Nach 15 Jahren wieder Kontakt

 

Ich war ein einem Einkaufszentrum und da wartete am Ausgang eine Frau auf mich, weil sie das beschriftete Gänsewiesenauto sah.

„Sie erwarten mich nicht hier –  ich bin das Frauchen von Karo.“ so ihre ersten Worte.

„Mein Hund lebt noch. Willst Ihn sehen?  Er ist im Auto.“

Natürlich Ja! war meine Antwort. Wir haben uns so lange aus den Augen verloren.

Karo 2003 geboren, jetzt 15 Jahre 7 Monate alt.

Seine Eltern sind Nathan von Thunstetten und Biggi von den Gänsewiesen.

Frauchen spricht: Karo spielt trotz seines Alters noch so gerne Steckerl-nachrennen. Da bewegt er  sich wie ein Junger. Er frisst noch sehr gerne hauptsächlich Trockenfutter besonders mag er so gerne Obst und Gemüse. Wenn ich koche, kriegt er z.B. die Schalen v. Obst und Gemüse, die ich ein bißchen dünste. Den See liebt er und das Seewasser schmeckt ihm besonders gut. Karo ist zur Zeit mit mir viel im Auto unterwegs, da ist er höchst zufrieden.

Karo wird die „Gänsewiesen“ bald mal besuchen kommen. Ich wünsche das  der aufgefrischte Kontakt lebendig bleibt. Dann werde ich weiter berichten.

Sams erste Woche

Hallo Grete,
ich wollte mich mal mit Neuigkeiten von Sam melden.
Es ist jetzt genau eine Woche her, dass ich ihn abgeholt habe und er hat sich mittlerweile ganz gut eingelebt.
Generell ist er ein echt lieber und ruhiger kleine Raubauke, der sich bei Zeiten gerne mal dickköpfig stellt.
Mittlerweile hat er einen gesunden Appertit entwickelt. In den ersten Tagen hatte er täglich nur ~100g vom Trockenfutter gegessen. Jetzt frisst er aber sein Futter immer brav auf und seine Häufchen sehen sehr gut aus. Auf der Waage wog er heute gut 8,1kg im Vergleich zu letzter Woche, in der er ca. 7kg wog. Ist das zuviel Zunahme für eine Woche? Er kriegt aktuell morgens 120g von dem von dir beschrieben selbst zubereitetem und danach über den Tag 3x 80g von dem Trockenfutter.
Der nächtliche Toilettengang ist noch schwierig, da er leider kaum auf sich aufmerksam macht, wenn er mal muss. Aber alles andere hätte mich auch stark verwundert und er macht da laufend fortschritte.
Auch das Gassi gehen klappt immer besser, auch wenn er immernoch sehr unsicher und ängstlich ist, wenn er sich vom Haus entfernt. Auf fremde Menschen und Hunde reagiert er jedoch immer freundlich und geht neugierig auf sie zu.
Einen guten Schokmoment hatten wir auch schon, als Sam ein kleines überwuchertes Hochbeet heruntergesprungen ist. Ich weiß nicht was er sich dabei genau getan hat, aber er hatte daraufhin unaufhörlich geschriehen, bis ich ihn drinnen auf seinen Rücken hingelegt hatte. Ich hab ihn abgetastet und eingehend untersucht, er schien jedoch keinerlei Verlestzungen zu haben. Nur wenn es aufstehen wollte quitschte er wieder los. Daher hab ich ihn erstmal 2-3 Stunden schlafen lassen. Seitdem ist wieder alles in Ordnung. Wahrscheinlich hat er sich einfach einen Nerv eingeklemmt oder so. Das werden wir so schnell wahrscheinlich aber nicht vergessen.
Liebe Grüße
Christopher

Hildegard

Servus Grete,

 

ich Hildegard, wollte Dir, liebe Grete, schon lange schreiben. Aber mein neues Zuhause in der Nähe von Halle an der Saale ist jeden Tag aufs Neue spannend. Vor fünf Wochen habe ich die Gänsewiesen verlassen. Ich habe mich bei meiner Familie sehr gut eingelebt. Am Anfang mussten meine Menschen und ich die Sprache des Anderen lernen. Aber jetzt klappt das ganz gut. Ich schlafe seit drei Tagen nachts durch und meine kleinen und großen Geschäfte erledige ich jetzt alle draußen im Garten und auf dem Spaziergang. Nur manchmal ärgere ich meine Familie, wenn ich zu übermütig werde und so richtig aufdrehe… Aber Frauchen und Herrchen sorgen schon dafür, dass dies nicht zu oft auftritt und lasten mich tagsüber sportlich und mental aus.

 

Ich besuche jeweils am Samstag die Hundeschule zum Spielen und habe da schon viele gleichaltrige Hunde ebenso so großer Rassen, wie ich, getroffen. Das Herumtoben macht so viel Spaß. Nach einer Stunde sind wir Vierbeiner alle platt. Am Mittwoch ist es dann ernster in der Hundeschule. Da lerne ich viele nützliche Dinge. Oft lerne ich schnell, aber manchmal habe ich auch keine Lust. Aber ich gebe mir meistens große Mühe.

 

Seit letzter Woche gehe ich auch schon arbeiten. In der Pflegeeinrichtung meines Frauchens bin ich der Liebling des ganzen Hauses. Alle wollen mich sehen und streicheln. Wenn ich keine Lust auf noch mehr Menschen habe, lege ich mich bei jemanden auf die Füße und schlafe tief und fest.

 

Auf dem einen Foto seht Ihr mich mit meinen zwei Lieblingsspielzeugen, die dazu beitragen, dass ich nicht zu viel dummes Zeug mache… Auf dem anderen Bild habe ich vor ein paar Tagen meine Erfahrung mit dem ersten Schnee gemacht. Ich mag diese weißen Flocken, die man fangen kann. Ganz schnell entdeckte ich auch, dass man Schnee fressen kann.

 

Zum Schluss noch zu meinen Fakten. Schulterhöhe nach 15 Wochen ca. 43 cm. Knappe 15 kg, schlank. Ich denke beim Körperbau komme ich nach meinem Vater und bei meinem filigranen Kopf nach Holy, meiner Mutter.

 

Mir geht’s gut! Eure Hildegard