Danke für die Komplimente

Liebe Grete!

Heute möchte ich dir gerne etwas von den vielen Komplimenten weiterleiten, die wir in der letzten Zeit wegen unseres „Schönen Hundes“ bekommen haben!

Dass alle einen Welpen lieb finden und dabei das „Babyschema“ voll durchschlägt, wissen wir ja;

Aber nachdem wir jetzt schon zu dritten Mal jeweils von einem anderen „Hundeprofi“ und Kenner der Rasse bestätigt bekommen haben, dass wir nicht nur einen sehr schönen, sondern auch einen Hund mit einem „Supernaturell“ haben, wollten wir dieses Lob an dich weitergeben, da du maßgeblich an der „Aufzucht“ beteiligt warst und wir unseren Enzo ja von dir bekommen haben!!!

Er ist wirklich ein Superhund, der nur bellt, wenn er spielen möchte; meine Patienten merken gar nicht, dass er im Nebenraum ist, wo er alleine spielt und wartet, bis ich wieder komme!

Er schläft schon brav auf seinem Platz, hält auch schon die ganze Nacht durch und in den letzten 5 Tagen ist ihm auch im Haus kein „Missgeschick“ mehr passiert!

Er reagiert schon perfekt auf „Hier“ und Sitz und Platz geht auch schon recht gut – wenn er nicht gerade von etwas anderem abgelenkt wird;

Alles Neue beobachtet er mit Interesse – aber mit Vorsicht – und bis auf die orange angezogenen Müllmänner auf Ihren Rädern lässt ihn sein Rundherum bei uns schon ziemlich „kalt“!

Wir sind schon super zusammen gewachsen und sind sehr stolz auf ihn!!!!

Liebe Grüße aus Wels!!!

S. und W.  mit Enzo

ju, da heisst es artig sein, wenn so ein grosser neben mir steht

 

da sind gleich zwei beschäftigt

 

... sollte man nicht müde werden? Geschlafen wird.

Xandi von den Gänsewiesen

21.07.2001-14.11.2011

Meine grosse Liebe – ein Hund!

Es ist für mich noch unfassbar, aber leider wahr.

Am Montag ist der Lieblingshund aller Lieblingshunde ,meine Xandiin meinen Händen eingeschlafen.

Nix Regenbogenbrücke und so, sondern eine knallharte Entscheidung, Beginn eines nicht absehbaren Leidensweges über Wochen, Monate??????, oder das völlige Abschalten des eigenen Egos und Xandi einen schnellen und würdevollen Tod ermöglichen. Das hatte sie tausendfach verdient. Der Hund hatte in seinem Leben so grossartige Leistungen vollbracht, sowohl in der Zucht als auch auf Ausstellungen und hat mir einen Märchentraum wie aus tausend und einer Nacht geboten. Wir hatten ein Verhältnis 1:1 !

Diesen Schattensprung habe ich am Montag in meiner grenzenlosen Liebe zu , immer für Xandi, geschafft.

So hatte ich mir für Xandi mal ihr Ende immer gewünscht.

Ohne Leidensweg, Schmerzen, Tierärzte und Kliniken, hin und her, OP’s und Leben verlängern, koste es ,was es wolle.

Es war eine Entscheidung allein für den Hund, und nicht für mich, eher total gegen mich.

Besonderen Dank möchte ich hiermit an jene Personen richten, die mir es erst so reibungslos ermöglicht hatten, diesen Traum leben zu können.

An erster Stelle natürlich Hans und Grete als Züchter diesen Hundes, mit ihrer Engelsgeduld, Toleranz und Verständnis für mich.

Auf dem weiteren Weg ab 03.10.2002 bis Anfang Mai 2003 Katrin M. aus Thüringen.

Ab Sommer 2008 (nach 6 Jahre Zucht bei Grete) natürlich meine Monika. Sie hatte schnell und sofort erkannt, ohne Xandi läuft bei „Hans“ im weiteren Leben rein gar nicht’s mehr. 

Und schliesslich 2011, als Xandis Ausstellungslaufbahn zu Ende war, ihre Hundebetreuerin Carla.(siehe Foto 2 )


 

 

Juli 2009 in Ottensheim -Foto by Fischerlehner A-Ottensheim

 

September 2011-Xandi bei Carla

 

 

 

 

 

 

 

Lernen macht ihr Spass

Guten Morgen liebe Grete!

Nun ist es schon fast ein Jahr her, seitdem wir Cira (Cusco) bei euch abgeholt haben. Für mich unfassbar wie schnell das Jahr vergangen ist.
Cira geht es supa! Sie hat sich gut in unser Leben eingefügt und ihren festen Platz im Herz der Familie gefunden. 
Wenn wir Besuch von Mama, Papa, Oma, Opa, Tante, Onkel,………. haben, dann steht Cira immer im Mittelpunkt und bekommt so das ein oder andere Leckerli, weil sie ja soooo brav ist!
Sie ist aber auch wirklich total brav. Im Sommer hatten wir kleine Problemchen mit ihr. Da hat sie unsere Grenzen ausgetestet.
Im September wurde sie dann sterilisiert und seither ist sie supa brav. 

Am liebsten fährt sie mit uns Auto. Wir könnten mit ihr nach Mexiko und wieder zurück fahren,……
Ball spielen mag sie nicht so gerne, dafür aber Steckerl werfen.
Ich versuche täglich mit ihr spazieren zu gehen, jedoch gelingt es mir nicht immer.
Ab Dezember kommt einmal wöchentlich eine private Hundetrainerin zu uns. Cira und ich freuen uns schon total darauf. 
Die Hundeschule besuchen wir nicht mehr. Ehrlich gesagt sind zu viele Hunde und zu wenig Trainer, sodass wir uns das sparen und eine private Trainerin nehmen.
Eigentlich mach ich das nicht, weil Cira schlimm ist und was lernen muss, ich mach es nur, weil ich merke, dass es ihr Spaß macht und sie beschäftigt ist.     

Nur eine Sache konnten wir ihr nicht abgewöhnen: Sie kommt Nacht für Nacht in unser Bett und versucht sich breit zu machen.
Sie ist aber so geschickt, dass sie es nur bei Bernhard versucht, denn ich werde munter und schick sie raus.
Bernhard hat anscheinend so einen tiefen Schlaf, dass er es nicht merkt, wenn sie kommt und so wachen wir halt manchmal zu 3. im Bett auf.
Ich muss gestehen, dass ich es auch mag, wenn sie sich zu uns kuschelt…… (dass darf sie halt nicht wissen)

Zu ihrer Ernährung:
Sie hat einen Magen wie ein Schwein…. sie frisst oft Sachen (die sie klaut), da wundere ich mich, dass sie keinen Durchfall oder so bekommt….
Generell bekommt sie Hundeflocken mit Fleisch, Nudeln, Reis,Gemüse,….. Die Flocken liebt sie und ihr Fell glänzt wie Seide.
Trocken und Nassfutter haben wir versucht, aber es ist nicht so das wahre für ihre Verdauung und schmecken tut es ihr auch nicht so recht, denn sie frisst dann um einiges weniger .
Besonders gut schmeckt ihr das Kraftfutter von den Kühen. Ich muss sie dann immer wegschicken, ….. Sie wär ja eigentlich lieber ein Kalb.
Mit den kleinen Kälbchen spielt sie als ob sie Hunde wären und die lassen es sich gefallen.
Ein echter Bauernhofshund….
Sie ist sicher der tollste Hund der Welt und sie hat auch einen tollen Platz bei uns bekommen. Man merkt, dass sie sich wohl fühlt und dass sie ihr zuhause beschützt.

Schlagwort beschützen: Sie ist der ultimative Wachhund – ihr entgeht nichts.
Perfekt für mich, denn ich bin oft alleine.

Wie gesagt, Cira gehts gut, sie ist unser Liebling und wir hoffen, dass es weiter so gut läuft!

Schöne Grüße aus der Steiermark MFG Beatrix

 

Ja, wer kommt den da, schnell muss ich runter vom Sofa............

 

....den Katzen gehört dieser Platz. Übrigens ich bin nicht Cira, aber in der Familie der Grossen Schweizer sehen sich alle sehr ähnlich- oder ?

 

Kommentar zum Zusammenleben……

Hallo Wolfgang,

das klingt alles sehr, sehr vertraut. Malu (Cairo von den Gänsewiesen) ist jetzt 14 Monate alt und hat mich in den ersten Monaten ihrer Rudelzugehörigkeit oft ganz schön kalt erwischt. Auf so viel Power und Durchsetzungsfreude war ich nicht gefasst – mein Sohn Jan (24 Jahre alt) sah das streckenweise etwas entspannter, beobachtete aber auch einen gewaltigen Kräfteverzehr selbst bei ihm. Sauber wurde Malu erst nach vier Wochen, sie hatte eine bakterielle Infektion mit “Proteus Mirabilis” und zwar eine kräftige! Ich hatte auf ein Antibiogramm bestanden, das uns schließlich des Rätsels Lösung brachte (das war ein Tipp von einer Freundin).

Dann ging’s sofort besser. Mit dem Tag der Behandlung war Malu spontan sauber. Aber ihr Temperament und ihre Behauptungswille waren natürlich unabhängig von dieser Geschichte gewaltig. Ich versuche, meine Gedanken/Tipps, die wir selber lernten, kurz in Stichpunkten zu fassen. Sorry, wenn’s doch etwas länger wird.

– wir haben von Anfang an Klarheit beim Fressen geschaffen. Erst wir, dann sie, und nur auf ein Zeichen hin!

– draußen durch “Rang ablaufen”, also Umdrehen, sobald sie an uns vorbeizog, Malu dazu gebracht, wenigstens in ersten Ansätzen zu kapieren, dass sie hinter uns gehen soll, weil wir alles im Griff haben und uns ganz klar als erste jeder Situation stellen.

– wir stellen uns auch immer mal wieder zwischen sie und den Rest der Welt und zeigen damit, dass wir sie einerseits beschützen und andrerseits erst Zugang erlauben, wenn wir uns vergewissert haben, dass das für sie ok ist. Wir entscheiden, dann darf sie nach einem (und sei es auch noch so kurzen) Blickkontakt auch laufen, toben, frei sein…. bis wir sie rufen, loben, streicheln und wieder in die Toberei entlassen.

– genauso gehen wir als erste durch jede enge Passage hinaus in die Freiheit und auch zurück in die Höhle: Erst der Chef, der/die macht alles klar, dann das knuddelige Fußvolk. Das zeitigt echte Wirkung!

– sie hat alle Posten (bis auf das Fressen) gerne immer wieder hinterfragt und bekam konsequent die gleiche Antwort: Weil wir das so wollen. ;o)

– Übungseinheiten anfangs kurz halten, damit die niedrige Toleranz- und Konzentrationsschwelle eines Welpen langsam höher werden kann. Fordert man zu lange zu viel, schaffen sie es nicht und der schöne Ansatz geht verloren.

– Langsam aber konsequent. Und dann wird das schon. Hab ich streckenweise auch nicht mehr geglaubt, funktioniert aber tatsächlich.

– die Box ist eine Super-Idee, wir hatten sie leider erst, als Malu schon 5 Monate alt war, und seither ist sie im Einsatz. Jedesmal, wenn sie “frech wird” und auftreiben will, landet sie höflich aber konsequent dort, und wenn sie nicht auf Geheiß dort bleibt, wird der Reißverschluss zugemacht. Wir geben ihr aber immer eine Chance und üben dabei das “Bleib”.

– der linke unter Alubalken ist seit ihren ersten Buckel- und Protestversuchen beim Besuch einer lieben Freundin, die sie nun nicht mehr anspringen sollte, etwas krumm, aber er hält noch ;o). Heute schläft sie selber gerne darin und bewacht von dort aus ihre Futterbereitung oder genießt schlicht unsere Nähe, wenn wir mit Freunden am Tisch daneben sitzen und ihrem tiefen Schnarchen lauschen dürfen…

– Malu “wurde frech”, weil sie, wohl ähnlich wie Euer “Star-Paket” auf Strenge und Unmut im herausfordernden “Ach, ja, dann komm mal her” Antwortmodus reagiert. Irgendwann hat mir mein Bauchgefühl gesagt, dass ruhige Wortlosigkeit und konsequentes ruhiges Handeln, sprich wegschieben, hinschieben, Klappe zu, Klappe auf, noch mal von vorne… den meisten Erfolg hatte – verbunden mit Handzeichen und dem einen oder anderen Kommando. Und einem seligen Hinsinken auf die Couch mit meinem Kaffee, weil sie jetzt mal für 20 Minuten in der Box gesichert war…. ;o) Die steht übrigens innenarchitektonisch wertvoll direkt am Sofa… da wo eigentlich ihre hübsche Decke liegen sollte ;o)

– Und es wird viel belohnt. Jedesmal, wenn sie gerufen wird und Blickkontakt mit uns aufnimmt, mit Futter oder mit Streicheln. Durchaus abwechselnd, anfangs aber hauptsächlich mit Futter. Wichtig: Niemals locken, das haben wir Pseudo-Chefs gar nicht nötig ;o) ! Nur belohnen, wenn Sie Blickkontakt gibt.

– Das Fußgehen haben wir geübt wie folgt: Sie zieht, wir bleiben stehen. Und hangeln uns nach vorne zu ihr. Sie zieht uns nicht und wir sie auch nicht. Nur ohne unsere Kniehöhe an ihrer Nase sollte sie einfach nicht weitergehen. Kein Zerren. kein Ziehen. Coole Ruhe – und eine Menge Geduld. Auch das Rang ablaufen ist hier eine gute Unterstützung. Es lässt sich prima auf schmalen Wegen im Wald oder so üben… solange sie so klein sind, folgen sie ja automatisch. Schlicht ausnutzen! ;o)

– Malu hat sich tatsächlich richtig gut gemacht. Wir lieben sie innig und sie geht toll mit uns “auf die Jagd”. Sie wird nur noch selten “frech” und wird dann blitzschnell mit stillem aber zügigem Körpereinsatz meinerseits in ihre Box “begleitet”, wo sie mittlerweile auch ein “Bleib” ganz gut einhalten kann.

– Überhaupt kommunizieren wir mit ihr mittlerweile fast wortlos. Der eigene Körpereinsatz ist der wichtigste Erziehungsberater geworden. Damit meine ich übrigens nicht die Hände, sondern ein tatsächliches und recht bestimmtes auf sie Zugehen und Zurückdrängen (nicht in die Ecke!) sobald sie versucht, mich zu maßregeln, anzuspringen oder auf ihre sehr direkte Art Aufmerksamkeit einzufordern.

– Beim Leinentraining bedeutet das auch mal, sie mit einem Bein schräg vor sie gestellt deutlich dazu aufzufordern, sich hinzusetzen und hochzublicken oder mich vor sie zu schieben um sie hinter mir gehen zu lassen, wenn sie das nicht von alleine tut. Manchmal drehe ich mich auch ganz vor sie hin, wenn sie arg drängeln möchte, weil da ein anderer Hund auf sie wartet, oder sie einen Verbrecher vermutet, wo nur ein Spaziergänger geht. Dann muss sie auch mal zurückweichen, mich ansehen, brav an meiner Seite bleiben, bis es Zeit ist für Leinen los und hinaus aufs Feld…

– Dieser Ganzkörpereinsatz hilft mir übrigens auch, dem Kraftpaket mich mit ganzer Größe entgegenzustellen. Das schlichte Halten am anderen Ende der Leine eines 20/30/40-Kilo-Hundes, der plötzlich nach vorne stürmt, hat meine Oberarme und meine Schultern gewaltig strapaziert. Schmerzende Hände, verrenkte Finger und eine ordentliche Zerrung im linken Arm haben echtes Mitgefühl mit deiner Beule und deinen Händen ;o)

Ich bin erstaunt, wie groß unsere Fortschritte heute sind. Malu ist erst 14 Monate und bereits jetzt in einem wirklich noch sehr jugendlichen GSS-Alter ein toller Hund geworden, obwohl, oder vielleicht gerade, weil wir so viel mit ihr lernen mussten und noch müssen. Ich bin nach wie vor in Ausbildung und Malu profitiert auch davon ;o)

Ich kann euch nur Mut machen, den für euch richtigen Trainer zu finden und euch immer wieder korrigieren zu lassen. Für uns lauten die wichtigsten Meilensteine: Stille, Ruhe, absolute Souveränität, Konsequenz und Körpereinsatz – ohne Hände und ohne jede Gewalt. Kein Zerren, kein Ziehen. Lieber Stehenbleiben und kurz sammeln. Und wenn’s ein blöder Tag ist, darauf bauen, dass auch wieder bessere kommen.

Sucht euch einen Trainer, eine Trainerin, die gerne auch mit großen und selbstbewussten Hunden arbeitet und deren Hauptqualitäten Gelassenheit, ruhige Sicherheit im Umgang mit dem Hund, Aufmerksamkeit und Zuneigung sind. Jemand, der eurem “Bauchgefühl” gefällt. Leroy wird es euch danken und er wird bestimmt ein toller Kerl. Er will vielleicht nur aus euch all das herausholen, was euch zu echt coolen Ranghohen macht. Ist doch auch mal ein spannender Lebensinhalt, oder?

WICHTIG:

– Keine Spannung aufbauen und deshalb dem Welpen nicht von vorne begegnen und nicht vor ihm stehen, sondern möglichst immer seitlich. das nimmt viel Konfrontation von vorne herein weg. Malu hat sich gern voll “frontig” vor uns gesetzt, dann haben wir uns eben seitlich aufgestellt. Unser Signal: Keine Konfrontation! Möglichst auch Geschirr und Halsband von der Seite her über den Kopf streifen.

– WICHTIG: Auch wenn man dann mal bewusst einige Schritte auf den Hund zu macht (siehe Körpereinsatz): beim ersten Zeichen von Beschwichtigung sofort abbrechen und abdrehen. Beschwichtigungssignale siehe bei Turid Rugaas..

– WICHTIG: Wenn Leroy seine Haare den ganzen Rücken entlang aufstellt, ist das ein typisches Zeichen für Unsicherheit. Selbstbewusstheit signalisiert er nur, wenn er die Haare allein im Nacken aufstellt, das machen aber eher nur erwachsene Tiere. Junge Hunde laufen quasi ständig mit einer Wirbelsäulelangen Bürste herum ;o)

Wenn dir das jetzt nicht zuviel war und du damit was anfangen kannst, lass dir von Grete meine Kontaktdaten geben. Ich bin gerne bereit für Gespräche und Austausch, denn wir lernen selbst jeden Tag neu dazu. Und wir haben tolle Menschen getroffen, die uns gute Wege weisen. Ich teile die Tipps und Gedanken und Erfahrungen gerne.

Herzlichen Gruß und Kopf hoch! Das dauert, aber es wird gut!
Britta

 

Dazu ein auflockerndes Foto von M.H. - Grosser Schweizer Welpe teilt mit den Hausgenossen oder umgekehrt ?

Das Zusammenleben in humorvollen Worten

Servus Grete und Hans…
14 Tage ist nun L. bei uns und er hat alles unternommen mir die Freude am Zusammenleben zwischen Mensch und Tier zu nehmen.
Ich habe während der ersten 6 Nächte im Gang neben ihm am Boden geschlafen. Ich roch schon nach Hund, so wie er selbst. Er hatte einen weichen Liegeplatz, ich am harten Steinboden, zum Glück mit nächtlich gedrosselter Fußbodenheizung.
Zwischendurch ließ er, Leroy, in uns den Gedanken aufkommen, die Erziehung zur Stubenreinheit trägt Früchte. Leider, weit gefehlt denn er meldet nicht, dass er raus muss, darum gehe ich wie zu Anfang wieder nach jedem Schlaf und jeder Futteraufnahme mit ihm an den Platz, wo er sich lösen darf und soll. Leroy lässt sich aber nur all zu gerne davon ablenken. Ein kurzer Knicks um den allerhöchsten Harndruck los zu werden, anschließend kann man Zeit zwischen 10 und 45 Minuten im Freien verbringen, da kommt nichts mehr. Ja eventuell mal 5 – 6 Körperdrehungen um alsbald den Stuhl abzulegen… Brav…
Rein ins Haus, ist er aufgezogen wir ein Gaisbock und springt auch so umher. Für mich ein Zeichen! Der muss nochmal, also erneut in die warmen Klamotten und nichts wie raus. Braves Hundi, er macht noch einmal den Beckenknicks und löst ein paar Harnstrahlen. Also jetzt gehen wir aber rein. Das im Kreis gehen und am Boden schnüffeln, das kennen wir ja, entweder er muss mal oder er nimmt nur vorhandene unbekannte Gerüche auf. Endlich er legt sich hin, das Vertrauen steigt. Braver Leroy, du weißt was sich gehört.
Schön wir sehen fern, Leroy erhebt sich nach wenigen Minuten der Erholung und verlässt das Zimmer um sich ein Spielzeug zu holen. Er tollt zu unserer Freude den Gang entlang. Es ist still geworden… Ein skeptischer Blick nach ihm, lässt mich nur noch seine verrichtete Notdurft erkennen. Harn und Stuhl, diesmal aber Mengen, die man im Freien lieber gesehen hätte.
Nach 14 Tagen wiederholt sich das Spiel immer und immer wieder. Befleckte Teppiche sind längst aus seinem Umfeld verschwunden.
Bald ist es soweit, die notwendige Impfung kommt näher, also gehen Leroy und ich Tierarzt schauen, ob er denn auch gut genug ist für unser  „Hundi“.
Er untersucht L. Im Zuge des Kennenlerngesprächs, schaut er nach den Ohren, Hals, Zähne, Augen und ob den die Hoden auch wirklich schon „abgestiegen“ sind. Und zückt sogleich 2 Injektionen um diese in LEROY’s Balg zu versenken.
Bakterielle Mandelentzündung hat er sich eingefangen, war seine Begründung. Das zwischenzeitliche Kräftemessen, ging nicht immer an den Tierarzt. Leroy hielt entschlossen dagegen.
Abschließend meinte der Onkel Doktor, nachdem, für mich unbegreiflich, Leroy das angebotene Leckerli mit verabscheuenden Blick ablehnte, dass ihm noch nie ein so junger Welpe unterkam, welcher über soviel Dominanzpotenzial wie Leroy verfüge. Er riet mir umgehend die nächste Welpenschule aufzusuchen um professionelle Hilfe anzunehmen, bevor der GSS mich beherrsche. Er, Leroy, akzeptiert tatsächlich nur schwer jemandem über sich.
Wenn ich mit ihm böse bin, weil er beim spielerischen „Zubeissen“ keine Grenzen kennt und deshalb mal die Terrassentüre vor ihm schließe, nimmt L. Anlauf und springt mit seinem mittlerweile auf 12 Kilo angewachsenen Körper gegen die geschlossene Terrassentür, dass es nur so knallt. Meine Schimpftiraden goutiert er, in dem er neben der „Pinkelwiese“ mir zum Trotz auf die Terrasse pinkelt!
Ich verbringe die meiste Zeit damit ihm näher zu bringen, was sein darf und was nicht und, natürlich mit Reinmachen der Fliesenböden innerhalb und außerhalb des Hauses, selbstverständlich mit abschließender Essigwasserbehandlung um Wiederholungen zu vermeiden! Leider ernte ich wenig Verständnis seinerseits.
Ich habe neben seinem Hundebett, anlässlich verschiedenster Lektüre aus Film, Buch und Internetbeiträgen, sowie Martin Rütter (Hundeprofi im VOX, mittlerweile Pflichttermin für L. und mich) eine Transportbox angeschafft, die er gerade dabei ist zu verschleißen (d.h. zerkratzen und zerbeissen). Endlich, nach vielen lauten und auch nassen Nächten, schaffte ich es mit Leckerlis das „Untier“ ohne Geheul zum Verbleib in der geschlossenen Box wenigstens die Nacht über zu verweilen. Dafür führe ich  L. nächtens alle zwei Stunden zum „Löseplatz“. Den Stuhl setzt L. auf zwei bis drei Sitzungen ab, zu sehr lässt er sich auch nachts ablenken und vertrödelt die Zeit damit um auch an der Leine die Rosen „zurück zu beissen“, Gras, gefärbten Holzschartenmulch und Erde zu fressen. Mittlerweile bekommt er nächtens den „Arsch“ nicht mehr hoch, immerhin ist es ja draußen grimmig kalt! Er hat auch sein Folgeszenario umgestellt und lässt sich von seinem Platz bis zur Terrasse über den Fliesenboden in Duckstellung auf dem Bauch liegend, eine Distanz von gut 4-5 Meter ziehen. Erst die Türschwelle nimmt er zum Anlass mal richtig zu Gähnen, zu Strecken und um letztlich doch auf allen Vieren das Hindernis ins Freie zu überwinden.
Hin zum Löseplatz und die Trödlerei geht wieder von vorne los.
Ich weiß nicht warum, aber seit zwei Tagen hat er sehr weichen Stuhl bis zum Durchfall. Liegt es am Fressen der Erde? Sein tgl. Fressen wurde nicht umgestellt nur etwas Abwechslung beim Feuchtfutter, so wie besprochen mal aus der Dose, mal Eigenkreation „nouvelle Cuisine“! Spitzenküche vom Feinsten durch Frauchen, nur eben ohne Gewürze, aber dafür mit geliebten Ölsardinen.
Kommende Woche wird entwurmt um Montags darauf die 7-er Impfung zu empfangen.
Die Erziehung greift ebenso wenig wie die zuvor beschriebene Stubenreinheit.
Er weigert sich alleine zu fressen, wenn ich mich weg bewege, ist er mir sofort wieder dicht auf den Fersen, also gleich wie bei seinem Toilettengang den er nicht selbständig geht, sondern nur in meiner Begleitung.
Es scheint eher so zu sein, dass er über jeden – na ja fast jeden – Befehl diskutieren möchte. Das sieht so aus, dass er sich mit dem Vorderkörper auf den Boden duckt, das Hinterteil, Schwanzwedelnd in der Höhe und dabei bellend den Kopf tief geduckt nach Links und Rechts schwenkt. Anschließend hüpft er hoch auf mich zu, um mich mit seinen Vorderpfoten zu maßregeln.
Die Leinenführigkeit ist so auch nicht sein Ding. Er würde es vermutlich eher angebracht sehen, würden die Rollen vertauscht sein.
Wenn ich nicht die Hoffnung in mir trüge, dass diese Flegeltage bald ein Ende fänden, wäre bereits Plan B in Kraft getreten…
Ich brächte ihn euch wieder mit Dank zurück!
Ach ja, er tut ja immer so auf „ich bin ja noch Baby“, aber das Hundekissen rollt er mittlerweile zusammen um sich lüstern mit „eindeutigen“ Beckenbewegungen daran zu vergehen.
Wenn ich mit einem (leichten) Klaps einschreite, sieht er mich total verständnislos an.
Selbst bei den eher kurzen Spaziergängen von 1 Minute/Lebenswoche legt er sich mit ausgewachsenen Schäferhunden an, stellt seine seidigen Haare an der gesamten Wirbelsäule Punk-artig in die Höhe. Heute hat er einem Mischlingswelpen mit etwa 4/5 Monaten und mindestens doppelt so groß als er selbst, seine bezartete Seite gezeigt. Er drückte ihn kurzerhand mit seiner noch 10-Wochen jungen Pranke auf der fremden Schnauze liegend zu Boden. So im Sinn von …
„Der Chef bin i“
Dabei håb i nu går net darüber berichtet, dass ich am 3. Tag nach Abholung von Leroy, zu Hause über einen auf dem Perserteppich liegenden abgekauten Kalbsknochen stolperte, um geradewegs in eine Vitrine zu stürzen und mir dabei den kleinen Finger der rechten Hand so unglücklich stauchte, dass er mich heute noch schmerzt. Vielmehr noch, als die zur gleichen Zeit eingeheimste, aber mittlerweile abgeklungene Beule am Kopf, die ich mir auch bei diesem Sturz ins Gehölz zuzog.
So, wenn ihr euch das Lachen wieder aus dem Gesicht gewischt habt, würde ich mich wirklich sehr über hilfreiche Ideen und Anregungen freuen, welche vor allem bei Leroy auf Gegenliebe und zudem auch sein Verständnis träfen.
Liebe Grüße aus T.
Leroy und sein Pseudoherrchen
Wolfgang

Copyright wgreil

 

Nathan hat den runden Geburtstag

Heute gibt es allen Grund zum Feiern. 10 Jahre alt und ich bin noch immer ein fescher Kerle

Nathan von Thunstetten geboren am 25.11. 2001 in Thunstetten, bei der erfahrenen Züchterin + Käthi Eggimann 

Die Freude über  Nathan nehmen wir gleichzeitig zum Anlass,   uns bei der Züchter Familie  von Thunstetten für diesen tollen Entlebucher Rüden zu bedanken.

Wir wünschen Nathan noch eine Reihe an  Jahren in Gesundheit.

 Eckdaten:

Nathan von Thunstetten

HD: B1, ED: 00, PRA Test Genetically A/ Normal, ECVO Augenbefund: alles in Ordnung, letzter Augentest i. o.; Goniodysplasie frei, Herzultraschall, Nierenschall, Ureteren, Befund obB

Auszeichnungen:

  • Internat. Champion
  • RO Champion,
  • Öster. Jugendchampion
  • Veteranen Champion
  • Mehr: Gretes Sennenhunde Blogartikel – mit dem Stichwort „Nathan
Von diesem aktuellen Wurf heißt der Papa Nathan. Allen seinen Kindern und Enkeln die besten Wünsche!!!