Hat noch nie gebellt und hat mich auch noch nie abgeschleckt, ist das normal bei Sennenhunden?
Ganz brav, bettelt nicht bei Tisch, wartet geduldig auf einen Bissen. Schaut beim Kochen zu, wenn sie die Kühlschranktür aufgeht, kommt sie angerast.

Sennenhunde – Zucht in Balance
nun ist es soweit, Ace ist jetzt ein Junghund und gedeiht prächtig. Wir genießen die Zeit mit ihm. Er lernt jetzt auch, alleine zu bleiben. Mit der richtigen Auslastung vorher, klappt das auch sehr gut (er ist wahrscheinlich auch froh, wenn er mal zur Ruhe kommen kann…..das fällt ihm noch etwas schwer, wenn wir uns im Haus bewegen).
Er hat so viel in den letzten 2 Monaten gelernt.
Heute war Frauchen mit Yasu wieder einmal um kurz nach 6
Uhr morgens im Park. Es war mild – fast schon frühlingshaft.
Die Vögel haben schon laut gezwitschert, aber sonst war noch
alles ruhig. Das ist die Zeit, die Frauchen und Yasu lieben.
Allein auf weiter Flur können sie spazieren. Yasu schnüffelt
und schnüffelt und schnüffelt. Es dauert sehr lange, bis sie
endlich aus dem Park hinaustrabt. Sie hat sogar vergessen,
ihre Geschäfte zu erledigen – so sehr war sie von den
morgendlichen Düften betört.
Im zweiten Park – in dem gegenüber der Post – trafen sie auf
eine andere Hündin mit deren Frauchen. Oma kam mit der
Besitzerin von Mädi (so heißt die andre Hündin) ins Gespräch.
Mädi hat ein sehr freundliches Naturell und zeigt auch, wie
sehr sie sich über ein Treffen mit Yasu freut. Sie wedelt und
geht auf Yasu zu, aber was macht Yasu? Ich sage Euch, wenn
ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte – ich glaubte es
nicht.
Yasu dreht ab, würdigt Mädi keines einzigen Blickes und
schnüffelt einfach weiter. Oma sagt immer, sie sei morgens in
37Schnüffelextase, aber so was hatte selbst sie noch nicht
gesehen. Die hat Mädi einfach ignoriert. Kalt stehen gelassen.
Mädi konnte einem direkt Leid tun. Sie bemühte sich wieder
und wieder, um die Aufmerksamkeit von Yasu zu erheischen,
aber Yasu zeigte ihr im wahrsten Sinne des Wortes – die kalte
Schulter. Sie vertiefte sich in die Wohlgerüche der Blumen und
Bäume im Park, ohne Mädi überhaupt wahrzunehmen. So
schien es jedenfalls.
Frauchen und die Frau mussten lachen, weil das war wirklich
ungewöhnlich, dass sich dies zwei Hunde so gar nichts zu
sagen hatten. Das heißt, Mädi wollte ja unbedingt
kommunizieren, aber Yasu behandelte sie wie Luft.
Das Frauchen von Mädi meinte dann: „Na komm, Yasu will
nichts von Dir wissen!“
Mädi drehte sich beim Fortgehen immer wieder um, aber Yasu
schnupperte an den Blumen wie Ferdinand der Stier aus dem
gleichnamigen Walt Disney Film.
Freuchen meinte dann: „ Also wirklich Yasu, Du bist eine
richtige Ignorantin und wirklich verletzend für andere Hunde.
Schäm Dich!
Selbst dieser Rüffel ließ Yasu kalt. Sie ist stolz nachhause
marschiert und hat sich nach Abholung ihres Gutsis in ihr
Bettchen gelegt und weiter geschlafen, als wäre alles nur ein
Traum gewesen. Jetzt dachte auch Oma: „War das alles nur
ein Traum, oder waren wir wirklich draußen?“
Man könnte wirklich ins Grübeln kommen!