Verstehe Deinen Hund sagt:

Zu Hund – Tier – Begegnungen ist ein sehr aufschlussreicher Kommentar gekommen, denn ich hier extra einfüge, da er sehr wichtig ist.
Ich bedanke mich herzlich dafür.

Begegnung Hund zu Hund – biologisch erklärt

Jeder Hundehalter sollte sich darüber in Klaren sein, daß in unserem domestizierten Hund – Beutegreifer und Raubtier – eine gehörige Portion Wolfsblut schlummert. Folglich, wie ein jedes Tier und wie der Mensch, seine eigenen Ressourcen schützen und ausdehnen möchte. Unsere Gesellschaft verlangt von unserem Hund ein
Benehmen, welches per se, für seine ureigenen Verhaltensweisen nicht passend ist.

So ist Welpenschutz nur im eigenen Rudel, bei der eigenen Brut, gegeben, die dazu dient, die eigenen Gene, die biologische Fitneß weiterzugeben.

Ein intakter, gut sozialisierter, allein lebender Rüde, wird sich oftmals freundlich einem Welpen gegenüber verhalten, da er evolutionär nicht ganz ausschließen kann, daß es sich um seinen eigenen Welpen handeln könnte (im Gegensatz zu Löwen, die komplette Rudel übernehmen und deren Brut töten). Die Caniden bilden ein Rudel durch
Paarfindung und Familienverband !

Bei einer Begegnung Fremdhündin zu Welpen, ist immer sehr große Vorsicht geboten, denn eine Hündin weiß ganz genau, welche ihre eigenen Welpen sind und sie verhält sind absolut sozial (auch wenn es von der menschlichen Gesellschaft als böse und aggressiv bezeichnet wird), wenn sie Fremdbruten tötet um somit evolutionär, ihre eigene Brut
vor Konkurrenz schützt.

Zudem hat die menschliche Gesellschaft zwei Geschlechter Hunde geschaffen, die es in der Natur nicht gibt: Den weiblichen und männlichen
Kastraten. Sicherlich kommt es darauf an, in welchem Alter die Hunde kastriert wurden, dennoch sind deren Reaktionen und Gerüche, manigfaltig verschieden absurd und für intakte Hunde kaum verständlich. Zudem fand man heraus, daß männliche Kastraten, explizit die Frühkastraten, sich extrem artfremd gegenüber Welpen und läufigen
Hündinnen benehmen – auch da ist beim Welpen große Vorsicht geboten.
(Literatur kann empfohlen werden)

In Bezug auf Katzen und Hunde, kann man beide Arten, sofern sie frühgeprägt aufeinander sind, im häuslichen Breich durchaus freundschaftlich halten. Dennoch bricht im Außenbereich immer wieder die evolutionäre Rssourcensicherung der Freßfeinde durch.

 

Ein Gedanke zu „Verstehe Deinen Hund sagt:“

  1. Hallo Grete ,

    ein toller Bericht ,genauso ist es .Aber viele Menschen verstehen dies nicht und vermenschlichen ihren Hund und interpretieren in den Hund etwas rein was nicht ist . Oder andere sagen ,ach ist ihr Hund aggressiv ( was ja nicht stimmt ,er verhällt sich Hündisch ).

    Was mir aufgefallen ist ,das zu früh kastrierte Hunde sich sehr oft respektlos gegenüber erwachsenen nicht kastrierten Hunden benehmen und wenn sie dann in ihre Schranken gewiesen werden ,das die Leute dies nicht verstehen.

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