Hundetraining mit Enzo

Liebe Grete!
Es ist jetzt 5 Tage her, seit wir die erste Trainingseinheit mit dem Hundecoach hatten und wir haben dabei wohl am meisten über  uns selbst gelernt:
Enzo kann alle notwendigen Kommandos, man hat gesehen, dass wir sehr viel mit ihm gearbeitet haben – aber eben auch, dass er nicht dumm ist (in dem Fall hätten wir es sicher leichter!) und einen unheimlich starken Willen hat.
Wir haben es sozusagen „trotzdem“ geschafft, ihn zu „dressieren“, es aber nicht erreicht, dass er sich an uns orientiert und uns so respektiert, wie sich das für einen Rudelführer gehören würde.
Wir haben einsehen müssen, dass wir ihm im letzten Jahr viel zu viel Freiraum überlassen haben und dieses Fehlverhalten unsererseits – gemeint ist dabei das „fehlende Verhalten“ als Rudelführer – hat er dann immer mehr für sich beansprucht!
Jetzt heißt es für uns zurück an den Start und Grenzen setzen!
Wir haben während der 4 Stunden mit dem Trainer viel darüber erfahren, wie Hunde „ticken“, dass sie uns aufgrund ihrer Beobachtungsgabe um Längen voraus sind und wir oft gar nicht merken, was wir alles falsch machen.
Am stärksten hat mich aber der Stellenwert der Körperhaltung im Umgang mit dem Hund beeindruckt!
In sich ruhend, mit aufrechtem Oberkörper, ohne ein einziges Wort und nur einem Handzeichen kann man es auch bei Enzo schaffen, dass er sich „geschlagen“ gibt! Funktioniert einstweilen nur beim Trainer, aber wir arbeiten daran!
Langfristiges Ziel wäre, dass Enzo sich nicht mehr für alles zuständig fühlt und halbwegs entspannt bleibt, wenn wir ihm signalisieren, dass etwas in Ordnung ist!
Wir sind jedenfalls voll motiviert und ich hoffe, dass ich dir schon bald über positive Veränderungen berichten kann!
Ganz liebe Grüße, Susanne