Samstag 26.04.25
Anmeldung notwendig: office@sennenhunde.at
Sennenhunde – Zucht in Balance
Samstag 26.04.25
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Sommer-Linde im Schlossgarten von Kamenice, Tschechien
Die letzte Botschaft ist von einem Baum, der den Namen der Stadt wo er wächst verliehen hat: Kamenice nad Lipou (Kamenice über der Linde). Die berühmte Linde wurde bei der Gründung der Burg im 13. Jahrhundert gepflanzt. Im August 1824 hat die wunderschöne Lindenkrone, die bis zu einer Höhe von zwanzig Meter reichte, ein Blitz zerstört, es ist nur hohler Stammstumpf geblieben, aus dem massive waagrechte Äste wachsen. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde auf dem, was von der Linde geblieben ist, ein Tanzpodium hergestellt. Sie hielt aus, überlebte. Heute ist die Linde eine bedeutsame Denkwürdigkeit der Stadt, sie wird sorgfältig behandelt. Die Stabilität des Baumes sichern Adventivwurzeln, die den Hohlraum füllen, schwere Äste mit vielen Wiederausschlägen und bis zwanzig Meter lang liegen auf Stützen. Es ist ein merkwürdiges Gefühl unter ihnen zu gehen, sich um sie stützen und wenigstens etwas von der Lebenskraft des unbezwinglichen, erstaunlichen alten Baumes zu gewinnen (20-8-2012).
Die bekannte Genetikerin Prof. Dr. Irene Sommerfeld-Stur dazu:
„Ein Problem der Selektionszucht in geschlossenen Zucht-populationen besteht darin, dass Gene, die durch Selektion oder genetische Drift aus einer Population verschwunden sind, nicht von selber wieder neu erscheinen. Verlust an Genen und damit auch Verlust an genetischer Varianz ist somit primär einmal eine irreversible Sache. Die einzige Möglichkeit verloren gegangene Gene bzw. verlorene genetische Varianz in einer Population wieder herzustellen ist die Immigration, landläufig auch als Kreuzung oder Outcross bekannt. Realistischerweise muss man sich wohl darüber im Klaren sein, dass solche Blutauffrischungen in vielen Rassen in der Vergangenheit beabsichtiger- oder unbeabsichtigterweise wohl immer wieder geschehen sind. Vielleicht würde es manche Rassen heute gar nicht mehr geben, wenn nicht immer wieder mal „frisches Blut“ zugeführt worden wäre.“
(Eine Erzählung in Gedichtform)
Wird ihre Futterschüssel gefüllt, trabt Yasu morgens an
setzt sich vor unsere Küchentür und kommt erst heran,
wenn es im Futternapf hmm richtig verführerisch duftet,
stürmt sie herbei, ja wie sie nun beim Rennen schuftet,
um an den Futtertrog so schnellst möglich zu kommen…
aber in Windeseile ist ihr Fressen erledigt; beklommen
schaut sie, denn sie giert ständig nach noch meeehr….
aber es kommt heute von nirgendwo noch was daher.
So trollt sie sich und geht mit Herrchen im Park rum,
manchmal fröhlich, bei Regen aber lustlos, ja stumm.
Sie trottet neben Herrchen dahin, ja versucht schnell
zu verrichten all ihre Geschäfte beinahe auf der Stell;
danach tänzelt sie von selber wieder der Haustüre zu,
legt sich daheim zu Herrchen aufs Sofa in seliger Ruh.
Sie seufzt und legt ihre Schnauze auf Herrchens Bein:
nach dem Motto: “Ach, der ist auch nicht gern allein!“
Für Herrchen hab ich kein Platzerl mehr frei!
Ihr seht doch! Ich denke grad nach, ja ich bin dabei,
Poetin zu sein. Herrchen kann auch mal kurz warten!
Der Garten – (M)ein Paradies
(erzählt von Oma)
Der Wunsch: wenn schon Schrebergarten, dann bitte einen
“atypischen”, in dem es nicht darum geht, die Hecken und
ähnliches nach Vorschriften anzulegen oder den Rasen alle
zwei Wochen zu mähen. Mir stand schon der Sinn nach einem
gepflegten Garten, den ich aber mit einer gewissen Freiheit
gestalten wollte. Und – ein Hund musste auch erlaubt sein!
Das Glück : Der Garten wurde gefunden: Zirka 400
Quadratmeter groß mit einem natürlichen Zaun aus Fichten.
Heuer, in Zeiten der Pandemie – ein Goldschatz! Die
Möglichkeit – trotz der tristen Lage – die Wohnung zu
verlassen; sogar im Winter ab und zu die Natur genießen zu
können, das kommt erfreulicherweise dazu.
Gartenidylle: Der Hund wälzt sich mit Enthusiasmus entweder
in der Wiese oder im Schnee, was ihn wirklich glücklich macht.
Einige Beete laden zum Bepflanzen ein. Ich grabe mit bloßen
Händen in der Erde und baue Kartoffeln an. Ach, wie in
Kindertagen! Das macht mich glücklich, bis der Hund die
Kartoffeln wieder ausgräbt und mit der Beute im Rekordtempo
davonläuft, um sie unter einem “Geheimbusch” zu vergraben.
Die Ernte wird mager sein, aber mir geht es nicht darum.
Vom Vorbesitzer: ein paar Blumen, ein paar Beete für diverse
Kräuter, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren. Sträucher und
Pflanzen, die zu verschiedenen Zeiten blühen und reifen. Die
Hanglage kommt mir entgegen, weil ich so vor den Blicken der
Nachbarn geschützt bin. Die Gartenhütte ist nicht zu groß,
bietet aber genug Platz, alles Nötige zu verstauen. Ein kleines
Plantschbecken für das Enkelkind hat auf der Ebene vor der
Hütte Platz. Herz, was willst du mehr?
An Sonntagen: Zeit zum Träumen! Ich lege mich in meine
Gartenliege und sehe mich grün. Danach schließe ich die
Augen. Das Summen der Insekten ist plötzlich so laut zu
hören. Verschiedenste Vogelarten geben ein Konzert. Am
lautesten trällert eine Amsel im Gebüsch neben mir:
Dackderrigigigigi dackderrigigigigi!!! Unglaublich! Wie laut die
singen kann! Vielleicht zetert sie auch, weil eine Katze in
Nachbars Garten wohn? Straßenlärm ist hier dafür keiner zu
hören. Nur weit weg sind das Tuckern eines Traktors, das
Krähen eines Hahnes, das Gemurmel irgendwelcher Nachbarn17
und zirpende Grillen zu vernehmen. Ich sauge den Duft von
Rosen, Lavendel und Schafgarbe ein. Dieser intensive Geruch
trägt mich weit fort. Im Halbschlaf entstehen in meinem Kopf
Geschichten von fremden Ländern und ich treffe
ungewöhnliche Menschen.
Nebelgeister tauchen auf, die mir zuflüstern: “Der Kaffee ist
fertig!” Ich bin mir nicht sicher, ob ich schlafe oder wache, bis
Kaffeeduft direkt an meiner Nase vorbeizieht. Ich gähne
herzhaft und schleppe mich zum Gartentisch, den mein
Liebster schon gedeckt hat. Hmm, es gibt Espresso und dazu
Topfentorte.
Das nenne ich Paradies auf Erden!