Zuchtpraxis

Dass sich die so bekannten grossen Zucht Organisationen im deutschsprachigen Raum mit ihren angeschlossenen Vereinen als Hüter und ja, fast als Alleinbestimmende in der Rassehundezucht  aufgeschwungen haben, gleicht fast einem Missbrauch.

Der Preis für diese Verzerrungen, die Inzucht-Depressionen, diese Überbetonungen von Rassemerkmalen wird immer höher, je länger die Korrektur hinausgezögert wird. Das diese Diskussion nun offen geführt werden muss, ist ein positiver Nebeneffekt der Schrecknisse und Qualzuchten.

Petwatch veröffentlicht den Offenen Brief an den VDH zur Zuchtpraxis mit erbkranken Hunden.

http://petwatch.blogspot.com/2010/11/offener-brief-den-vdh-zur-zuchtpraxis.html

Zuchtpaxis mit Erbkranken Hunden trifft auch bei  Sennenhunden zu!

Ein Beispiel:

Sennenhunde haben immer häufiger angeborene Anomalien der Harnleiter, kurz EU genannt, was in späterer Folge zum frühzeitigen Tode führen kann. Solange man den Erbgang nicht kennt, wäre es doch die Mindestvoraussetzung alle Zuchthunde zu untersuchen und nur freie Hunde in der Zucht zu blassen.

Was macht der VSSÖ?

Negativer Befund auf Ektopischen Ureter. Die verpflichtende Voraussetzung eines negativen Befundes auf EU wird bis auf weiteres ausgesetzt, da es im Moment auch international keine Zuchtvoraussetzung ist.

Entlebucher Portal 4.12.2010 (vssö Züchter)

2 Gedanken zu „Zuchtpraxis“

  1. Deinem Bericht kann man nicht entnehmen um welche Sennenhundrasse es sich handelt.

    Wie ich unter http://www.entlebucher-zucht.com nachlesen konnte betrifft die Aussetzung der EU-Untersuchung die Appenzeller Sennenhunde.

    Für die Entlebucher Zuchthunde bleibt die EU-Untersuchung im VSSÖ verpflichtend.

    Gruß
    Maria

    1. Liebe Maria, danke für deine Ergänzung.

      Aber warum gibt es noch Entlebucher Sennenhunde mit EU in der Zucht?

      Und warum werden keine kardiologischen Untersuchungen gefordert, wenn Herzfehler zunehmen und schon über Jahrzehnte vorkommen?
      Daher finde ich das Aussetzen von Untersuchungen sehr nachlässig.

      Ich glaube du wirst auch zustimmen, Jeder erbkranke Hund ist einer zu viel.
      LG Grete

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