Emma

Hallo liebe Grete,

zum einen wollte ich mich mal wieder melden und zum anderen hab ich eine Frage.

Emma geht es richtig gut. Sie möchte immer ihren eigenen Kopf durchsetzten. Aber das bekommen wir auch mehr und mehr in den Griff. Am tollsten findet sie wenn sie morgens früh mit ihrem Papa kuscheln kann. Wenn das mal nicht möglich ist hat sie den ganzen Tag schlechte Laune. Auf jeden Fall ist das immer sehr niedlich anzuschauen.
Ausserdem ist sie ein Gourmethund. Sie ist bei weitem nicht alles. Ich muß im Moment recht viel ausprobieren, damit sie überhaupt was isst. Oma kocht dann immer für sie. Kartoffeln mit Pute. Das liebt sie.
Am glücklichsten ist sie wenn alle in ihrem Rudel zusammen sind. Oma, Opa, Papa und Mama.
Wir haben auch noch nie einen Hund gehabt, der sich so freuen kann. Man könnte denken wir quälen unseren Hund, so quitscht sie . Und natürlich macht sie fast jedes Mal unter sich wenn sie sich freut.
Das mit dem stubenrein klappt auch immer besser. Nur wenn sie wütend ist, dann macht sie noch mal aus Frust in die Wohnung. Dann wird auch geschimpft.
Ich schicke dir mal ein aktuelles Bild mit.
Groß ist sie nicht. Ich denke sie wird jetzt fast ausgewachsen sein.

Jetzt zu meiner Frage. Ich bin völlig ratlos.
Ich hatte mit meiner Tierärztin vereinbart, dass wir sie jetzt zum ……. kastrieren. Das habe ich in der Hundeschule erzählt und die haben die Hände über den Kopf zusammen geschlagen und gesagt ich solle das auf keinen Fall so früh machen. Hast du einen Rat für mich? Ich weiß gar nicht was ich machen soll.

Liebe Grüße
Nadine

swissydog

Emma ist 7 Monate alt. Nadine kennt meine Einstellung bereits zur Kastration.

Aber was meinst du ?

3 Gedanken zu „Emma“

  1. Liebe Nadine…
    Es ist ein Glück, bist ein offenherziger Mensch und behältst deine Absichten nicht für dich.
    Deine Umwelt hat dir den Weg zur Entscheidungsfindung mit einem eindeutigem Signal gewiesen.
    Jetzt musst du dir im Klaren werden, ob dir das „Frau sein“ bei deiner Hündin lästig sein wird oder… mit der auf dich zukommenden zweimaligen Läufigkeit deiner Emma, eine zu überwindende Anforderung einhergeht.

    Es gibt auf Gretes Sennenhunde Blog etliche Beiträge zum Thema und zur Entscheidungsfindung.
    Die Nachteile der Kastration (eigentlich Sterilisation) überwiegen bei Weitem die vermeintlichen Vorteile.
    Auch das Web bietet viele einschlägige auf die Einschränkung der gesundheitlichen Auswirkungen auf Hundemädchen/-damen und Aspekte warum NICHT STERILISIEREN… Vlt. finden sich auch ein für/wider medikamentöser Unterstützung, anstelle OP.
    Selbstverständlich wird deine Entscheidung letztlich zu respektieren sein.
    Da du das Tier „nicht nur“ zur eigenen (Familien-) Freude angeschafft hast, was sie ja auch nachlesbar bravourös erfüllt, sondern auch zur ungeteilten Freude Emmas, wird dir die Entscheidung zu beider Vorteil nicht mehr schwer fallen.
    Der als schwer einzustufende OP-Eingriff hat auch gesundheitliche Nachteile für die Hündin und letztlich auch für dich an einem Mehr an Obsorge.

    Die übrigen Punkte finden ebenso in zahlreichen Beiträgen am Blog Behandlung, du kannst dazu die angebotenen Schlagworte anwenden oder das Suchfeld bemühen.

    Eines noch…
    Ich bin überzeugt, dass dir auch Bilder von Emma auf Augenhöhe gelingen, andernfalls wirst du sie wohl immer von „oben herab“ besehen und beurteilen. (Freundschaft ist eine Frage der Perspektive).

    Ein erster Schritt zur Abgewöhnung der Sennenhunde eigenen Selbstsicherheit/Persönlichkeitsentwicklung, könnte auch die Feststellung sein, dass du meinst deine Hündin sei mit 7 (?) Monaten wohl schon ausgewachsen. Das ist Emma m. E. am Bild auch anzusehen.
    Nach wie vor ist es ein Hundebaby, also fördere sie und fordere sie nicht nur.

    Entschuldige meine Teils harschen Worte, doch will ich euch gerade jetzt noch eine sehr schöne Zeit sicherstellen. Dazu braucht Emma jedoch Anerkennung und Wertschätzung auf Augenhöhe.
    Hier http://www.grosse-schweizer-sennenhunde.de/wachstum_und_gesundheit.html kannst du die Wachstumschancen deiner Süßen einschätzen…

    Viel Glück und Spaß noch für euch Beide!
    W.

    1. Hallo Nadine,

      ist es nicht schön, daß wir in Gretes Blog über unsere Erfahrungen, Freude, Leid, Fragen u. v. m. schreiben können?

      Bitte überlege Dir ganz genau, ob Du die Kastration für Deine Hündin möchtest oder nicht. Diese OP kann nicht rückgängig gemacht werden und ist ein großer Eingriff. Überstürze Deine Entscheidung nicht und mache sie nur zu D e i n e r Entscheidung.
      Meine Hündin ist kastriert worden. Sie hat es sehr gut überstanden, auch die Wundstelle nicht geleckt. Wir haben es damals vor der 1. Läufigkeit operieren lassen. Sie ist nicht dick geworden, hat sich normal entwickelt, ist jetzt schon ein „altes Mädchen“ a b e r sie „tropft“ seither. Dagegen bekommt sie Medikamente, die mehr oder weniger helfen. Keiner kann sagen, ob dieses Problem auf die Kastration zurückzuführen ist. Alternativ gibt es Windeln für die Zeit der Läufigkeit (Baby-Windeln kann man auch benutzen – ist billiger) u. a. So viel Blut ist es auch gar nicht. Frage doch einmal andere Hundebesitzer, die es nicht machen lassen haben. – Die Entscheidung liegt bei Dir, laß´Dich nicht unter Druck setzten. Wie auch immer sie ausfällt, ich wünsche Dir Glück und viele schöne Jahre mit Deiner Hündin. V. Gr. v. Ines.

  2. Hallo Nadine,
    wenn man nicht sicher ist, fragt man um Rat und erhält unterschiedlichste Meinungen:)
    Die Entscheidung liegt letztendlich bei dir aber du solltest dich vorher eingehend mit dem Thema befassen!

    Anbei mal ein Link, den du lesen solltest:
    http://www.homoeotherapie.de/tiergesundheit/kastration/kastration.html.

    Desweiteren ist das Buch: Kastration und Verhalten beim Hund von Gansloßer/ Strodtbeck überaus aufschlussreich!

    Viel Glück!

    Michaela

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