Es freut mich sehr auch aus USA Leser zu haben. Der Meinungsaustausch ist international notwendig.
VIELFALT IST KEIN SELBSTLÄUFER, SONDERN EINE BEDEUTSAME AUFGABE IN DER HUNDE-ZUCHT.
Sennenhunde – Zucht in Balance
Es freut mich sehr auch aus USA Leser zu haben. Der Meinungsaustausch ist international notwendig.
VIELFALT IST KEIN SELBSTLÄUFER, SONDERN EINE BEDEUTSAME AUFGABE IN DER HUNDE-ZUCHT.
Wuff Grete,ich muss mich mal wieder bei Dir melden!Wie Du siehst, hab ich nie Zeit fürs Internet, weil ich immer mit meiner wunderbaren grossen weichen Freundin Paula verreisen muss. Paula ist zwar 25 Kilo schwerer als ich, aber trotzdem 10 Tage jünger!Ach, wir zwei sind “ Zeckentester“. Ich habe von meinem Frauchen, das eigentlich nicht so bio ist, ein Bernsteinhalsband bekommen( wegen der vielen Hippies im englischen Garten in München), seitdem mögen mich die Zecken nicht mehr . Wenn sich trotz des leichten Harzgeruchs, den der ungeschliffene Bernstein hat, eine Zecke zu mir verirrt, mag sie meine elektrostatische Aufladung durch das Band nicht.Wenn sich eine Zecke in mich verbeisst, wird sie gar nicht dick, sondern schlapp. Ich weiss nicht, ob das wirklich alles so stimmt, aber meine Freundin Paula, hatte in der Woche, in der wir gemeinsam verreist sind, verdammt viele Zecken, dick und fett! Die bekommt jetzt auch eine Bernsteinkette.Liebe Grüsse aus München-ich träum jetzt von meiner Paula….Dein Entlebucher Zino ( Waldomar)
Hab ich mich gefreut, wie ich das Foto vom „zerfledderten“ Polster gesehen habe! Das können wir alle gut – ich hab einen vor unserer Garage verstreut. Als Margret mit mit geschimpft hat und natürlich den ganzen Mist wegräumen mußte (warum eigentlich – Schneeflocken im Sommer sind auch schön) hat eine nette (!) Frau, die gerade vorbeigegangen ist, gesagt, „dass der Leiner soviele Polster hat, die er ja auch verkaufen will“!
Liebe Grüße aus der (noch) sonnigen Steiermark!
Isis
Juhu- das war lustig!
Erstaunlich, wie viele Flocken in so einem kleinen Sitzpolster drin sind!
Liebe Margarete !
Ich persönlich habe die Erfahrung mit Pensionshunde gemacht, die ich
ja über Jahre aufgenommen habe, daß einige von ihnen die ersten drei
Tage recht geknickt waren, oder besser gesagt „durch den Wind“. Nach
ca. d rei Tagen, in denen sich eine Art Rudelformation unter den
Hunden, hingegen keine Rangordnung bildet, merken die Hunde, daß sie
einfach „nur“ Hunde sein dürfen. Dann leben sie auf ! Es ist ihnen
dann völlig wurst, ob sie des morgens, wie vom Halter gewünscht (da
ihr Hund angeblich keine Ruhe gibt ohne sein Brot), ihr Brot bekommen
oder nicht. Sie haben viel, viel wichtiger Dinge zu tun innerhalb
ihrer Hundegesellschaft, wie Mäuse graben, an den Zäunen im Pulk
entlangdonnern, auf erhöhtem Posten zu sehen, was
auf dem Hof geschieht. Während der Pensionszeit haben die Hunde ein
vielfach sehr viel interessanteres Leben als bei ihren Haltern, bei
denen sie oftmals viel zu lange im Hause, in geschlossenen Räumen
verweilen müßen – es ist einfach ein „Hundeleben“.
Das ganze „bla,bla“ der Hundehalter in Bezug auf die Vorschriften, wie
ihr „Hundi“ zu halten
ist, ist innerhalb des Pensions-Abgabe-Rudel, völlig belanglos – die
Hunde machen, was sie wollen, können bei jedem Wind und Wetter heraus,
bekommen nicht ein „Pfui“ entgegengeschleudert, wenn sie sich bei
„Sauwetter“ wälzen wollen, oder im Schnee eine Runde schlafen wollen.
Wie Du sagst, die Hunde können frei entscheiden und ich glaube
bestimmt, daß ein Hund recht sicher weiß und besser als der Mensch,
was gut für ihn ist, sofern er gesund sind. Ein Hund mit operiertem
Kreuzbandriß, weiß hingegen nicht, daß er nun drei Monate nicht
„brettern“ darf – da gibt es keine Vorsicht bei ihm – hingegen
Unvernunft.
In Bezug auf die Abholung der Hunde ist es völlig richtig, was Du
beobachtet hast. Ja, die Halter werden begrüßt, dennoch sehr kurz und
schnell wird wieder zum Rudel gerast.
Der Hund zeigt so sehr genau, daß er noch ein Hund ist und sein
Hunderudel für ihn eine
recht wichtige Bedeutung hat.
Auf der anderen Seite, haben seine menschlichen Genossen den Hund
durch die Pensionsabgabe
aus seinen Rudel „hinausgeworfen“ und ein Hund der aus einem Rudel
geworfen wird, oder sich aus diesem entfernt, hat einen großen
Zwiespalt in sich : “ Entfernen von der
Truppe, gibt bei Rückkehr ins Rudel Prügel“. So hat er sich sehr
vorsichtig zu verhalten bei
dem erneuten Zusammentreffen seiner Rudelgenossen, um den Prügeln zu entgehen.
Beleidigt sind die Hunde keinesfalls, dennoch die Halter, die
erwarten, daß der Hund sie die
ganze Pensionszeit über „furchtbar“ vermißt hat. Wieder kein
Hundeverstand, sondern Menschenwunsch, wie der Hund zu reagieren hat !
Wenn ich durch Deinen Blog lese, indem die Hundekäufer wirklich liebe
Zeilen an Dich schreiben und Dir beschreiben, wie glücklich sie mit
den Entlebuchern und oder Appenzeller/Großen Schweizern aus Eurer
Zucht sind ist das wirklich schön, nur habe ich bisher nicht einen
Bericht gefunden in dem der Hund nicht „vermenschlicht“ wurde und in
dem explizit auf seine Fähigkeiten als Hund eingegangen wurde. Das ist
die Krux bei der
Hundehaltung in unserer Gesellschaft !
Auch finde ich es schade, daß mit den Sennenhunden, die nun einmal
Treibhunde sind, doch
sehr wenig gearbeitet wird. Ich persönlich finde, daß man sich als
Hundehalter doch schon Gedanken machen sollte, wie man den
rassespezifischen Trieben seiner Hunde gerecht werden
kann. Wenn ich ein Kyno Gott wäre, würde ich vorschreiben, daß wenn
man sich z.B. einen
Bordercollie kauft, man einmal in der Woche zu einem Schäfer (die
Schäfer bieten es schon an!) zu gehen hätte, bei dem der Collie hüten
dürfte – so wäre er glücklich. Hätten wir mehr freilaufende
Bioschweine (ich kenne mich aber nicht bei den Hygiene Vorschriften
bei Schlachtvieh aus), könnte man für den Entlebucher
Schweinetreibkurse, anbieten. Ich weiß genau, daß mein Chester vor
Freude jubeln würde und mit Begeisterung die Schweine
zusammen halten würde und wäre es auch nur für eine halbe Stunde.
Ebenso arbeitet eine
Biobäuerin ( 109 Chordolais) hier gleich um die Ecke, die zweimal
täglich zufüttert – auch den Bullen, indem ihre drei großen Schweizer,
zweimal täglich die Rinder in den Stall hinein treiben und wieder
hinaus. Schon vor den Futterzeiten der Rinder, stehen die Hunde voll
Begeisterung parat und warten. Diese Hunde sind ausgelastet ! Leider
die Bäuerin aber auch,
sodaß sie keine Zeit hat andere Hunde an ihrem Vieh arbeiten zu lassen.
Aber das sind alles Möglichkeiten, die eine artgerechte Haltung der
Hunde zulassen. Dennoch glaube ich, daß nur ein Bruchteil der
Hundehalter von diesen Möglichkeiten, zum Wohle ihres Hundes, Gebrauch
machen würden. Auf diesem Wege der Auslastung der Triebe
der Hunde könnten man z.B., die ewig leidige Problematik der populär
gewordenen Collies und Sherperds, von den Haltern als aggressiv
eingestuft, das ewige Haxenzwacken, (kann der
Entlebucher auch super!) in den Griff bekommen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Fachexpertin Angela für diesen aufklärenden Beitrag.
Je besser die Hunde und ihre Grundbedürfnisse verstanden werden, umso glücklicher werden unsere Hunde leben.
Grüsse und ein Danke ins Schwabenland an Finn, Edith und Walter!
Hallo Grete,
ich hab schon lange nichts mehr von mir hören lassen.
Du hast doch schon mal einen Bericht im Blog über Zughunde gehabt.
Daran mußten wir uns erinnern, als wir auf einem Geburtstag eingeladen waren.
Ein Berner hat in einem Wagen das 90 ltr. Bierfaß aus den Festplatz gezogen.
Das muß man gesehen haben.
Zughunde Berichte:
Wie kam ich zur Zughunde Tätigkeit?
Eine Tradition lebt wieder auf
Hallo liebe Grete,
endlich komme ich dazu mich zu melden.
Von meinem Neffen habe ich natürlich noch keine Fotos
bekommen. Der Gino war sehr ruhig bei der Heimfahrt.
Die ersten 2 Nächte war er etwas unruhig, aber jetzt schläft
er ganz brav in seinem Nesterl. 1x stehe ich auf. Nun ist er
dabei den ganzen Garten zu entdecken. Wir haben eine grosse
Freude mit ihm. Die Impfung haben wir auch schon hinter uns.
Liebe Grüsse F.
Liebe Grete,
also gestern hatte ich meinen ersten hochoffiziellen Auftritt: Abschlußprüfung vom Junghundekurs! Am Donnerstag hatten wir „Generalprobe“ und ich sag Dir, meine Kollegen und ich waren allesamt „unterm Hund“ und unsere Fraulis und Herrlis haben gemeint, dass wir bei der Prüfung eine Lachnummer abgeben werden. Das haben wir uns nicht gefallen lassen und haben alle bestanden!
Ich habe von 90 Punkten 88 erreicht, das heißt ein „vorzüglich“ bekommen! Mein Gott, war ich stolz! Nicht dass Du denkst, wir hätten was geschenkt bekommen, unser Leistungsrichter war ein recht strenger und hat alles gesehen! Die zwei Punkte die mir auf 90 gefehlt haben, hab ich wahrscheinlich ganz zum Schluß abgezogen bekommen, weil ich mir das Hineinschauen in meine Ohren und das Zähnezeigen nicht ohne Kopfschütteln und sanfter Gegenwehr gefallen habe lassen. (Wär ja wirklich nicht so schlimm gewesen, ich werde mich in Gelassenheit üben.)
Viele stolze Grüße!