Urlaubsbericht von Frida, unserem lieben Swissydog

Liebe Grete,

erst einmal haben mir meine Menschen gesagt, dass ich dir, Hans und allen Stadlbauers ein gutes und gesundes Neues Jahr wünschen soll. Herrchen sagt, das würde sich so gehören. Also wünsche ich euch das dann auch, brav wie ich (meistens) bin.

Aber eigentlich wollte ich dir ja vom Urlaub auf der Nordseeinsel Amrum berichten, wohin meine Menschen extra mit mir gefahren sind, weil dort die Knallerei an Silvester verboten ist. Ich habe doch so furchtbare Angst vor Schüssen und allem was knallt.

Wir sind morgens mit der ersten Fähre von Dagebüll nach Amrum gefahren. Die Überfahrt dauert ungefähr zwei Stunden. Ich durfte die Zeit mit Frauchen und Herrchen im Bordrestaurant verbringen und habe mich ganz ruhig verhalten, obwohl ich nicht der einzige Hund an Bord war. Bevor die Fähre anlegte sind wir ins Auto gestiegen und konnten dann zur Ferienwohnung fahren. Die hat mir gut gefallen, da habe ich mich gleich wohlgefühlt. Nach dem Auspacken der Koffer und Taschen (Frauchen sagte immer: Das meiste Gepäck hat Frida) sind wir dann gleich durch ein kleines Wäldchen und die Dünen zum Sandstrand gegangen. Meine Menschen waren schon ganz oft auf der Insel, die kennen sich da gut aus. Für mich war alles neu und spannend. 

Ganz grandios fand ich, dass im Winter alle Sandstrände auch für uns Hunde offen sind, wir also nicht an einen speziellen Hundestrand mussten. Wie schön das für uns Hunde ist, das wissen wohl auch andere Leute, denn ich habe gleich jede Menge Spielkameraden gefunden; und man darf rennen, toben, im Sand buddeln…

Und so ging das den ganzen Urlaub über jeden Tag. Immer so zwei, manchmal auch drei Stunden. 

Hinterher war ich dann regelmäßig richtig geschafft, also „hundemüde“. Da war es mir dann auch recht, wenn meine Menschen mit unseren Freunden Thomas und Claudia, die uns auf der Insel für ein paar Tage besuchten, abends zum Essen in ein Lokal gingen und ich dann allein die Ferienwohnung bewachen konnte. Eigentlich habe ich aber eher geschlafen als gewacht.

Und weißt du, was ich richtig klasse finde? Meine Menschen planen den nächsten Jahreswechsel wieder mit mir auf die Insel zu fahren. Da freue ich mich schon jetzt.

Zurück zum Festland sind wir nach zehn Tagen mit der ersten Fähre morgens um 6:00 Uhr gefahren. Bei Sturmflut!!! Da war es etwas weniger gemütlich auf dem Schiff. Die Kaffeetassen haben da ganz schön geklirrt, während Frauchen und Herrchen gefrühstückt haben. 

Ich habe viel Lob bekommen, dass ich trotzdem so ruhig geblieben bin, obwohl man den Sturm und die hohen Wellen auch auf dem großen Schiff ganz schön merkte. Aber Grete, dir kann ich es ja verraten: Ich glaube, ich war auch zu müde, um unruhig zu sein. Ich bin nämlich eine Langschläferin. Da ist Gassigehen morgens schon vor fünf Uhr eine echte Zumutung für mich. 

Nach 900 Kilometern Autofahrt waren wir dann abends wieder daheim. Da habe ich mich dann auch wieder gefreut, auf meinen Garten, unser Haus, meine eigene Matratze…

Jetzt habe ich mein Sennenhunde-Versprechen gehalten und dir meinen Urlaubsbericht geschrieben.

Liebe Grete, wenn ich wieder neue Erlebnisse habe, dann schreibe ich sie dir.

Ganz liebe Grüße sendet dir Deine Frida