Nerlins erstes Halbjahr

Hallo,

Wir möchten mal wieder ein Update von unserem GSS Swissydog Nerlin schicken, der uns ganz schön fordert. Von wegen die Sennenhunde sind faule, ruhige Wachhunde, die den ganzen Tag im Hof herumliegen (so erzählt man es sich in unserer Gegend). Nerlin ist ein besonderes Energiebündel und wir können uns laut Trainerin vom Junghundekurs darauf einstellen, dass er auch als erwachsener ein aktiver, agiler Hund für Wanderungen, Schwimmen und tägliches Training sein wird. Er macht sich soweit gut in der Schule und auch im Haus benimmt er sich einigermaßen. Wir können ihn mit etwas Anstrengung auch überall hin mitnehmen, aber er benötigt immer viel Zuwendung und Beschäftigung, fast wie ein Kind. 😉

Im Büro ist es zur Zeit nicht möglich ihn dabei zu haben, da er ständig jeden Kollegen begrüßen muss, der unser Durchgangszimmer zur Küche passiert und dadurch gar nicht zur Ruhe kommt, da schläft er besser den ganzen Tag zu Hause und kann sich dafür abends austoben. Beim morgendlichen spazieren mit den 3 Katzen wird er immer zum Nachlaufen provoziert und am Nachmittag geht’s in den Wald, wo es aufregende Schnüffelmöglichkeiten gibt und er sich an der Schleppleine super frei bewegen kann (Rehe interessieren ihn gar nicht). Die Zughunde-Gene lassen sich bereits stark erkennen, indem er uns an der Leine hinterherzieht, wenn wir Fremden begegnen. Er liebt alle Menschen und Hunde und versteht noch nicht, dass nicht alle ihn auch so lieben… Aber die meisten schon, er is ja ein ganz hübscher, fröhlicher Kerl und sooo groß. Mit seinen 37 kg und 58cm Schulterhöhe glaubt kaum jemand, dass er noch so jung (6,5 Monate) ist und wir alle sind gespannt, wie groß er noch werden wird. Leider schläft er meist irgendwo mitten im Weg am Fliesen- oder Holz-Boden statt auf seinen 5 bereitgestellten Liegeplätzen, wo wir schwierig drübersteigen können/müssen.

Womit wir noch zu kämpfen haben ist das Fortlaufen aus dem Garten, wenn wir mal kurz verschnaufen müssen und ihm gerade nicht so viel Aufmerksamkeit spenden. Meist jagt er den Katzen in den Maisacker nach oder läuft zur Nachbarin auf die Terrasse, das Katzenfutter wegfressen oder weil er sie reden hört und hallo sagen will. Auch den bei uns selten gesehenen Autos möchte er nachjagen, wenn wir ihn nicht zurückhalten. Außerdem hat er einmal am Tag einen geistigen Ausreißer, wo er anfängt uns anzuspringen und anbeißen was er erwischt (meist der Bauch), was mit seiner Beißkraft anständig schmerzt und Wunden hinterlässt. Kurze Zeit wegsperren oder anleinen hilft dagegen.

Er gräbt gerne viele Löcher, liebt Wasser in jeglicher Form  (Pfütze, Hundepools bei Bekannten, Biotop, See, Flüsse/Bäche, Gießkanne), springt und läuft im Hof/Garten mit dem Ball herum, knabbert jegliches Holz an, dass er erwischt und klaut gerne Socken und Polster.

Alles in Allem ein total super Hund bisweilen – keine Spur von Faulheit und meist sehr anstrengend, aber wir versuchen uns anzupassen und haben einen riesen Spaß dabei mit ihm.

Anbei ein paar ausgewählte Schnappschüsse von unseren tausenden…

Lg Michal & Sabrina

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2 Gedanken zu „Nerlins erstes Halbjahr“

  1. Das könnte auch ein Bericht von unserer Emma sein!
    Sie ist jetzt gerade 1 Jahr .Es wird schon besser mit ihr, aber den Besuch springt sie immer noch mit voller Wucht an.(Sie hat 50 Kilo)

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