Liebe Grete,
hier nun mein Endbericht bezüglich der Vermittlung von Akira:
Über deinen Blog hat eine Leserin Akira gefunden. Ihre GSS-Dame ist heute vor 14 Tagen mit einem Darmverschluß gestorben und das mit nur 10 Jahren und ohne vorherige Auffälligkeiten. Einige Tage danach fand sie eben meinen Aufruf. Sie wollte eigentlich keinen Hund mehr nehmen da ihr der Verlust so sehr zu schaffen machte. Doch ihre Familie hat sich gleich in Akira verliebt. Letzten Sonntag dann waren sie bei mir um Akira auch einmal live zu sehen, am Dienstag habe ich die Familie besucht – ich war schlicht und ergreifend geflasht, denn dort erwartete mich ein Hof von unglaublicher Größe und Schönheit. Kein Zaun, Freiheit pur und eine sehr nette Familie bestehend aus 4 Erwachsenen und 3 Kindern.
Die Frau und seit gestern neue Besitzerin von Akira kennt sich sehr gut mit Sennenhunden und deren Eigenheiten aus. Akira war ihr sofort unterwürfig. Wie erwähnt, gestern wurde sie abgeholt. Mir brach das Herz als ich die traurigen Augen bei Akira sah als sie im „neuen“ Auto in ihrer Box saß. Sie hat wohl gespürt das es ein Abschied ist.
Heute habe ich erfahren dass alles besser läuft als erwartet. Nun hoffe ich sehr das Akira sich gut einlebt und mich schnell vergisst. Aber ich hoffe auch sehr dass ich den Schmerz über den Verlust rasch hinter mich bringen kann. Sie ist mir so ans Herz gewachsen, ich vermisse sie unendlich. Akira hat ein so tolles Wesen doch leider ist es mir durch meine Trennung und mein inneres Seelenleben nicht gelungen ihr zu zeigen, dass ich ihr Chef bin und sie sich auf mich verlassen kann. Im Haus und jetzt in der Wohnung hat sie sich toll angepasst, sehr schnell sogar. Da lief alles einfach super ab. Ich konnte sie auch gut alleine lassen, doch kaum waren wir vor der Tür kam ihr Beschützerinstinkt auch ohne ersichtlichen Grund zum Vorschein und auch ihr Herdentrieb. Das machte es alles sehr stressig und schwierig für mich. Aussicht auf Besserung auf Grund meiner Labilität nicht in Sicht.
Fazit: Akira hat jetzt eine Aufgabe die ihr angemessen ist. Sie darf einen ganzen Hof bewachen und 7 Familienmitglieder inkl. Katzen behüten. Sie wird von Anfang an geliebt und braucht nicht mehr die Beschützerin spielen. So kann sie auch wesentlich entspannter ihr Leben genießen, mit ganz viel Freilauf und Freiraum.
Akira war mein dritter Hund. Vom Wesen her aber war sie einzigartig. Sie hat so viel Liebe gegeben und war immer an meiner Seite (selbst die Toilette hat sie inspiziert). Ich werde sie wohl immer vermissen aber auf alle Fälle als einen der tollsten Hunde in Erinnerung behalten und wenn ich Glück habe, darf ich sie nach einer Zeit besuchen fahren.
Liebe Grete, vielen Dank und alles Liebe
Monika