Henry, Entlebucher Sennenhund, 27.09.2008 bis 15.01.2022

Liebe Grete,

wie versprochen, sende ich Dir einige Zeilen in Erinnerung an meinen Henry, den ich am 8.November 2008 bei Dir kennenlernen durfte.

Bei unserem ersten Blickkontakt war er noch „hinter Gittern“ , aber mir war sofort klar, dass wir es miteinander probieren werden und so kam er kurz vor Weihnachten 2008 zu mir nach Hause .

Er hat sich sofort bestens eingelebt und suchte immer den engen Kontakt zu seinem Herrchen .

Tagsüber begleitete er mich in die Arbeit und bei allen Freizeitaktivitäten war er mittendrin statt nur dabei ! Ein unglaublich kraftvoller , charakterstarker Gefährte , Tag und Nacht an meiner Seite !

Kurz vor seinem fünften Geburtstag bekam Henry praktisch einen „Stiefbruder“ und musste alles mit „Bosse“ einem gleichaltrigen Labrador – Rüden teilen. Das hat ohne Probleme funktioniert, wobei Henry sich von Anfang an untergeordnet hat .

 

Die beiden waren ein Herz und eine Seele und haben uns überall hin begleitet.

Vor allem die langen Zeiten in Norddeutschland mit Sandstrand, viel Wasser und weitläufiger Natur waren ganz nach ihrem Geschmack.

Bei Henry ließ über die Jahre der bräunliche Farbanteil seines Fells mehr und mehr nach, so daß er als älterer Herr nur noch schwarz/weiß war, was aber seinem lebendigen Wesen keinen Abbruch tat.

Im Frühjahr 2020 war ich dann in großer Sorge um Henry, da sich sein Zustand sehr schnell dramatisch verschlechterte und völlige Ratlosigkeit herrschte .

Nur durch Zufall wurde erkannt, dass er wohl einen Gummiball verschluckt hatte, dessen eine Hälfte nun seinen Darmtrakt verstopfte. Eine sofort eingeleitete Notoperation rettete ihm dann aber das Leben und er war Gott sei Dank binnen kürzester Zeit wieder der Alte!

Unsere beiden Jungs hatten anschließend noch zwei wunderbare Sommer zusammen in den Bergen und am Strand und wurden beide immerhin über dreizehn Jahre alt.

Im November 2021 hat uns dann zunächst „Bosse“ verlassen und Henry konnte unseren Schmerz darüber zumindest ein wenig lindern.

Wir waren felsenfest davon überzeugt, dass Henry, auch wenn er mittlerweile etwas ruhiger und langsamer geworden war, uns noch eine Weile begleiten würd .

Im Laufe des Januars 2022 aber verschlechterte sich sein Allgemeinzustand zusehends und obwohl er bei unserer Rückkehr nach Bayern noch einmal kurzzeitig aufblühte, mussten wir ihn am 15. des Monats auf tierärztlichen Rat hin schweren Herzens gehen lassen .

So haben wir nun innerhalb von nur acht Wochen unsere beiden besten Freunde verloren und es ist plötzlich sehr still geworden ….

Ich bin immer noch tieftraurig und finde täglich seine Spuren, die er für immer in meinem Leben hinterlassen hat!

Er bleibt ganz sicher unvergessen!

Thorsten