Zenzi (geb. Miezilein) – Silvester, Welpenspiel und Nachtruhe

Liebe Frau Stadlbauer,

seit unserer letzten Nachricht sind schon wieder ein paar Wochen vergangen – und das bedeutet für frische Hundebesitzer und junge Hunde ja immer eine ganze Menge neuer Errungenschaften und Geschichten. Alle können wir natürlich nicht erzählen, aber ein paar Anekdoten möchten wir Ihnen gerne weitergeben:
Silvester – Andere Hundebesitzer hatten uns ja schon darauf vorbereitet: Die Silvesternacht sei das Schlimmste, was einem Hund, gerade einem jungen, passieren kann: Überall kracht und scheppert es, Lichtblitze und Gestank ringsum. Wir sollten alle Fenster und Türen schließen und unseren Hund mit Spielereien ablenken. Na ja: Um Mitternacht standen wir bei Nieselregen auf dem Balkon unserer kleinen Wohnung in Salzburg, ringsum tobte der übliche Raketenwahnsinn – und zu unseren Füßen sauste Zenzi unbeeindruckt ein paar welken Blättern im Wind hinterher. Völlig unbeeindruckt, die Kleine! Dafür ist ihr der Stadtbummel weiterhin ungeheuer: Die vielen Leute, Autos, Busse, Fahrräder, Kinderwägen etc. sind so gar nicht das Ihre – ein Landei halt, mit absoluter Vorliebe für Wald, Wiese und Bacherl. Passt zu uns…
Hundeschule – Nach zwei Besuchen im letzten Jahr startete nun wieder die Hundeschule. In diesem Jahr waren es nicht nur drei sondern acht Welpen, die sich auf dem Gelände tummelten und balgten. Zenzi war – je nach Gegner – mal obenauf, mal untendrunter. Und wenn es ihr gar zu wild wurde, stellte sie sich elegant an den Rand und beobachtete das Gerangel aus sicherem Abstand. Sie weiß sich aber durchaus zu verteidigen. Und kennt keine Scheu: Noch in Salzburg hat sie bei einem Spaziergang auf dem Mönchsberg wild mit einer Dogge getollt.
Schlafplatz – Wir haben uns schon so unsere Gedanken gemacht, wie wir Zenzi bis Ende März (da kommt unser Baby) klarmachen, dass sie nicht mehr jede Nacht auf ihrer Decke neben unserem Bett schlafen darf. Und dann das: Vor ein paar Tagen rappelt sich die junge Dame kurz nach dem Einschlafen auf, streckt sich ein wenig und der nervöse Herr des Hauses schnappt sich schon fast die Hose, um eine Pinkelrunde um das Haus zu drehen. Zenzi trappt aber nur verschlafen ins Wohnzimmer, schmeisst sich mit theatralischem Stöhnen in ihren Korb und ratzt selig weiter. Und das läuft jetzt jeden Abend so, ganz von allein – also keine Gedanken mehr…
Zenzi – auf den Fotos ist sie mal obenauf, kämpferisch, als Beobachterin, in der Welpenspielgruppe und als ganz entspannte Entlebucherin.