Würde ich nie machen sagen die einen, für andere ist die Show eine faszinierende Herausforderung. Wie es auch sei, beides hat seine Berechtigung.
Vom 24. bis 27. Juni 2010 findet die diesjährig grösste FCI Show (World Dog Show) in Herning/ Dänemark statt. 19354 angemeldete Hunde verschiedenster Rassen gehen an den Start.
Die Sennenhunde sind am 27. Juni bei der Bewertung. Dabei sind einige von den Gänsewiesen, denen wir jetzt schon Daumen und Zehen drücken 🙂 Wer sich an so eine grosse Ausstellung wagt, wünscht sich auch eine entsprechende Plazierung.
Was führten die Hunde dazumal für ein Leben! Kein Hundeführerschein, keine Hundeversicherung, keine Begleit- Hundeprüfung, keine Paarungsplanung und Progesteronbestimmung, keine Zughundeprüfung…….
Im Alten Gramastetten lebten die Marktbewohner von kleinen Landwirtschaften und Gewerbe. Wirte, Bäcker, Zuckerbäcker – bekannt die Gramastettner Krapferl, Färber, Kramer und nicht zu vergessen der Fleischhacker, wohnten nebeneinander an der Marktstrasse.
Diese Erlebnisse mit Luchs dem Neufundländer sind in den Jahren um 1930 in Gramastetten passiert. Aus „Dorfgeschichten“ von Bruno Gattringer.
Marktstrasse
Auf Freiers Füssen
Das Gespann Luchs, der Neufundländer, gross schwarz und zottelig und sein Herr, der Baumgartner Franz, gross, dick, Fleischhauer und Viehhändler, waren zwecks Viehaufkauf nie ohne einander im „Gäu“. Der Hund half beim Viehtrieb als „Hintermann“, und sonst suchte er Liebschaften bei den Bauernhunden, während sein Herr im Einkauf tätig war.
Zu Fuß von Hof zu Hof mussten sie den Geschäften nachgehen, und auf dem Heimweg wurden die müden Füsse und die Pfoten dem Postautobus anvertraut.
Da kam zu Verwunderung des Postchauffeurs und der Passagiere auf einmal die Zeit, wo Luchs der Hund die Strecke von Feldsdorf nach Gramastetten ohne Fahrschein und ohne Herrl, regelmäßig als Schwarzfahrer benützte. Seine Fahrkarte war ein leicht entblösstes Gebiss beim Einstieg in den Bus, und genau so löste er auch die Platzfrage.
Luchs dem Hund, wurde wegen seiner Grösse überall mit Respekt begegnet, aber wegen seiner Klugheit wurde er bewundert. Niemand traute sich Abbruch in seine Aktivitäten zu bringen. Man rätselte über die Beweggründe seiner Ausflüge nach Feldsdorf, und es wurde bald ruchbar, dass sein Motiv eine heisse Leidenschaft zu einer Hundedame gewesen ist.
Das erworbene Vertrauen zu Automobilen brache es mit sich, dass er zu Hause seine Siesta immer mitten auf der Fahrstrasse schlafend verbrachte. Es gab damals nicht so viele Autos, aber die da fuhren, mussten den Luchs umrunden, weil er nicht wich.
Von seiner Position auf der Marktstrasse übte er eine Kontrollfunktion für alle Vierbeiner, die des Weges kamen, aus. Katzen jagte er verächtlich fort, aber seinesgleichen rief der Rüde, mit gefletschten Zähnen zur Ordnung.
Bei Hunden weckte das Hundegespann des „Fürkäufers“ seinen Kampfgeist. Dieser war mit zwei kräftigen vor dem Karren gespannten Zughunden unterwegs um Butter, Eier und sonstige Viktualien bei den Bauern einzuholen. Diese Waren brachte er am nächsten Tag in Linz zum Verkauf. Jedes mal, wenn der Eiersammler heimwärts fuhr, kam es im Herrschaftsbereich des Luchs zu einer wilden Hunderauferei. Karo und Nero, die Zughunde, wussten der Attacke des Baumgartnerhundes mit Zähnen, Pranken und Gebell im Gegenangriff zu begegnen, aber leider waren sie im Zuggeschirr vorgespannt, da war eine optimale Abwehr nicht möglich. Bei solchen Scharmützeln ist es schon passiert, dass das Eiergeschäft ins Wanken kam und kippte. Die Waren kullerten in den Staub der Marktstrasse, die damals noch eine Schotterstrasse war. Die Eierspeise im Dreck war beachtlich, und für den Schadenersatz war sich der Besitzer vom Luchs zu gut. Bei diesem Hundeduellen mischten zur Rettung des Nero und des Karo, auch die Nachbarschaft mit Besen und Geschrei mit, aber nach dem Scharmützel bezog Luchs wieder seine Lauerstellung auf der Marktstrasse. Manchmal musste er auch seine Wunden lecken.
Ziehkarren um 1930
Der Ziehkarren mit vorgespannten Hund war für unsere Region das typische "Markfahrer Fahrzeug" Mit den grossen Rädern kam man auch auf unwegsamen Gelände gut zurecht. Dieser Ziehkarren stammt von meinen Eltern.
Ganz gerne stelle ich die Rückmeldungen von den Welpen-Käufern ins Netz. Die vielen Sorgen
wie wird die Heimfahrt?
die Ungewissheit – kann ich dem Hund gerecht werden?
Kenne ich es wann der Welpe raus muss?
Noch ehe der Welpe im Haus ist, plagen einfach diese Fragen.
Unsere Welpen sind gut auf die Umstellung vorbereitet, wir behalten die Welpen auch mindestes eine Woche länger bei uns, als üblich. Das erleichtert dem Käufer einiges. Jetzt lassen wir gleich Familie W. sprechen, die sich wenige Stunden nach dem Welpenkauf mit Fotos meldete.
Liebe Familie Stadlbauer!
Wollten uns nur mal kurz melden, dass wir mit Columbo (Waidler) gut
angekommen sind. Er war während der eineinhalbstündigen Fahrt und auch
den Rest des Tages suuuuuperbrav. Hat seine Geschäfte (bisher) draußen
erledigt und wir denken, er hat sich schon ein bissi bei uns
eingelebt. Der kühle Fließenboden ist momentan sein Lieblingsplatz. Schicke
noch ein paar erste Bilder mit. Also, alles in bester Ordnung bei uns.
Zino´s Familie schreibt mir:
Liebe Grete,
nun hat Waldomar seine neue Heimat erreicht, die Fahrt mit dem Auto war völlig problemlos, er ist ganz ausgeglichen, trotzdem neugierig und liebt vor allem die Menschen!
Die erste Nacht haben wir nur durch einen kurzen Gang um 4 Uhr unterbrochen, er ist ohne grosses Jaulen eingeschlafen.
Nun freuen wir uns und danken vor allem recht recht herzlich!
Alles Liebe
Ihre Familie ZINO
Liebe Grete,lieber Hans Sind gut zuhause angekommen hat alles gut geklappt! "Paul" wollte dich eigentlich persönlich anrufen aber leider hat das mit den Tasten nicht so gut funktioniert;)!!!
Wenn es möglich ist, sich vom geliebten Sennenhund in den Urlaub begleiten zu lassen, dann kann das sehr wohltuend, entspannend, erlebnisreich ….. für alle sein. Mit der richtigen Einstellung und guten Vorbereitung geht nichts daneben. Am Reisevideo ist eine grobe Zusammenfassung für die Planung.
Danke euch und grüsst mir Enzo.
Liebe Grete,
hier mal wieder ein herzlicher Gruß von Enzo und seiner Familie.
Uns geht es prima mit Enzo. Er ist ein richtig toller Hund. Momentan genießen wir das tolle Wetter nachdem es ja so lange schlecht war. Allerdings verlagern wir nun unsere Spaziergänge auf den ganz frühen morgen ( spätestens 6.30 Uhr ) und den Abend.
Tagsüber würde unser Enzo mitten auf dem Weg einen Sitzstreik machen. Er legt sich bei den heißen Temperaturen am liebsten auf den kalten Fliesenboden und wenn Frauchen dann noch ein feuchtes Handtuch über den Rücken legt, kann man es aushalten.
Sein Schlafplatz für die Nacht ist nicht mehr in der Box, sondern er liegt jetzt neben unserem Bett auf einem tollen Kuschelkissen. Dabei dürfen sein Plüschtier und natürlich die extra Kuscheldecke nicht fehlen. Nachts wandert er schon mal durch das Zimmer und versucht auch in unserem Bett ein Plätzchen zu erhaschen. Aber wenn wir ihm dann klarmachen, das wir das nicht wollen, schläft er in seinem Bett ganz friedlich weiter.
In Sachen Erziehung machen wir gute Fortschritte. Wenn wir ihm in etwa 3 Meter Entfernung ein Leckerbissen auf den Boden legen und „Bleib“ sagen, kann er sich schon so lange beherrschen, bis wir das Kommando auflösen und er sich das Leckerchen mít einem “ Nimm“ holen darf.
Aber manchmal geht auch wíeder das Entlebucher Temperament mit ihm durch und er meint unsere Füße samt Gummistiefel zusammentreiben zu müssen. Auch ist er immer noch ganz aufgeregt, wenn uns andere Hunde begegnen. Dies wird meist von lautem Gebell begleitet. Ohne Leine ist das Ganze dann meist kein Problem.
Auch die Tierärztin war sehr zufrieden mit ihm. Er hat eine tolle Figur und ist auch sonst topfit. In ein paar Wochen machen wir den ersten Urlaub mit Enzo, Dann geht es zu unserem Wohnwagen an die schöne Ostsee. Wir hoffen, dass bis dahin auch seine Scheu vor Wasser etwas weniger wird. Vorgestern stand er zumindest schonmal mit allen 4 Pfoten in einer Pfütze.
