Autor: Grete Stadlbauer

Hallo Grete

Wir haben die 4 Adventssamstage mit unserer Rettungshundestaffel auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt Spenden gesammelt. Und einige kamen zu mir her und fragten ob das denn ein Entlebucher Sennenhund sei, ein Interessent war sich schon so sicher, dass er wissen wollte woher ich Obelix habe. Da er mir erzählte, dass er schon einige Hunde hatte etc, konnte ich ihm guten Gewissens einen Entlebucher empfehlen und habe ihm natürlich auch gesagt: Wenn ein Entelbucher, dann einer von den Gänsewiesen. Den daraufkommenden Samstag kam der Herr dann nochmals bei mir und Obelix auf dem Weihnachtsmarkt vorbei, diesmal mit 3 Kindern. Er meinte, dass die anderen 2 ja schon Hunde hätten, und der Entlebucher dann für den anderen Jungen sei, der noch keinen Hund hat. Der Junge war erst um die 9 Jahre alt. Geht in die Schule und hat bestimmt keine Zeit für einen Welpen. Und ein neun Jähriger mit einem Entlebucher? Weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ich hab jedenfalls Bauchschmerzen dabei. Und die bestätigten sich, als der Mann erzählte, dass sie erst einen entlebucher Welpen zu Weihnachten wollten. Das typische Beispiel dafür, dass ein Kind unbedingt ein Welpen zu Weihnachten möchte, die Phase kennt ja wahrscheinlich jede Familie die Kinder hat. Aber leider ist das uns bleibt das auch nur eine Phase. Der Hunde landet ja meist im Tierheim, verkümmert zuhause, bekommt keine Erziehung etc… Und ich glaube nicht, dass ein neunjähriger Junge einem Entlebucher gerecht werden kann. Der Mann meinte auch, dass der Junge für ihn die Verantwortung tragen muss, ihn erziehen muss und ihn beschäftigen muss. Ich wollte dir das nur erzählen, was der Mann zu mir gesagt hat. Und ich möchte auch nur das Beste für die Hunde, und habe nun einfach ein schlechtes Gewissen, dich empfohlen zu haben, dass der Welpe für einen kleinen Jungen ist, eigentlich ja zu Weihnachten.

Viele liebe Grüße, Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr wünschen dir Obelix und Stephanie