Knallerei und keine Angst

Ich muß Dir schreiben, weil ich es fast nicht geglaubt hab, wie problemlos die Silvesternacht mit Isis war. Voriges Jahr war sie ja noch ein Baby und wir haben mit ihr gekuschelt. Und nach zwei Hunden, die mir in die Seele Leid getan haben, weil sie sich so vor der Knallerei gefürchtet haben, hab ich das auch bei Isis befürchtet. Nichts ist eingetroffen – sie hab zwar ein wenig gebellt, als die Knallerei begonnen hat und ich bin nicht ohne Leine mit ihr hinausgegangen. Dann aber hat sie sich tatsächlich auf „ihr“ Sofa zurückgezogen und selig geschlafen. Nach Mitternacht bin ich dann nochmals mit ihr in den Garten gegangen, sie hat ihr Geschäfterl verrichtet und ist wieder schlafen gegangen. Wir waren so froh und dankbar! Unsere beiden Berner hatten an diesem Abend nichts mehr gefressen, haben nur gehechelt und waren durch nichts zu beruhigen.
Auch mit dem Alleinbleiben gibts überhaupt keine Probleme mehr. Wir gehen vorher eine Runde und dann bekommt sie ihr Spielbrett (mit ein bißchen Futter gefüllt) und sie weiß, sie muß nun ein bisserl „Haus hüten“. Vielleicht hat es auch geholfen, dass wir sie erst ab ihrem ersten Geburtstag für kurze Zeit allein gelassen haben.
Und noch was: Nachdem sie beim Spazierengehen trotzdem, dass sie sehr wohl weiß, wie man „Fuß“ geht, beim Laufen sehr gezogen hat, gehen wir neuerdings mit Brustgeschirr. Das Ziehen gehört der Vergangenheit an! Sie und ich genießen es! (Der Richter bei der Hundeprüfung hat mir gesagt, dass manche Hunderassern den Zug am Halsband als „Aufforderung zum Ziehen“ verstehen).
Viele liebe Grüße an Euch alle!
Margret