Der Leinenruck

Beratung für Mensch und Hund 

Die meisten Hundetrainer nehmen den Leinenruck zu den Erziehungsregeln. Die Leine hat frustrierende Aspekte, sie schränkt viele Freiheiten ein und welche Hunde finden die Leine toll?

Der Halter ist in der Pflicht, dem Hund das angeleint sein so positiv  wie möglich zu vermitteln.

https://www.hunde-weise.de/wissenswertes/13-der-leinenruck

 

 

5 Gedanken zu „Der Leinenruck“

  1. Sehr guter Artikel. In der Hundeschule riet man mir, Franzl künftig ein Kettenhalsband wärend des Trainings umzulegen. Der Trainer bezeichnet ihn oft als ¨Drecksack¨. Er würde ihn schon mal richtig zusammenstauchen, ihm zeigen, wer der Herr im Hause ist. Leinenruck gehört dort zur Normalität. Ich sollte ihm auch stimmlich zeigen, dass ich mit seinem Verhalten nicht einverstanden bin, wenn er Menschen anbellt. Ich werde künftig nicht schreiend über den Platz laufen und an der Leine rucken. Wir haben das Training eingestellt. Nun suche ich wieder eine gute Hundeschule. Leider gibt es hier nicht so viele, die mich mit ihrem Konzept begeistern. Ich vertrete die gewaltlose Hundeführung. Franzl mag keine Menschen, die dicht an mich herantreten. Bei diesem Problem muß ich an mir arbeiten, da hilft auch kein Leinenruck.

  2. Hallo Ines,
    ich freue mich immer sehr, wenn von euch mal wieder ein Bericht kommt.
    Dieser Bericht ist aber – ein Armutszeugnis für die Hundeschule.
    Ich weiß, dass es schwer ist, eine gute HS zu finden.
    Bei Leinenruck – und der Vorstellung, was dabei an der Wirbelsäule passiert, wird es mir richtig schlecht.
    Schreien bringt auch nichts, unsere Wuffis registrieren sehr gut, was wir möchten.
    Konsequenz und Körpersprache, das ist eigentlich der richtige Weg.
    Aber ich gehöre zu den Typen, die sich das wirklich hart erarbeiten müssen, immer noch. Mira kann mich so gut „lesen“ und manche Nachlässigkeit ( meinerseits ) hat dann Folgen, die ärgerlich sind.
    Irgendwann kann unser Hund auch gut zwischen HS und Alltag unterscheiden.
    Was heißt, Franzl mag keine Menschen in Deiner Nähe ?
    Seid ihr manchmal in der Stadt mit der HS ?
    Oder auch ohne HS. Zwischen vielen Menschen in der Innenstadt laufen, an der Seite ablegen.
    Wir waren vergangene Woche zum Üben nach längerer Zeit mal wieder bei einem großen Supermarkt ( wir sind ja richtige Landeier).
    Flott, kreuz und quer um Autos und Menschen, stop und sitz an vorbeifahrenden Autos, und dann am Cafe ablegen.
    Ich denke Franzl hütet dich. Das haben wir mal ganz ausgeprägt bei Gretes Ausbildungswoche erlebt. Aber diese Hundebesitzerin hat das so akzeptiert.
    Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg.
    Ist doch so ein charmanter, hübscher, toller Kerl, der Franzl.
    Herzliche Grüße
    Helga

  3. Vielen Dank für Deinen Post. Du hast Recht, er hütet mich oder behütet mich. Er mag es nicht, wenn Leute mir die Hand reichen oder mich umarmen oder zu forsch an mich herankommen. Fremden gegenüber ist er sehr reserviert und will anfangs nicht gestreichelt werden. Letzteres muß er auch nicht mögen. Mir gegenüber ist er ein Schatz. Ich muß immer wieder an meiner Führungsrolle und Körpersprache arbeiten. Das geht nur mit Geduld und niemals mit Gewalt, wie Du schon beschrieben hast. Ich setze Franz auch nie einer solchen aus. Wir haben ein ganzes Hundeleben lang Zeit, Probleme in Ruhe zu bearbeiten. Wir gehen mit ihm auch öfter in die Stadt. Es klappt vieles schon viel besser. Er ist einerseits ein guter Wächter, andererseits sehr ängstlich aber super verschmust.

  4. Hallo Ines,

    http://denktier.at/wenn-dein-hund-dich-beschuetzen-will?mc_cid=f0b9282a60&mc_eid=0fcb353cf5

    Brigids Artikel war eben in meiner Post.
    Situationen wie Du sie beschrieben hast, erlebten wir mit dem Vorgänger von Mira.
    Ursache war damals – Unsicherheit, Überforderung mit der Situation.
    Bei Mira versuchen wir das so zu lösen: Bei Besuch zu Hause, oder Begegnungen unterwegs, sie muss sich ablegen.
    Zuhause ist dann ganz schnell der „Dampf“ raus, und unterwegs bedeutet es, sie hat jetzt Pause.
    In der HS haben wir das geübt bis zum geht nicht mehr. Aber der Alltag…..
    Braucht Zeit, aber die habt ihr ja, und hinterfragt, ob heute noch Gebote von Gestern gelten, ist eh ganz normal, bei Mira.

  5. Hallo Helga, ich habe gerade den o. g. Artikel gelesen. Ich denke, mein Franzl ist ängstlich. Heute beim Tierarzt wollte er erstmals nicht in die Praxis. Es half kein gutes Zureden …. Also haben wir ihn hineingetragen. Der Kleine hatte Stress. Drinnen bellte ein Hund, draußen ungewohnter Baulärm. Aber er lies sich dann die Krallen, welche zu lang waren, schneiden. Zur Belohnung gab es einen Kauknochen. Zu Hause war er überglücklich. Wir müssen ihn öfters in neue Situationen bringen. Wir sind auch Landeier.:) Unser Stadtteil ist sehr dörflich. Ich muß ihm zeigen, daß die Welt schön ist und nicht nur aus Wald und Feld besteht.

    Einen schönen Abend wünsche ich Dir. Viele Grüße von Ines.

    P.S.: Ich lese auch immer gern Eure Beiträge.

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