9 Gedanken zu „Sonntags-Witz gefällig?“

  1. Ganz ehrlich: keine Ahnung! Hat er das an einem Stück geschafft? Frustrierter Rüde? Aufgeregtheit abbauen? Aufmerksamkeit erzwingen? Riecht gut nach Schaf?Geduld und Können beweisen auf der Suche nach den Knotenansätzen? …. Da gäbe es viele Ansätze. Ich tippe mal auf: wenig entspannt und womöglich ziemlich frustriert. Also Abbau von Frust.

    Mein Mitgefühl – auch wegen des schönen Teppichs!

  2. Malu hat diese Lickyfits auch ganz intensiv gehabt. Allerdings hat sie wirklich in sich rein geschleckt und nichts gekaut. Also Erde, Gras, Steine…. Weil die meisten Tierärzte sich damit noch nicht so auskennen (die meisten Infos kommen aus den USA), hat uns eine Homöopathin weiterhelfen können. Malus Magen wurde eine ganze Zeitlang behandelt, es gab kein Trockenfutter, kein Getreide etc… das muss man immer individuell herausfinden. Den meisten Hunden geht es mit getreidefreiem Frischfutter schnell besser. Gekochter Fenchel als Gemüsebeigabe hilft auch. Und mindestens zwei Mal am tag füttern, drei mal wäre besser. Dann übersäuert der Magen nicht so schnell. Ein deutliches Vorzeichen ist auch, wenn Malu anfängt, über ein paar Tage stark zu sabbern. Ein großer Magenstabilisierer ist Moorpampe (Moorliquid et al.) Falls dann doch hin und wieder mal ein Anfall kommt: Als erste Hilfe eine Scheibe getrocknetes Natursauerbrot (keine Hefe!), die die Magensäure sofort aufsaugt. Und dann gebe ich ein homöopathisches Notfallmittel nach Bedarf. Das hilft. Falls Interesse besteht, ich habe einige INfos via Internet gesammelt und gebe sie gerne weiter.

  3. Hallo Britta!
    Das homöopatische Mittel würde mich interessieren. Das was du als Lickyfits beschreibst, hat mein Rüde auch ab und an. Ich dachte er hätte zuviele Haare verschluckt wenn er so wild herumleckt und dann versucht alles aufzufressen was er so findet. Auch seine Zunge wurde einmal blau. Allerdings konnte uns der TA da nicht weiterhelfen. Also ging ich mit ihm in den Garten – der hat zwar dann ein paar kahle Stellen aber es scheint zu helfen.

    1. Homöopathiemittel zu empfehlen, ist schwierig, weil ein Homöopath tatsächlich für jedes Tier oder jeden Menschen ganz individuell analysiert, diagnostiziert und entsprechend medikamentiert. Also das Folgende bitte nur unter Vorbehalt, denn diese Lickyfits können auf größere Probleme hindeuten und da muss man sich wirklich eingehend befassen…

      Also: ich gebe ihr als Notfallmittel für ein paar Tage Robinia Comp. von Wala, 3xtäglich, 5 Globuli. Bitte nicht mit dem Essen, sondern gleich ins Maul, und möglichst zügig, damit die aufgesprühten Wirkstoffe nicht an deiner Hand kleben bleiben und Zeit genug haben, über den Speichel aufgenommen zu werden….

      Malu bekommt die Globuli seit ein paar Tagen wieder mal, aber gestern Abend hatte sie wieder einen Lickyfit. Einen richtigen Sodbrenn-Anfall aus dem Schlaf heraus. Ich überlege nun, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass sie seit ein paar Wochen wieder ausschließlich gebarft wird, vielleicht ist das einfach doch zuviel rohes Fleisch und ihr Magen übersäuert nun gerade deshalb…. Als sie Lamm und Gemüse am Morgen gekocht bekam und abends Huhn roh, ging es ihr fast ein ganzes Jahr lang super. Ich bin also auch noch am Suchen und Nachdenken.

      Fall hier jemand helfen und vielleicht eigene Erfahrungen und Tipps weitergeben kann, würde ich mich wirklich freuen.

      1. Erst einmal danke für die Tipps! Ich hab auch ein wenig recherchiert und offensichtlich soll auch Tonerde vor einem Anfall und Holzkohle nach einem helfen. Auch Kräuter und Gewürze sollen vorbeugen. Es wird wahrscheinlich am besten sein das Futter mit basischen Lebensmitteln zu kombinieren um diese Übersäuerung und Aufgasung zu reduzieren. Mein Rüde rülpst nämlich auch nicht nach dem Fressen und ist auch vom Wesen her ein „Nerverl“. Das wirkt sich halt auch aus. Ich bin auf jeden Fall froh zu wissen, dass es Lickyfits zu sein scheint. Beim Menschen würd ich sagen machen wir eine Gastroskopie und messen den Säuregehalt des Magensaftes. Aber so . . . .
        Alles Gute und Danke nochmal

  4. Der arme L. hatte mit 99%iger Sicherheit einen LickyFit-Anfall. Jano hatte diese sehr oft. Seit Futterumstellung – er hat Probleme u.a. mit Kaltgepresstem Futter und mit Lamm – ist der Kotabsatz o.k. und als Begleiterscheinung – ich klopfe auf Holz – hatte er in den letzten Monaten keinen einzigen Anfall mehr.
    Als erste Hilfe bekam auch er Zwieback oder altes Brot gleich zu Beginn des Anfalls. Man bekommt Erfahrung. Sobald er zu mir kam und dauernd über die Nase und die Lefzen leckte, wußte ich, es ist gleich wieder so weit. Zwieback ins Maul – der wird in dem Zustand gerne genommen – beruhigen – nicht unangeleint ins Freie, damit er keine Steine etc schlucken kann.
    Ein Löffel Heilerde übers Futter hilft auch zur Vorbeugung.

  5. Was als Sonntags-Witz etwas zur Erheiterung sorgen sollte, hatte in der Folge Tiefgang und ernsthafte Sorge zur Folge….
    Schon daher scheint mir harmlose Ereignisse in Wort und/oder Witz auf Gretes Blog zu unterhalten oder zumindest lehrreich zu sein.
    Nie wär‘ ich oder der Tierarzt auf ein schwerwiegendes Problem mit dem Magen gekommen…
    Ich, weil ich überzeugt war, meinem Hund wäre nächtens nur fad gewesen. Mein Tierarzt nicht, weil er diese Krankheit noch gar nicht kannte und auf zu geringe Beschäftigung getippt hat.
    Langer Rede – kurzer Sinn ist, dass kurzfristig die Gabe von trockenem Sauerteigbrot hilft/half, aber ich schon bisher bei Erbrechen maisgelben Schleims meinem Hund Magensaftblocker von mir gab, was sehr schnell half oder erst gar nicht auftreten ließ! Das häufige/unentwegte Schlecken hatte ich nie als causal in Betracht gezogen.
    Heute viele Wochen später – nach Diagnose (elektromagnetisch) und Therapie (elektromagnetische Konditionierung) einer Herbstgräserallergie, scheinen wir das ursächliche Problem los zu sein.
    Wobei… auch die allseits (außer Grete) bevorzugt beworbene 1x tgl. Futtergabe bei uns sowieso nie in Betracht kam – weil L. nicht gewöhnt ist soviel Futter auf einmal aufzunehmen, erhielt er das Trockenfutter von morgens an den ganzen Tag zur Verfügung gestellt bis zur spätnachmittäglichen Nassfuttergabe. Außer natürlich die jeweils 60′ Ruhephase vor/nach jedem Spaziergang.
    Dann ist aber Schluß mit Fressen.
    Nun…, auch das mussten wir wieder abändern, denn das früher als Betteln nach einem nächtlichem Gassigang eingeschätzte Verhalten entpuppte sich überraschend als Späthunger!
    Jetzt bekommt er „bei Bedarf“ gegen 22:00 Uhr nochmals 1-2 Becher Trockenfutter. Das scheint den extrem sauren Magensaft entsprechend zu Puffern und die beschriebenen Probleme blieben/bleiben zunächst auch aus.
    Dass Leroy davor schon allergisch auf eine Vielzahl von Futtermittelgrundstoffen reagierte, brachte den Umstand mit sich, dass er seit langem nur noch Hirsch-Kartoffel als Trocken- sowie Rind und Wild als Nassfutter kredenzt bekommt.

    Vielen Dank Allen für die engagierten Beiträge und Ideen zum zugrundeliegenden „Sonntagswitzverhalten.“
    Lieben Gruß
    Wolfgang

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