ein treuer Blick,
das gibt’s noch auf der Welt,
wenn auch im Schmerz, nicht nur im Glück
ein Wesen zu dir hält!
Doch suchst beim Menschen du die Treu‘
vergeblich suchst du da auf’s neu‘.
In Leid und Freud, zu jeder Stund‘
hält einer treu zu dir – dein Hund.
Er dankt für jedes kleinste Stück –
und blickt dich an beseelt.
Er spricht zu dir mit seinem Blick,
weil ihm die Sprache fehlt!
Erkenn‘ den Wert bevor’s zu spät,
und sei gut zu deinem Tier.
Denn wenn dein Hund zugrunde geht,
hält niemand mehr zu dir!
Ein treues Herz, ein treuer Blick,
das gibt’s noch auf der Welt,
wenn auch im Schmerz, nicht nur im Glück
ein Wesen zu dir hält!
Doch suchst beim Menschen du die Treu‘
vergeblich suchst du da auf’s neu‘!
In Leid und Freud, zu jeder Stund‘
hält einer treu zu dir – dein Hund.
Nur wer wie ich den Hund verlor,
der ihn von Herzen liebt.
Versteht jetzt was in mir ging vor,
als ich den Spruch ihm schrieb:
Treu war sein Blick und treu war er – bis zu der letzten Stund‘.
Er war mir lieber als ein Mensch,
war er auch nur ein Hund!
Ein treues Herz ein treuer Blick
verloren hab ich ihn –
Es ging von meinem Herz ein Stück mit meinem Hund dahin!
Jetzt such‘ beim Menschen nicht die Treu‘,
vergeblich such ich da auf’s Neu!
In Leid und Freud zu jeder Stund‘ –
war mir nur einer treu, mein Hund!
Über die Verfasser dieses Liedes gibt es überraschenderweise unterschiedliche Ansichten. Während in in den 60 und 70 Jahren als Komponist Ernst Arnold kolportiert wurde, ist nach jüngerer Recherche nicht nur in Wikipedia, sondern auch wissenschaftlich gesichert, dass als Texter folgender Urheber als gesichert scheint.
Text: Erwin Wendelin Spahn (eigentlich Grünspan)
Eine sehr berührende Darbietung ist von Heinz Conrads (aus der CD-Aufnahme „Was gibt es Neues“, erhältlich beim Verlag Radio Wienerlied www.radiowienerlied.at)