Spazierenstehen

Liebe Grete,

Fidelio hat mittlerweile ein Gewicht von 22 kg, er ist sehr lebhaft und neugierig. Die Spaziergänge dauern im Moment ewig, es ist mehr ein Spazierenstehen, denn er ist mit seiner Nase in jedem Mauseloch, und davon gibt´s viele!
Die Hundefreilaufzone meiden wir mittlerweile, denn Fidelio wurde schon zweimal heftig attackiert, einmal von einem Schäfer und ein anderes mal von einem Mischlingsrüden, der ihm einen Milchzahn ausgebissen hat. Ich bin mit Fidelio gleich in die MedVet gefahren, weil er sehr stark geblutet hat, aber zum Glück war es eben nur ein Milchzahn.
Wie sich herausstellte, sind in der Freilaufzone immer wieder Hundebesitzer anzutreffen, die ihre Tiere nicht einschätzen können oder überhaupt schlecht sozialisierte Hunde mitbringen. So geschehen immer wieder Unfälle. Bei unserem letzten Besuch ist eine Rottweilerhündin über einen kleinen Mischling hergefallen und hat ihn fürchterlich gebissen. Damit war für mich klar, daß wir Hundebegegnungen in Zukunft anderswo suchen werden. Bei uns im Ort gibt es genug Gesellschaft für Fidelio und in der Hundeschule hat er auch ausreichend Kontakt zu seinesgleichen.
Er wird nächste Woche sechs Monate und man merkt, wie er sich verändert. Er verteidigt seinen Garten mit Gebell und versucht auch Galanda gegenüber seinen Willen energisch durchzusetzen. Zu mir ist er auch schon ziemlich „frech“, er springt mich dauernd an und zerrt an meiner Kleidung wie verrückt.
Gestern hat er zur Krönung seines Tagewerks auf Galandas Platz gebieselt! Er wacht allmählich auf und die „Hundwerdung“ ist in vollem Gange.
Wenn wir all das hoffentlich bald hinter uns haben, kann ich mir aber gut vorstellen, daß mit ihm ein Bubentraum in Erfüllung geht. Er ist kein Draufgänger, wenn wir fremde Hunde treffen, stellt er die Haare auf, zieht den Schwanz ein und läßt sich beschnuppern. Er schnappt nicht und sobald das Eis gebrochen ist, fordert er zum Spielen auf. Wenn er „alte Bekannte“ trifft, ist er außer sich vor Freude. Und wenn ihn andere Hunde ignorieren, bemüht er sich so lange um ihre Aufmerksamkeit, bis er seinen Willen zum Spiel durchgesetzt hat.
Bei unseren Spaziergängen im Ort fängt er wie verrückt an der Leine zu ziehen an, sobald wir in die Nähe des Gasthauses kommen! Super, da kehren wir gleich ein und als Leckerli bekommt Fidelio einen Apfel.
Zu Menschen ist er sehr freundlich, auch zu fremden, und er zeigt sich gleich von seiner besten Seite – richtig: spielen.
Alle sind von ihm begeistert und fragen nach der Rasse. Meine Antwort: ein Sennenhunde – Cuvee.
Sein Aussehen hat sich auch noch verändert, nun hat er ein richtiges „Posthörnchen“, und wie man am beigefügten Bild sehen kann, ist sein Fell etwas „indifferent“. Von jeder Sennenhunderasse ein bißchen was.
Seit gestern trägt er ein wirkliches Halsband. Breites Leder, bestens geeignet für die Erziehungsmethode von Esther und Felix. Allmählich wird es Zeit, damit Galanda die Erziehung ein wenig abzunehmen.
Seine Stimme wird immer lauter und tiefer, er wird zum „Manne“! Der Tag, an dem er zum ersten Mal das Haxerl heben wird, rückt näher. Er ist schon sehr heikel, was die Verrichtung seines Geschäftes anbelangt und sucht sich seine Plätze dafür schon sehr sorgfältig aus.
Wenn Reingard und ich von der Arbeit nach Hause kommen, gibt es noch kleinere Probleme bei der Begrüßung. Galanda stürzt zum Gruße auf uns zu und Fidelio begrüßt Galanda, obwohl er die ganze Zeit mit ihr zusammen war! Da beginnt er auf appenzellerische Weise, sie in die Pfoten zu zwicken. Erst wenn sie ihn in seine Schranken gewiesen hat, registriert er, daß das Rudel wieder vollkommen ist und kümmert sich um Frauchen und Herrchen. Wenn er fertig ist, versucht es Galanda nochmals ohne Störenfried, und die Begrüßung ist somit beendet.
Alles in allem haben wir es lustig, und ich hoffe, das bleibt noch lange so!
Bis zu meinem nächsten Bericht grüße ich herzlich.
Andreas mit Anhang                                                                                                                                                                                                       

Der Welpe zwickt und zwackt – was nun ?

Hallo Grete,

Männle ist bei uns gut zu Hause angekommen (neuer Name – Kosmo). Er freut sich über jeden der in herzlich begrüßt.
Das Fressen schmeckt ihm auch und er ist schon sehr nah dran stubenrein zu sein, er hat es verstanden sich zu melden
wenn er muss. Über die Ausnahmen sehen wir hinweg, das liegt dann aber eher an uns, dass wir nicht schnell genug
reagieren. Am Montag hatte er schon seinen ersten Arbeitstag bei uns, er hat es glaub sogar richtig genossen.
Er weint im Moment um jeden, der nur mal kurz in einen anderen Raum geht, da lenkt ihn dann immer wieder einer von uns ab.

Er ist wahnsinnig aufgeweckt, wie eben Welpen so sind. Aber eine Sache belastet mich sehr stark und bringt mich zum Zweifeln –
wenn ich mit ihm rausgehe mit und ohne Leine bekommt er aufeinmal solche Attacken dass er mich mit (spielerischem) Knurren an den Schuhen anfällt,
beisst und zerrt und wenn ich dann einen Maulgriff mache um ihn von mir zu lösen, springt er mich an und schnappt nach meiner Hose und zerrt.
Das ganze ist leider mit echten Schmerzen verbunden und ich weiß danach auch nicht mehr weiter.  Mein Vater meint, dass er mir damit was mitteilen möchte???
Ich weiß im Moment gar nicht ob das spielerisch gemeint ist oder ob er mich nicht mag, wobei er wahnsinnig jammert wenn ich weg gehe und
er am liebsten neben mir schläft und auch tiefenentspannt ist wenn ich in kraule. Wie kann man ein solches Verhalten interpretieren?
Würde mich über einen Rat von dir sehr freuen. Ich schlaf auch im Moment im Haus meiner Eltern, da ich ehrlich gesagt mich nicht mehr
Nachts mit ihm allein sein traue. Leider brachten bis jetzt auch keine sanften Dominanzübungen etwas. Wir haben auch alle das Gefühl dass er es genießt bei uns zu sein.
Jeder von uns hat ihn schon in sein Herz geschlossen.

Vielleicht kennst du ein solches Verhalten und kannst mir deine Erfahrungen berichten?

Danke für deine Antwort im Voraus!
Herzliche Grüße!
Kathi

 

Liebe Kathi

In die Hosen, Hände, Beisswurst, Stofftier…. beissen, festhalten  und eventuell dabei schütteln ist Beutetrieb. Da übt sich bereits der junge Hund. Dieser Trieb kann durch Lernverhalten gefördert oder gehemmt werden.
Welcher Hundebesitzer kennt das nicht ?

Im Nest spielt es sich so ab:

Welpen spielen miteinander und der eine beisst beim anderen rein. Wird es einem Welpen zu viel, dann schreit ( quitscht ) und  brummt er energisch. Der  Beisser lässt sofort nach. Auch die  Hundemutter verhält sich ähnlich. Sie lässt die Welpenzähne an sich arbeiten, aber ein zu viel unterbindet sie spontan. Der Welpe lässt ab und geht zur Seite und wirkt ruhig.

Am Besten schaut man sich das bei Welpen und Junghunden ab, wie sie miteinander umgehen und verhält sich selbst ähnlich.

Der Welpe lernt über den  Schmerzlaut und die Gestik  wie weit er die Zähne am „Objekt seiner Freunde und Rudelführer“ einsetzen darf.

Die Beisshemmung ist nicht angeboren – der Welpe lernt durch Erfahrungen.

Kathi würde sich freuen, wenn ihr auch eure Meinungen und Erfahrungen in „Kommentare“ schreibt.

Ich liebe dieses süße Hundsschnauzi

Hallo Grete. Du hast dir wunderschöne, erstklassige Eltern für meine kleine Große Schweizerhündin ausgesucht. Ich bin so stolz auf sie. Sie ist ruhig und ausgeglichen. Ein toller Hund! Mein Tierarzt war auch ganz hin und weg von ihr, so wie alle. Sie macht mir so viel Freude! Bei meinen Kundenterminen ist sie so entspannt und leise. Sie ist ein Traumhund. Ich liebe dieses süße Hundsschnauzi. Weiteres Bildmaterial werde ich dann und wann hereinstellen! facebook

Was  ist, wenn Frauchen sich nicht mit Hundeschnauzi Luci beschäftigt?

Auf  facebook finden ihr – was Frauchen zusätzlich gute Laune macht.

 

ist den grossen Garten erkunden gegangen

Hallo Grete,

Pablo geht es gut. Die Heimfahrt am Freitag zu uns hat ihm wohl nicht so gefallen, ihm dürfte ein bisschen übel geworden sein, weil der Arme gleich 2x während der Fahrt speiben musste.
Anfangs hat er auch glaub ich seine gewohnte Umgebung bzw. seine Mama und seine Geschwister vermisst, aber mittleweile hat er sich schon ganz gut eingelebt. Heute war er auch schon mutiger und ist einmal den ganzen großen Garten erkunden gegangen. Hab eh ein paar Fotos im Anhang mitgeschickt.
Ein paar Malheure mit Lackerl machen im Haus sind auch schon passiert, aber größtenteils merkt man eh, wenn er muss und dann gehn wir immer gleich mit ihm in den Garten.

Liebe Grüße
Veronika

Pusel

Nachricht:

Am 2.12. mit Pusel (Melli) gut nach W.  gekommen (sie hat die meiste Zeit geschlafen). Dann das ganze Haus erkundet. Testet ihre Grenzen ganz schön aus. Wir lieben sie sehr, wenn sie uns auch in der ersten Nacht die Nacht zum Tag gemacht hat. In der zweiten war es etwas besser. Ein Schlafquartier von uns ein paar Meter weg war nicht möglich, Melli knurrte, bellte und jaulte, so dass es die gesamte Nachbarschaft hören konnte …

Also doch in die Nähe des Bettes von Sabine und dann ging´s einigermaßen.

Viele Grüße

Sabine, Rainer, Marcus und Reto

 

Moritz von den Gänsewiesen – Herzlich willkommen!

Am 2. Dezember 2011 wurde unser „Enltebucherli“ neun Wochen und fünf Tage alt und wir durften ihn uns holen. Was für eine Aufregung! Im neuen Zuhause in Baden bei Wien, wo der Tisch schon mit Sekt und Leckerlis für die Zweibeiner vorbereitet war. 

11 Uhr: Ankunft bei den Stadlbauers. Die Stube voll mit den Zuchteltern und drei erwartungsvollen Abhol-Paaren, einmal für einen der drei entzückenden neu gezüchteten braunen Entlebucher Mischlinge, zweimal für zwei der (vier) Entlebucher „Restposten“ aus dem M-Wurf vom 25. September. 

Die „Mizzi“ tritt ihre Reise nach Freising bei München an. Weil man dort aber selten „Mizzi“ heißt, soll sie „Zenzi“ gerufen werden,. Ihr Aussehen und Auftreten wunderbar und der Name richtig bodenverbunden. 

Der „Moritz“ war natürlich unserer Meinung nach genauso schön und behielt seinen Zuchtnamen. Beide Geschwister tollten umher und wir – Karin und Gerhard – hätten am liebsten beide mitgenommen. 

Nach allen Formalitäten, die fast wie am Standesamt vorgingen, dann der große Augenblick der Autobesteigung. Für Moritz war auf der Rücksitzbank eine „Hunter“-Faltbox – Größe M – mit kuscheliger, kochfester (!) Decke vorbereitet, die er so annahm, als hätte es nie etwas Schöneres gegeben. Er belohnte uns damit, daß er mit nur  e i n e m  , von uns angeordneten, aber von ihm gar nicht geforderten Rastplatzstop tief schlafend bis Baden die 3-stündige Fahrt hinter sich brachte. Das hat unsere Liebe zu ihm neuerlich gewaltig gesteigert! 

Zu Hause dann vor Aufregung eine Begrüßungspfütze – aber das darf er wohl? –  , neugierige Standortforschung und nach Fressen und Trinken und vergeblichen Versuchen, ihn nocheinmal für seine „Geschäfte“ außerhalb des Wohnzimmers zu interessieren, ab in die Box, die ab nun seine Behausung sein würde. 

Während der Nacht natürlich mehrfache Versuche der neuen Mutter, ihn gleich stubenrein zu erziehen. Auch am nächsten Tag kein Erfolg damit, aber die Familie wird bereits erkannt und begrüßt. In der Nacht von Sammstag auf Sonntag das große Erfolgserlebnis: Moritz in der verschlossenen Box meldet und stimmt zu, sich außerhalb des Zimmers (auf in der Loggia ausgelegten Saugfolien) zu erleichtern. 

Und am Sonntag? Pauli, unser 9-jähriger Enkel, und sein Vater gehen am Vormittag mit Moritz auf eine nahe Wiese, und der hört fast sofort aufs Kommando “komm“, auf seinen Namen und auf „bei Fuß“  – kaum zu glauben und hoffentlich nicht nur eine vorübergehende Laune.

 Am Nachmittag fährt er – diesmal auf Autodecke und mit Brustgeschirr – zur Zweitwohnung im Wienerwald – mit Garten! Und der wird genossen: „komm hin“ und „komm her“, Purzelbäume, Zweige beißen und, und….Nur über eines schimpft er ausgiebig: warum geht es wieder zurück in die Wohnung?? Aber er weiß noch nicht, daß er noch diese Woche wieder zuückkommt, wenigstens bis ins Neue Jahr! 

Und dann gibt’s wieder einen Blog-Beitrag! Liebe Grüße – Karin und Gerhard