„Dem Hunde, wenn er gut erzogen, wird selbst ein weiser Mann gewogen.“
Hat da der Dichterfürst unseren Moritz schon vorausgeahnt?
Nein, nein – aber er hat wahrscheinlich auf seiner Reise nach Italien Schweizer Sennenhunde kennengelernt (und als überhebliche Welpeneltern glauben wir natürlich, daß es sich dabei in erster Linie um solche aus dem Entlebuch gehandelt haben muß – oddrrr?)
Ein guter Tag beginnt für Gerhard mit der Lektüre aus Gretes Blog. Was man da alles lernen kann, um Goethes Erkenntnis möglichst nahe zu kommen! Und manchmal ist es tröstlich zu lesen, daß andere Zweibeiner mit den vierbeinigen Eidgenossen auch ihre Problemchen haben, weil sich erst herausstellen muß, w e r wirklich den stärkeren Willen hat!
Aber wenn diese schwarz – weiß –lohfarbenen Teufelchen oder Engelchen halt nicht sooooo schrecklich liebenswert wären, ganz egal, ob Herr oder Dame..
Unser Moritz ist schizophren oder besonders frühreif: er wird nächste Woche 8 Monate alt, wiegt 22,5 kg und hat sich (ausnahmsweise) ruhig messen lassen mit rd. 40 cm Höhe zu 50 cm Länge. Als Techniker habe ich mit Zahlen gespielt und als Ergebnis prognostiziert: 28 kg und 50 : 60 cm. Meine Frau lacht mich aus, aber wetten will sie nicht. Ach ja, und schizophren ist er, weil er gar keine Flegeleigenschaften zeigt (seine jetzigen reichen uns allerdings), alles mögliche wie selbstvertsändlich macht oder zur Kenntnis nimmt, wofür andere oft wochenlang trainieren, aber dann wieder ein rechtes Kind ist – verspielt wie ein vier- oder fünfjähriger Zweibeiner.
Vor ein paar Tagen wurde Karin-Frauchen von einem Buben angesprochen: „Jöh, ein Entlebucher!!“ – „Du kennst ihn? Das ist ja etwas Besonderes.“ – „Ja, wir haben einen (in Traiskirchen) zu Hause, einen zwei(?)jährigen Rüden. Den haben wir uns aus Linz geholt.“ – „Von der Grete Stadelbauer?“ – „Jaaa“.
Grete, wir sind sehr stolz auf Dich!
Manchmal werde ich ein bißl nachdenklich, wenn ich mir unser Goldstück ansehe, das in ein paar Monaten schon erwachsen sein wird. Da fällt mir immer ein Gedicht von Friedrich Rückert ein:
Nie stille steht die Zeit,
der Augenblick entschwebt,
und den du nicht benutzt,
den hast du nicht gelebt.“
Ein Hundetag Moritz sind siebenTage – eine W o c h e – Mensch! Nütze jede Stunde mit diesem Lebewesen, denn „ein Leben ohne Hund ist möglich, aber es lohnt sich nicht“ (das hat Heinz Rühmann gesagt).
Danke Gerhard für deinen poetischen Beitrag und wir sind alle gespannt auf deine nächsten Nachrichten.