Unser Hof hat seine eigene lange Geschichte
Der Hausname des Hundehofes ist Ebner.
Frühere Bezeichnungen „auf der Eben“ später “ Ebmair“, Die Form „Ebmair“ ist deshalb von Wert, da hier die ursprüngliche Bedeutung des Hausnamens zu erkennen ist, nämlich „Mair“ auf der Ebene. 1660 findet man im Totenbuch der Dialekteintrag „Öbmai“ Die erste nachvollziehbare Erwähnung ist im Abgabenbuch des Stiftes Wilhering 1287 OÖ. Stiftsurb. III 370, Name: „auf der Eben“.
Wer die Zufahrt zum Hof kennt, wird nach der steilen Anfahrt die flachere Hügellandschaft als Ebene empfinden.
Seit 16. Juli 1738 , also vor 273 Jahren ist der Hof im Familienbesitz.
Könnten die alten Steinmauern sprechen, hätten sie viel zu erzählen.
Die bäuerliche Arbeit umfasste früher viele gewerbliche Tätigkeiten, soweit sie für den Haushalt in Betracht kamen. Hauschlachten, Brot backen, Körbe flechten, Besen binden, Milch Verarbeitung, Seile und Leinen herstellen, Spinnen….( alte Geräte teilweise noch am Hof)
Binder, Schuster, Kleidermacherin, Zimmerer, Glaserer…. kamen auf die „Stör“ ( reisender Handwerker) – das heisst sie kamen mit ihrem Werkzeug ins Haus und blieben bis sie den Auftrag erledigt hatten.
Nach einem langen Abhängigkeitsverhältnis zur Grundherrschaft kam es 1848 zur Bauernbefreiung. Dieses bedeutsame Jahr ist am Granit Türeingang eingemeisselt.
Feste haben immer den Alltag unterbrochen.
Morgen beginnt eine Interkulturelle Veranstaltung – ein barXcamp am Hof.
Was ist ein barXcamp ?
Ein BarCamp ist eine Ad-Hoc-Zusammenkunft entstanden aus dem Wunsch, in einer offenen Umgebung zu lernen und Wissen zu teilen. Es ist ein intensiver Event mit Diskussionen, Workshops und Vorträgen. Es gibt üblicherweise keine Zuhörer, nur Teilnehmer. Alle Teilnehmer sind eingeladen, zum Gelingen des Events selbst beizutragen.
Davon hoffe ich – berichten zu können.