barXcamp beim Ebner

Unser Hof hat seine eigene lange Geschichte

Der Hausname des Hundehofes  ist Ebner.

Frühere Bezeichnungen „auf der Eben“ später “ Ebmair“, Die Form „Ebmair“ ist deshalb von Wert, da hier die ursprüngliche Bedeutung des Hausnamens zu erkennen ist, nämlich „Mair“ auf der Ebene. 1660 findet man im Totenbuch der  Dialekteintrag „Öbmai“ Die erste  nachvollziehbare Erwähnung ist im Abgabenbuch des Stiftes Wilhering 1287 OÖ. Stiftsurb. III 370,  Name:  „auf der Eben“.

Wer die Zufahrt zum Hof kennt, wird nach der steilen Anfahrt die flachere Hügellandschaft als Ebene empfinden.

Seit 16. Juli 1738 , also vor 273 Jahren ist der Hof im Familienbesitz.

Taufbuch I/ Jänner des Jahres 1632 ist Jörgen Ebmair beim Lierer - 8. Jännner- ein Kind getauft, Adam genannt, Gevater (= Pate) Hans Pitroff ( Hans Pitroff war ein sehr wohlhabender Bürger und Bäcker in Gramastetten, der sehr oft Pate war. Vielleicht war er am Besten in der Lage den Oster- und Allerheiligen Wecken zu geben?)

 

Könnten die alten Steinmauern sprechen, hätten sie viel zu erzählen.

Die bäuerliche Arbeit umfasste früher viele gewerbliche Tätigkeiten, soweit sie für den Haushalt in Betracht kamen. Hauschlachten, Brot backen, Körbe flechten, Besen binden, Milch Verarbeitung, Seile und Leinen herstellen, Spinnen….( alte Geräte teilweise noch am Hof)

Binder, Schuster, Kleidermacherin, Zimmerer, Glaserer…. kamen auf die „Stör“ ( reisender Handwerker)  – das heisst sie kamen mit ihrem Werkzeug ins Haus und blieben bis sie den Auftrag erledigt hatten.

Nach einem langen Abhängigkeitsverhältnis zur Grundherrschaft kam es 1848 zur Bauernbefreiung. Dieses bedeutsame Jahr ist am  Granit Türeingang eingemeisselt.

Feste haben immer den Alltag unterbrochen.

Morgen beginnt eine Interkulturelle  Veranstaltung – ein  barXcamp am Hof.

Was ist ein barXcamp ?

Ein BarCamp ist eine Ad-Hoc-Zusammenkunft entstanden aus dem Wunsch, in einer offenen Umgebung zu lernen und Wissen zu teilen. Es ist ein intensiver Event mit Diskussionen, Workshops und Vorträgen. Es gibt üblicherweise keine Zuhörer, nur Teilnehmer. Alle Teilnehmer sind eingeladen, zum Gelingen des Events selbst beizutragen.

Davon hoffe ich – berichten zu können.