Pani von den Gänsewiesen

Dieses Gedicht, bekam ich von Pani´s  Besitzerfamilie, Danke! Grüsse nach Deutschland.

Pani der „Ponypupser“

1.  Ich war genau zehn Wochen alt,
da machte Herrchen bei Stadlbauers halt,
um mich, die Pani abzuholen,
um mich ganz unverholen,
der Amelie zur Seite zu stell’n,
damit sie aufhört zu heulen und zu bell’n.

2.  Die Amelie hatte ein kleines Problem,
ihre beste Freundin, die Queeny,
mußte nach einer mißglückten OP,
leider schweren Herzens von ihr gehn.

3.  Siebenhundertfünzig Kilometer auf vier Rädern,
ich lag gebettet wie auf Federn,
genossen hab ich diese Fahrt,
Frauchen streichelte mich ständig ganz zart.

4.  Mein neues zu Hause war irgendwie schön,
endlich durfte ich meine neue Freundin sehn,
da stand sie vor mir dem Panipupser,
huch, gab’s auch schon den ersten Stupser.

5.  Hochaufgerichtet mit Blick zu mir:
„Was willst du kleines Würmchen hier?“
„Ich bin die Pani aus Österreich, Amie,
soll die Queeny ersetzen, aber bloß wie?“

6.  „Ganz einfach wird das nicht,
du bist ja noch so’n kleiner Wicht,
woll’n erst mal sehen,
ob wir uns wirklich verstehen.“

7.  Obwohl die Amie groß und mächtig,
verstanden wir uns auf Anhieb prächtig,
schön war das Kuscheln bei der Amie,
genauso wie bei meiner Mami.

8.  Sie spielten und tobten jeden Tag,
bis keiner von beiden mehr mag.
„Soh’n großes lebendes Spielzeug für mich,
oh Herrchen ich liebe dich!“

9.  Die Amie war von mir sehr angetan,
und ebnete von Anfang an die Bahn,
sie war zu mir wie eine Mutter,
nur beim Fressen schielte sie ständig auf mein Futter.

10.  „Herrchen, so kann das nicht weitergeh’n,
es muß jetzt unbedingt Etwas gescheh’n,
die Amie tut mein Futter fressen,
bin viel zu klein, kann mich mit ihr noch nicht messen.“

11.  Da paßte Herrchen auf,
wenn ich beim Fressen war,
später machte ich laut wauf wauf,
und der Amie war dann klar,
daß ich auf keinen Fall teile,
sonst gibt es kräftig Keile.

12.  Wir werden beide immer satt,
und liegen anschließend ganz matt,
auf unserer gemeinsamen Hundecouch,
das ist so richtig toll, woutsch.

13.  Ansonsten schläft jeder in seinem Bett,
doch hin und wieder find ich es ganz nett,
wenn ich mich bei der Amie einrollen kann,
das ist dann so wie bei Frau und Mann.

14.  Wir tun dann Schnurren wie die Katzen,
und zieh’n beim Schnarchen auch noch Fratzen,
das sind ja tolle Sachen,
wenn Frauchen und Herrchen drüber lachen.

15.  Der Name Pani, ja der fetzt,
heißt ins Deutsche übersetzt,
Herrin, Gebieterin, ist doch klar,
ich wußte gleich, woran ich war.

16.  Alle tanzen nach meiner Pfeife,
das war mein Ziel, jeder’s begreife,
meinem Namen gerecht zu werden,
gegenüber der Amie und den Menschen auf Erden.

17.  Doch Herrchen lenkte mich in die richtige Bahn,
ein jeder kann es wohl erahn,
Unterordnen hieß die Devise,
fand ich ehrlich ein bischen fiese.

18.  Ich tat ihm letztendlich den Gefallen,
das war auch gut so für uns Allen,
Friede kehrte somit ein,
wie kann’s natürlich anders sein.

19.  Ich weiß jetzt wo ich im Rudel steh,
und ohne großes Ach und Weh,
fügt sich Alles harmonisch ein,
mein Boss sagt immer: „So soll es sein.“

20.  Doch Eines hat man mir nicht abgewöhnt,
ist mir nicht peinlich, alle sind dran gewöhnt,
wenn’s hinten bei mir kräftig dröhnt.
und jedes Rudelmitglied lautstark stöhnt,
dann tun sie alle die Nase verdreh’n,
keiner kann mich so richtig versteh’n,
gemeint ist mein Pupsen, egal wie laut und wo,
das macht er nach wie vor, mein kleiner süsser Po Po!