„vergewaltigte“ Wort „Anerkennung“

Fortsetzung: Entrüstung über die Schaffung von NEU – RASSEN – von Karl Meier

Wenn wir über neue Rassen lesen – dann meist zusammen mit der Frage – muss das denn sein –  haben wir denn nicht schon genügend Rassen !??  Ich für meinen Teil stelle ich die Frage nicht – im Gegenteil – ich bewundere Leute, die bereit sind, eine Idee nicht nur zu haben, sondern diese, meist unter großen persönlichen Opfern in die Tat umzusetzen.

Im Zusammenhang mit Neuzüchtungen wird auch gleich – das in der Hundezucht so prinzipiell „vergewaltigte“ Wort „Anerkennung“ gestellt! Ich meine „Anerkennung“ ist das Letzte was eine neue Rasse zunächst braucht!

Heiko Gebhardt schrieb 1977 im Stern in seiner Artikelserie „Deutschland deine Hunde“ zu diesem Thema:

Bei der FCI in Brüssel – dem kynolog. Weltverband  wurden  bis heute 296 Rassen anerkannt. Eine so genannte Standardkommission, ein Rat der Weisen in Hundefragen, befindet darüber, ob das, was da Rasse werden will, wirklich von dauerhafter Qualität oder nur Zufallsprodukt ist. Aus der Bunderepublick fanden in den letzten  30 Jahren nur der Kromfohrländer, und der Eurasier Gnade vor den Augen dieses erlauchten Kollegiums. Der Antrag – auch den Deutschen Bärenhund als Rasse zu akzeptieren liegt dagegen seit Jahren auf Eis.

Soweit – 1977 Heiko Gebhardt  wörtlich – was wohl alles aussagt!