Kira wie sie leibt und lebt

Du hast sicher recht, dass ich an mir arbeiten muss. Viele Leute haben Angst, wenn Kira so drauf los bellt, vor allem, wenn Kinder mit im Spiel sind und ich muss zugeben, das mir das schon bissl unangenehm ist. Und jedes mal, wenn wir jemandem begegnen, denk ich mir…’oje, jetzt wird’s wieder laut‘ oder ‚oje, wie kommen wir da jetzt bloß am besten vorbei, sodass es für alle Beteiligten halbwegs passt‘. Aber diese Gedanken einfach abstellen ist gar nicht so einfach. ? ich würd’s tun, wenn ich könnte. Ich mach mir in all diesen Situationen, die ich dir beschrieben hab, sicher viel zu viele unnötigen Gedanken und bräuchte mehr Wurschtigkeit. Aber ich bemühe mich ?
LG, Sonja

Grüße aus Sachsen von Sissi

Hallo Grete,

 

heute genau vor einem Jahr haben wir Sissi bei euch abgeholt und was war das für ein aufregendes Jahr! Haben an manchen Tagen gedacht: Oh je, was haben wir uns hier für einen kleinen Sturkopf ins Haus geholt. Anfangs biss sie uns ständig in die Füße, sprang permanent an uns hoch, alle freistehenden Schuhe waren in Gefahr, die Wiese musste umgebuddelt werden und natürlich jeder Fremde kräftig angebellt werden.

 

Und dann schauen wir sie uns heute an und sehen einen ganz friedlichen, intelligenten, besonders hübschen und natürlich immer noch wachsamen Hund. Sie sitzt zufrieden auf der Wiese, beobachtet Käfer, Fliegen und alles was sich bewegt und freut sich ihres Lebens. Mit anderen Hunden verträgt sie sich super, von einzelnen Ausnahmen abgesehen. Und welch eine Freude, wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen, da wackelt der ganze Hund. Sissi ist aus unserem Leben einfach nicht mehr wegzudenken – vielen lieben Dank für diesen herrlichen Hund!

 

Eine spezielle Macke wurde ihr mit 6 Monaten zum Verhängnis. Sie hat Probleme mit allen Dingen die Räder haben, besonders auch Autos. Aber anstatt zurückzubleiben geht sie dann zum Angriff über und will hin. Und so war es beim Spazierengehen nur mal eine Sekunde die Leine nicht richtig festgehalten und sie sprang unter ein entgegenkommendes Auto… Das Geräusch und den Anblick werden wir nie vergessen, aber sie hatte 1000 Schutzengel. Nur die Pfoten hatten äußere Verletzungen abbekommen, welche die Tierklinik so toll operiert hat, dass man es gar nicht sieht, wenn man es nicht weiß. Keine weiteren bleibenden Schäden! ?

 

Wir gehen mit Sissi zur Hundeschule seit sie 4 Monate ist und haben dadurch jetzt einen Hund, der nicht an der Leine zieht, neuerdings sogar ohne Leine neben uns her läuft bzw. auf Kommando zu uns kommt. Das ist echt ein tolles Gefühl, hat aber auch Zeit, Nerven und manchmal auch Tränen gekostet, aber das war es wert. Immer noch anstrengend sind bei Spaziergängen Radfahrer und Jogger und natürlich Katzen, alles Jagdobjekte. ? Aber wir sind guter Dinge, auch das noch in den Griff zu bekommen.

 

Letztes Wochenende waren wir mit Sissi das erste Mal an der Ostsee. Bisher war sie kein Wasserhund, maximal die Pfoten kurz in den Bach. Das hat sich auch dort nicht geändert, ist ja schließlich auch ein Sennenhund. Sie ging vorsichtig ein paar Schritte ins flache Wasser, kostete das leicht salzige Nass und warf empört ihre hinteren Pfoten in die Luft, als sie von einer Welle getroffen wurde. War köstlich anzusehen. ?

 

An dieser Stelle ganz herzliche Grüße an alle Wurfgeschwister von Sissi. Wäre schön mal zu hören, wie diese sich so entwickelt haben.

 

Liebe Grüße von Nils, Grit und  Nick

 

Auf Platzsuche

Hündin Lucy ist 14 Monate, Swissydog ( Entlebucher/Appenzeller) kastriert

 

Lucy ist ein toller Familienhund, verträgt sich mit unserem Kater, auch mit den anderen Hunden in der Nachbarschaft spielt sie sehr gerne.
Sie war im vergangenen Herbst läufig und wurde Anfang des Jahres sterilisiert.
Die notwendigen Impfungen hat sie erhalten und ist entwurmt.
Sie ist ein sehr temperamentvoller Charakter, liebt Spaziergänge und tobt gern im Garten. Für Denkspiele ist sie immer zu haben.
Da mein Mann und ich leider gesundheitliche Beschwerden bekommen haben, können wir Lucy nicht ausreichend fördern und fordern.
Wir wünschen uns daher junge Menschen, die mit Lucy viel unternehmen können, mit ihr Spass haben und ihr herzliches Wesen schätzen.

Ernstgemeinte Anfragen bitte an 

maria.simhandl@gmx.at 

Telefon (+43)0650/6723787

subjektiv – unangepasst – individuell – unabhängig

„Was bedeutet Freiheit?“

Wenn man Google fragt:

  1. Der Zustand, unabhängig, nicht unterdrückt oder gefangen zu sein. „In Freiheit leben“
  2.  Handlungsfreiheit „wir haben die Freiheit zu tun, was wir für richtig halten“

Wieviel Freiheit im Alltag stehst du deinem Hund zu? 

Der HausHund stammt vom Wildtier ab. Der frei lebende Hund ( Strassen- Wild- oder Streunerhund)  bestimmt und organisiert sich selbst, geht hin wo er will, sein Ziel sind Überlebensstrategien. Er ist viel mit Futtersuche, Sexualtrieb, Nachwuchs, Rudel- und Revierverhalten beschäftigt. Es ist ein Freiraum vorhanden, der sich an die gegebenen Umstände anpasst.

Auch ein gesunder Haushund ohne Überzüchtung und Degeneration würde in der Wildnis überleben können.

 

Ist Freiheit ein Grundbedürfnis für unsere Hunde?

Leider können uns die Hunde nicht antworten und wir Menschen verstehen die Signale  des Hundes oft viel  zu wenig.

Man spricht von einem Hundeproblem, einem Problemhund oder hat der Hund das Problem mit seinem Halter?

FamilienHunde leben in einer durchgehenden menschlichen und vermenschlichten Obhut.  Sie werden ständig von uns kontrolliert. Psychische und körperliche Freiheit fehlt.  

Die Wahl der Nahrung, die Futtermengen, die Futterzeiten,  die Bewegungsmöglichkeiten, der Aufenthalt im Freien, die Kontakte mit Artgenossen, ….wann und wo muss er sich lösen,   wann und wo muss er schlafen.  Schnüffeln, knabbern – nein nicht hier, ausharren auf Sitz, Platz, Bleib ….. und vieles mehr.

Freiheit kann man so verstehen, das der Hund ohne Zwang zumindest zwischen zwei Möglichkeiten auswählen kann: Kommen oder weiter schnuppernd?

Das ist eine From von Freiheit und es lassen sich bedeutende Einsichten für den Hundeführer daraus ableiten. Es ist wichtig, das Signale positiv verknüpft werden. Dem Hundeführer muss bewusst sein, das seine Signale die er dem Hund sendet sehr entscheidend sind ob sie beim Hund ankommen.  Wir wollen nämlich so,  das der Hund die Möglichkeit der Entscheidung hat und sich für den Hundeführer und gegen das Weiterschnüffeln entscheidet.

Nicht unterdrücken, sonder lenken, denn ich möchte, das mein Hund sich in der Wahlmöglichkeit für mich entscheidet und nicht aus Desinteresse  an mir oder gar aus Angst vor mir eine andere Option wählt.