Der Aktionsradius von Fidelio erweitert sich

Liebe Grete,
vor zwei Wochen war ich mit Fidelio zum ersten Mal in der Hundeschule. Er war natürlich sehr aufgeregt, hat mit einigen Hunden sofort gespielt und ist anderen, die es zu wild getrieben haben, lieber aus dem Weg gegangen.
Am zweiten Schultag vergangener Woche haben wir dann schon richtig „gebüffelt“: Sitz und Platz standen auf dem Lehrplan, wobei ersteres kein Problem war. Platz müssen wir noch ordentlich üben!
Nebenbei gab es einen Parcours für Welpen zu bewältigen: ein Tunnel, ein Steg, Bodenunebenheiten und verschiedene Bodenbeschaffenheiten. Das hat ihm gut gefallen und er zeigte auch keine Angst bei diversen Hindernissen. Und wenn ich ihn gerufen habe, ist er sofort gekommen.
Wir unternehmen auch schon kleinere Spaziergänge, wobei ich ihn, wenn möglich, frei laufen lasse. Er entfernt sich ja ohnehin nicht zu weit von mir und auch da ist er auf Zuruf  gleich zur Stelle. Ich hoffe, das bleibt so.
Vorgestern waren wir beim Tierarzt, um die erste Impfserie abzuschließen. Nur die Tollwutimpfung steht noch aus, die bekommt er, wenn nicht früher nötig, mit sechs Monaten. Die Ärztin meinte, daß er sehr gut aussieht und mit ihm alles in Ordnung sei. Auch sein Gewicht (15kg) paßt genau zu seiner Größe und Statur.
Er wächst auch sehr gleichmäßig, und wenn man mit ihm täglich zusammen ist, fällt es nicht besonders auf, wie er wächst. Insgesamt dürfte er doch etwas größer werden als ein Appenzeller, was für´s Wagenziehen einmal gut sein wird. Er hat auch schon einen relativ breiten Brustkorb, was doch wieder daran erinnert, daß ein Appenzeller dabei ist. Dafür ist die Ringelrute wiederum nicht so deutlich gerollt und geht sich für ein Posthorn auch nicht aus.
Jedenfalls ist er ein lustiger Hund und er fühlt sich rundum wohl.
Ach ja, und bellen kann er auch schon beachtlich. Wenn es Futter gibt oder Galanda auf seine Aufforderungen zum Spielen nicht reagiert, erhebt er die Stimme, und zwar gewaltig laut. Vor einigen Tagen hat er sogar angeschlagen. Er war im Wintergarten und als Reingard die Fenster putzte, glaubte er von draußen einen Eindringling in ihr zu erkennen. Er hat sofort 
Bis bald und liebe Grüße
Andreas

Fidelio ist gut im Alltag eingelebt

Liebe Grete,
längere Zeit habe ich nichts von mir hören lassen, jetzt melde ich mich wieder einmal.
Der Grund meines Schweigens: es gibt nicht viel Neues zu berichten. Fidelio hat sich bestens bei uns eingewöhnt, er wächst und hat mittlerweile 12,7kg (Gewicht am 16.9. 11)
In der Nacht schläft er auch bis auf wenige Ausnahmen durch, und wenn wir in der Arbeit sind und er mit Galanda das Haus hütet, ist er schon absolut sauber! Wenn ihm ein Lackerl im Haus passiert, dann nur, weil er vor lauter Übermut vergißt, daß es einen Garten gibt.
Er ist auch nicht mehr so wild wie noch vor einigen Wochen. Natürlich wird morgens mit Galanda ausgiebig gespielt, aber er beruhigt sich dann doch ziemlich rasch, wenn alles vorbei ist.
Neu sind seine „Tischmanieren“. Hat er anfangs sein Futter gemütlich und etappenweise aufgenommen, so zieht er es sich nun wie ein Hochleistungsstaubsauger hinein! Bei Galanda ist es umgekehrt, sie war früher so und stand anscheinend beim Fressen mit Benni in Konkurrenz. Jetzt allerdings kaut sie ihr Futter genüßlich vor sich hin und interessiert sich für Fidelios Futternapf überhaupt nicht. Wenn beide mit dem Fressen fertig sind, stürzt sich Fidelio über Galandas Futterschüssel um vielleicht noch etwas zu erwischen. Aber die ist leer und so steckt er seine Schnauze in Galandas Fang, um ihr das Futter heraus zu kitzeln. Funktioniert zum Glück aber nicht, weil sich Galanda dagegen wehrt.
Ich möchte mich Helgas und Bernds Worten anschließen und auch betonen, was für tolle Hunde aus diesem Wurf geworden sind. Die Freude über Fidelio ist bei uns genauso groß wie bei ihnen über Mira! Schade nur, daß man über die anderen Geschwister nichts erfährt.
Und ich möchte auch meinen Respekt über Euren Mut, Hybridzucht zu betreiben, zum Ausdruck bringen! Das zeigt, wie sehr Euch die Gesundheit der Hunde am Herzen liegt und ich hoffe, daß die Anerkennung dafür nicht ausbleibt.
Vielleicht schaffen wir es noch in diesem Jahr, Euch mit unseren Hunden zu besuchen. Jedenfalls werde ich Euch über Fidelios Entwicklung weiter am laufenden halten.
Liebe Grüße
Andreas mit Anhang

 

Alle Wurfgeschwister haben sich gut eingelebt und es geht allen sehr gut. Manche machen ihre Rückmeldungen lieber über das Telefon und dann erscheint leider nichts auf Gretes Blog.

Das Lisal, die kleine Maus

Hallo Grete!

Anbei schicke ich dir ein paar Fotos von unserem Lisal. Ihr geht es sehr gut – sie hat sich super schnell eingewöhnt und war auch bei der Autofahrt ruhig.

In der Nacht ist sie sehr brav, sie schläft durch und weint nicht. Sie ist bis auf ein paar kleine Unfälle beim spielen auch schon stubenrein.

Wir haben auch schon erste kleinen Ausflüge und Spaziergänge unternommen. Sie ist sehr interessiert und brav und sie verträgt sich sehr gut mit den anderen Hunden und spielt mit ihnen als ob sie sich schon ewig kennen würden.

In Charly hat sie eine Ersatzmama gefunden und mit Merlin (er ist 1 Jahr) hat sie einen richtig tollen Spielkamaraden.

Wir haben so eine große Freude mit ihr, sie ist ein richtig gescheites kleines Mädl und sehr fröchlich, aufgeweckt und aufmerksam.

Nochmals Vielen Dank für so einen tollen Hund.

Liebe Grüße aus dem Burgenland

Julia, Lisal & Co

 

Mira lernt Blickkontakt

Liebe Grete
Heute ist doch die Fährtengruppe auf den Feldern bei uns gewesen, 7 Hunde mit Frauchen.
Mira: „hallo ich bin die Mira ich misch da ab jetzt auch mit“. Keine Probleme. Am Schluß hat Bernd unter Anleitung von Andrea eine kleine (ca. 8m) Fährte gelegt und Mira hat echt gut gesucht. Sie hat eine gute Schnuffelnase.
Und sie ist verfressen, die würde sich vollfressen bis zum Platzen.
Tja und dann müssen wir üben….Blickkontakt herstellen, und immer wieder versuchen ihre Konzentration auch auf uns zu lenken. Durch ihre Kontaktfreude und Problemlosigkeit auf der einen Seite, möchte sie schon ganz schön selbständig durchs Leben gehen. (Appenzellererbteil ??)
Kommendes Wochenende klappts hoffentlich, daß wir zu einer Welpengruppe kommen.
Hast Du schon eine Nachricht wie es ihrem kleinen, pfiffigen Bruder geht, mit dem Mira so gerne gekuschelt hat? Wir haben wirklich alle 7 Welpen in unser Herz geschlossen, und es war eine Riesen-Freude für uns, daß wir ihre Entwicklung miterleben konnten.
Wir sind sehr glücklich, daß wir (dem Internet sei Dank) so einen tollen Hund von Euch bekommen haben. Es ist ja auch immer noch spannend wie unser Swissydog letztendlich mal ausschauen wird.
Wir sind auch begeisterte Blog-Leser, und wissen, daß viele Hundebesitzer mit ihren „Gänsewiesen“ Hunden einfach glücklich sind, trotz der kleinen oder vielleicht auchmal größeren Probleme.

Viele liebe Grüße aus N.
Helga, Bernd und Mira

Trainings – Video von Mira anklicken

 

Mira 28.08

http://www.teampassion.de/

Musik stört ihn nicht

… Ich habe ihn auch schon ins Gasthaus mitgenommen und die Leute sind von ihm begeistert. Dort gibt es auch eine Hündin, einen Mockel (Dackel x Mopps) und dann wird im Gastgarten gespielt, während ich gemütlich speise. Natürlich geht er dorthin nicht an der Leine, entweder trage ich ihn den größten Teil der Strecke oder wir fahren mit dem Auto.

Das Alleinsein üben wir auch schon vorsichtig und es funktioniert auch schon ein bißchen. Und die Hundehütte hat er ebenfalls schon kennengelernt und spaziert stolz aus und ein, trotz der Decke am Eingang, die ich als Wind-und Kälteschutz schon vor Jahren für Benni und Galanda angebracht habe. Die erste Zeit wird er, während wir in der Arbeit sind, im Garten verbringen, bis er zuverlässig stubenrein ist, und da bin ich ganz beruhigt, daß er die Hütte angenommen hat. Aber bis dahin sind ja noch zwei Wochen und wir arbeiten weiter an seiner Sauberkeit.

Insgesamt stelle ich fest, er ist ein wackeres Bürschchen, ziemlich unerschrocken und er wird sicher ein toller Begleiter. Er ist nicht schüchtern aber auch kein Draufgänger. Durchaus vorsichtig in für ihn unbekannten Situationen. Und das ist gut so.

Musik scheint ihn auch nicht zu stören, ich hatte vorgestern eine Probe mit meinem Trio bei mir zu Hause und Fidelio hat sich völlig entspannt unter den Tisch gelegt und die ganze Zeit tief und fest geschlafen.

Bis dahin liebe Grüße

Andreas

ein richtiges Team

Liebe Grete,
Bei uns liegt alles im grünen Bereich, Galanda und Fidelio sind schon ein richtiges Team und ich habe auch den Eindruck, daß Galanda mit der neuen Situation sehr zufrieden ist. Sie geht mit Fidelio äußerst behutsam um, was so nach der ersten Begegnung bei Euch in der Küche nicht absehbar war. Sie hat den Kleinen voll akzeptiert und auch die Erziehungsarbeit funktioniert einwandfrei.
Vor einigen Tagen wollte ihr Fidelio das Rinderohr, an dem sie genüßlich kaute, abspenstig machen. Sie knurrte, er ließ nicht ab, sie knurrte immer lauter und eindringlicher, er wurde immer frecher und wollte ihr nicht glauben. Plötzlich krachte es fürchterlich, Galanda bellte auf und verscheuchte ihn. Fidelio winselte erbärmlich und ergriff die Flucht. Ich schaute ihn mir an, ob er verletzt war, aber nichts ist geschehen, er ist nur fürchterlich erschrocken und weiß seither, daß man so etwas nicht macht.
An der Futterschüssel ist die Situation eine andere, da macht Galanda gar nichts, wenn Fidelio seinen Kopf hineinstecken will.
Heute war ich mit ihm bei der Tierärztin zur Impfung. Er war ganz brav und hat gar nichts gespürt. Er war so entspannt, sodaß er am Behandlungstisch gleich eingeschlafen ist. Übrigens bringt er schon zehn Kilo auf die Waage, er dürfte ein großer Hund werden. Man kann sagen, pro Woche legt er momentan knapp ein Kilo zu. Ich füttere ihn mit Perro Welpenfutter und dosiere eher an der unteren Grenze. Anscheinend ist er ein guter Futterverwerter.
Ach ja, Tendenzen zur Stubenreinheit sind erkennbar, es will nur noch nicht ganz so gelingen. Aber wenn er muß, zieht es ihn schon oft nach draußen.
Alles in allem ist die momentane Situation sehr beruhigend und zufriedenstellend.
Bis dahin liebe Grüße
Andreas

Von Fidelio erfahren wir weiter:

Galanda ist endgültig in ihre Mutterrolle geschlüpft. Sie spielt mit Fidelio sehr ausgelassen und umsichtig, wenn er zu ungestüm wird, lenkt sie ihn mit Spielsachen ab und läßt ihn daran zerren. Wenn er jedoch total die Kontrolle verliert, dann gibt´s eines auf die Mütze und er benimmt sich sofort wieder ordentlich. Ich hab mir von ihr abgeschaut, wie man das auf hündisch macht und es funktioniert! Wenn er mich an der Hose zerrt, dann brumme ich ihn an und nehme ihn vorsichtig am Nacken, und schon ist Ruhe eingekehrt.

Galanda überläßt ihm auch mit aller Ruhe ihre Spielsachen, was zwischen ihr und Benni immer Streitereien und Eifersüchteleien hervorgerufen hat. Für mich auch ein Zeichen, daß sie Fidelio als Welpen voll und ganz akzeptiert hat.

Gestern hat er es wieder ziemlich wild getrieben, spielen ohne Ende mit Galanda, bis sie genug hatte. Daher ist er heute total erledigt und benimmt sich sehr artig.

Was auch neu ist: er hat sich immer verkrochen, wenn Galanda bellenderweise im Einsatz war, heute geht er schon ganz mutig mit und sieht sich das Geschehen aus der Nähe an. Da muß ich allerdings auf ihn noch ein wenig aufpassen, damit er in der Hitze des Gefechts nicht unter die Räder kommt.

So müde ist er jetzt, daß er nicht einmal bemerkt hat, wie ich die Terrasse verlassen habe und ins Haus gegangen bin. Er liegt jetzt erledigt im Schatten und schläft.

Ach ja, und Gassigehen ( nur kurz ein paar Minuten vor dem Haus) funktioniert nur mit Galanda. Wenn ich mit ihm alleine gehe, muß ich ihn überlisten, damit er mit mir kommt. Vom Haus weg geht er hinter mir, zurück in voller Leinenlänge vor mir! Das kennen wir ja von wo…

Alles in allem: Galanda und Fidelio sind ein super Gespann geworden, und das in so kurzer Zeit.

Bis zum nächsten Bericht

liebe Grüße

Andreas


Vollgas gegeben

Liebe Grete,
hier nun mein erster schriftlicher Bericht.
Ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich beginnen soll, aber am besten in chronologischer Form:
nach ersten „Begrüßungsproblemen“ mit Galanda kam mir die Idee, daß ich sie am Bauch von Fidelio schnüffeln lasse. Sie hat dann auch gleich erkannt, daß ein Welpe vor ihr ist. Ich habe danach Fidelio auf den Gartenboden gelegt, Galanda war sehr interessiert und hat ihn immer wieder umgedreht, um ihn zu beschnuppern.
Fidelio war auch sehr zurückhaltend und hat den nötigen Respekt gezeigt. Somit war die schwierigste Hürde genommen. Galanda durfte auch ohne Maulkorb weiter untersuchen. Anfänglich war sie auch etwas verunsichert, aber am Freitag war sie schon wesentlich zutraulicher, obwohl sie ihm bei jeder Spielaufforderung aus dem Weg ging. Die ersten beiden Nächte waren sehr ruhig, Fidelio mußte nur ein Mal in den Garten, um ein Lackerl zu machen. Insgesamt hatte ich den Eindruck, daß er sich trotz der Trennung von seiner Familie gleich wohl fühlte, er lief mir im Garten andauernd nach und suchte gleich meine Nähe. Das war auch gestern den ganzen Tag so. Aber dann! Gestern Abend begann er plötzlich total ungestüm zu spielen, wollte alles zerlegen, was ihm zwischen die Zähne kam und war von mir nicht mehr zu bremsen. Er hat einfach Vollgas gegeben und beinahe eine Stunde auf keine Beschwichtigung mehr reagiert. Zwischendurch mußte er immer wieder zur Wasserschüssel, das wilde Toben machte ihn sichtlich sehr durstig.
Zu unserer Freude machte er mitten im Wohnzimmer eine Lackerlpause und übte sich danach weiter in seiner Tobsucht. Aber siehe da, er kam Galanda zu nahe und ihr wurde die Angelegenheit zu blöde. Mit einem lauten Beller und einem Griff am Nacken war die Angelegenheit im Nu beendet! Ohne Aggression, nur wie es Hunde eben machen. Danach hatten wir unsere Ruhe, Fidelio verkroch sich neben dem Sofa an der Seite, wo ich saß.
Ein bißchen später war für alle Schlafengehen angesagt, Fidelio unterbrach die Nachtruhe nur ein Mal, weil er nach dem vielen Wassertrinken hinaus mußte. So richtig schlafen wollte er danach nicht mehr, er wollte wieder spielen und plötzlich saß er mitten im Bett! Wie er es geschafft hat, hineinzukommen, weiß ich nicht, nur wie er wieder rauskam. Und zwar schnell! Er ließ uns nicht mehr in Ruhe, und somit war es nach einer kurzen Nacht Zeit, aufzustehen. Ich vernahm ein wenig Radau und Gequietsche, siehe da, Galanda spielte mit ihm! Somit war das Eis endgültig gebrochen und wir sind sehr froh darüber, daß Galanda bei der Erziehung hilfreich zur Seite stehen wird. Sie hat somit ihren Part im Zusammenleben erfolgreich übernommen und es tut ihr sichtlich gut. Als Reingard heute am Morgen mit ihr Gassi ging, war Galanda viel lustiger als in letzter Zeit. Und darüber freuen wir uns natürlich sehr!
Klar wird es zwischen Galanda und Fidelio einige „Bröseln“ geben, aber ich bin mir jetzt sicher, daß Galanda mit ihrer neuen Aufgabe wieder aufblühen wird.
Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie wir es vor einigen Jahren geschafft haben, gleich zwei junge Hunde zu nehmen. Ich habe aber keine bösen Erinnerungen daran. Trotzdem ist es auch sehr interessant, einen Welpen zu einer doch bald alten Hündin dazu zu nehmen. Das ist eine ganz andere Situation und bestimmt auch eine gute Erfahrung.
Jedenfalls haben wir mit der nunmehrigen Situation große Freude!
Liebe Grüße aus U.
Andreas mit Anhang