Es gibt sie noch diese schönen rotbraunen Sennenhunde.
Den so genannten „Frisch“, der Toggenburger Sennenhund trift man noch häufiger auf Bauernhöfen an. Diese Hunde waren aber nur zweifarbig, ein fuchsrotes braun mit weissen Abzeichen.
Es geschah im vorigen Jahrhundert: die Schläge und Varianten der verschiedenen Gebrauchshunde, die es damals gab, wurden zuchtbuchgemäß erfasst, Standards erstellt, und es geschah das, was wir Hochzucht nennen: die verschiedenen Schläge waren nun gegeneinander abgegrenzt und durch Inzucht, Linienzucht und scharfe Selektion, insbesondere auf den sogenannten Formwert, soweit vereinheitlicht, dass sie nunmehr als Rassen bezeichnet werden konnten.
Es ist schade, dass die Artenvielfalt mit dem bestimmen des Rassestandards geschmälert wurde. Allen gemeinsam war der kräftige Körperbau, das überschäumendeTemperament, die Eigenständigkeit, Wachsamkeit, die angeborene Treib-Eigenschaft, Intelligenz, die geringelte Rute und das gehäufte Vorkommen im Alpenraum. Dazu kam sicher auch noch die Hoftreue und der nur schwach ausgeprägte Jagdtrieb.
Bei Doris Meier kann man sich noch intensiver einlesen.