Es ist hier schon alles sehr fremd, wo du mich hingebracht hast.
Die Leute hier haben auch sehr seltsame Angewohnheiten.
Alle sind zwar lieb zu mir, trotzdem ist es für mich komisch, dass ich dauernd mit Menschen in einem Raum bin.
Der Großvater macht sich Sorgen, weil ich natürlich momentan nicht viel Hunger habe und kaum etwas essen mag.
Heute Nacht hat er mir ein Milchsupperl zu meinem Bett gestellt – das hat mir geschmeckt, ich hab halt lieber in der Nacht gegessen.
Es hat mir besser geschmeckt als das Trockenfutter, das ja immer so wie auch das Wasser bereit steht –, aber ich hab derzeit auch keinen Durst.
Im Haus rieche ich die Hundeplätze und den Schlafplatz von der Lilli habe ich gleich entdeckt und mir angeeignet.
Am Tag geht der Großvater mit mir mehrmals in den Hundegarten und dass ich da Lacki/Haufi machen soll, das habe ich schon kapiert.
Wenn wir draußen sind, dann bin ich zutraulicher und hab sogar schon ein bisschen mit dem Schwanz gewedelt wie er mich gestreichelt hat.
Im Haus bin ich schon ohne Leine.
Am meisten liege ich in meinem Lieblingseck und beobachte alles oder ich schlafe.
Ich habe aber beschlossen noch einige Zeit etwas schwierig zu bleiben, denn ich finde es sehr nett, wenn der Großvater so geduldig mit mir ist.
So einfach ist es nicht, Dich und meine Heimat zu vergessen – ich grüße Dich und alle meine Freunde.
Deine Cherry
(auch Großvater grüßt Dich)